Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ihre ganze Willenskraft aufbieten und als Technisches Hilfskorps überall dort einspringen, wo durch Ausfälle infolge Psychodeformation kritische Situationen entstanden.
    Ich merkte, daß es ihn große Anstrengung kostete, beim Thema zu bleiben. Der Schweiß rann ihm in Strömen übers Gesicht, und mehrmals verlor er den Faden. Wenn er stockte, kniff ich ihn verstohlen in den Arm, dann fing er sich wieder.
    Die Freifahrer verhielten sich erstaunlich diszipliniert, wahrscheinlich, weil es tatsächlich ihr König war, der zu ihnen sprach. Natürlich war die Aufmerksamkeit relativ schwach, aber etwas anderes konnte man schließlich von Psychodeformierten nicht erwarten. Immerhin befolgten sie Dantons Weisung. Nach der Ansprache zogen sie die Kostüme aus und legten ihre normale Kleidung wieder an. Dann bestiegen sie die in den Stallungen abgestellten Fluggleiter und verließen Versailles.
    Wir, das heißt Roi Danton, Dalaimoc Rorvic und ich, ließen uns mit der Kutsche zu unserem Transportfahrzeug bringen und kehrten nach Imperium-Alpha zurück.
    Perry Rhodan begrüßte seinen Sohn sehr herzlich. Als er von dem positronischen Gerät hörte, das im Zepter des Sonnenkönigs versteckt gewesen war, wurde er sehr ernst. Er benachrichtigte unverzüglich Lordadmiral Atlan und Solarmarschall Galbraith Deighton, damit sie den Apparat ihrer Organisationen einsetzten, um herauszufinden, wer so großen Wert darauf gelegt hatte, daß Michael Reginald Rhodan ganz in der Rolle von Ludwig XIV aufging und dadurch von Imperium-Alpha ferngehalten wurde.
    Irgendwer schien die Vorgänge im Solsystem aufmerksam zu verfolgen und darauf zu lauern, daß er aus der faktischen Paralysierung des Solaren Imperiums Nutzen ziehen konnte   …
    (Ende Bericht Tatcher a Hainu)

6.
    Die gelbe Riesensonne hieß Lodkoms Stern und wurde von achtunddreißig meist sehr kleinen Planeten umkreist. Nur auf dem elften Planeten, einer marsgroßen Welt mit dem Namen Trimarton, herrschten Bedingungen, unter denen Menschen über längere Zeiträume ohne großen technischen Aufwand leben konnten.
    Aus diesem Grunde hatte Springerpatriarch Lodkom auf Trimarton einen Versorgungsstützpunkt für die Raumschiffe seiner vielköpfigen Sippe eingerichtet. Hier landeten die Walzenschiffe der Galaktischen Händler, bevor sie ins Gebiet des Solaren Imperiums einflogen, und nachdem sie es wieder verlassen hatten, um hochkatalysiertes Deuterium nachzutanken und die Wassertanks aufzufüllen.
    Manchmal allerdings auch zu anderen Zwecken, so beispielsweise, um Schmuggelware aufzunehmen oder auszuladen   – oder um gegen hohe Summen einen Agenten in eine Schiffsmannschaft aufzunehmen und ihn auf einen Planeten des Solaren Imperiums zu schmuggeln. Da sie gleichwertige Dienste auch gelegentlich der Solaren Abwehr und der USO leisteten, hatten sie sich bisher erfolgreich durch die Klippen der interstellaren Geheimdiensttätigkeit hindurchlavieren können.
    An einem Januartag des Jahres 3457 war Patriarch Lodkom höchstpersönlich mit dem Flaggschiff seiner kleinen Handelsflotte, der riesigen LODKOM-XI, auf Trimarton gelandet. Er war ganz offen gekommen, denn schließlich gehörte ihm ja das nach ihm, dem Entdecker, benannte System.
    Weniger offen waren andere Personen gekommen, so der Báalol-Priester Vuurdaal und der Ara Heegen-Tsor. Sie hatten sich während des ganzen Fluges in ihren Kabinen aufgehalten, und außer Lodkom selbst war nur eine Enkelin des Patriarchen mit ihnen in Kontakt gekommen; sie hatte die Kabinen in Ordnung gehalten.
    Einen Tag nach Lodkoms Ankunft landeten vier weitere Springerschiffe auf Trimarton. Sie brachten vier andere Patriarchen   – und einen Passagier, der unter falschem Namen reiste. Dieser Passagier hieß Jala von Katranat, war ein führendes Mitglied des akonischen Energiekommandos und der Initiator des Geheimtreffens zwischen Springern, Aras, Antis und Akonen.
    Die fünf Patriarchen, der Akone, der Ara und der Báalol-Priester versammelten sich im Großen Saal des Marmorbauwerks, das sich Patriarch Lodkom als Palast auf Trimarton hatte errichten lassen. Was er nicht ahnte, war, daß das Tridi-Foto, das seinen Baumeistern als Vorlage gedient hatte, eine Abbildung des terranischen Tadsch Mahal gewesen war, jenes Marmormausoleums, das der indische Kaiser Dschehan in präkosmischer Zeit seiner Lieblingsfrau errichtet hatte.
    Lodkom ergriff als erster das Wort. Der alte Patriarch hatte mit seinen Kollegen nur den wirren roten Bart gemeinsam, sonst

Weitere Kostenlose Bücher