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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kostet, würden Sie das nicht als Argument benutzen. Ich würde nicht wagen, zu Zuccho zu gehen, weil ich nicht weiß, wann mein Widerstand gegen die PAD wieder einmal zusammenbricht.«
    Ich erhob mich. »Ich werde den Auftrag durchführen, Mister Danton.«
    Roi sprang auf und drückte meine Hand. »Vielen Dank, Captain a Hainu. Das werde ich Ihnen nie vergessen. Wenn Sie mir bitte folgen wollen? Es sind noch einige Vorbereitungen erforderlich.«
    Während wir auf den Korridor hinaustraten, erkundigte ich mich nach Dalaimoc Rorvic. Roi Danton erklärte mir, daß der tibetische Mutant in einer Sondermission die Jupitermonde bereiste und gegen Abend nach Imperium-Alpha zurückkehren würde.
    »Er wollte Sie mitnehmen«, berichtete Rhodans Sohn, »aber ich sagte ihm, daß Sie unabkömmlich seien. Zu dieser Zeit ahnte ich allerdings noch nicht, daß die Sache mit dem Anglyt-Beta-Stabil auf uns zukommen würde, aber nun bin ich froh, daß Sie Rorvic nicht begleitet haben.«
    »Ich auch«, seufzte ich.
    Das Gleitertaxi setzte mich vor dem gigantischen Turmbau ab, in dem sich die Handelsmission der Patriarchen befand. Es war ein düster wirkendes, schmuckloses Gebäude, und sein Anblick rief Beklemmung in mir hervor.
    Langsam ging ich auf das Haupttor zu. Ich trug Zivilkleidung und hatte einen kleinen flachen Aktenkoffer bei mir, in dem sich außer meinen Qualifikationszeugnissen nur die Ablichtung einer Veröffentlichung des Galaktischen Wissenschafts-Magazins befand. Die Veröffentlichung behandelte die geologischen Besonderheiten des Planeten Shallac, der sechsten Welt von Zucchos Stern. Auf sie sollte ich mich beziehen, wenn ich meinen Wunsch begründete, den uralten Patriarchen persönlich sprechen zu wollen.
    Vorerst aber bekam ich nur die Torpositronik zu sprechen. Ich trug mein Anliegen vor und mußte fast eine Viertelstunde warten, bevor das Tor sich für mich öffnete. In der riesigen Vorhalle erwartete mich ein einzelner Springer. Weiter hinten standen zwei Roboter. Sie sollten anscheinend dafür sorgen, daß ich niemanden angriff. Schon der Gedanke daran war absurd. Ich war ein friedlicher Marsianer und hatte nichts von der Aggressivität eines Terraners an mir.
    »Ich grüße Sie, Mister a Hainu«, sagte der Springer auf interkosmo. »Bitte, folgen Sie mir ins Büro des ehrwürdigen Patriarchen Trutshar.«
    »Ich will nicht zu Trutshar, sondern zu Patriarch Zuccho«, erwiderte ich. »Das habe ich der Torpositronik bereits gesagt.«
    Der Springer lachte dröhnend und strich sich seinen roten Bart.
    »Köstlich, wirklich köstlich!« rief er, dann wurde er wieder ernst. »Eine Torpositronik ist keine Instanz mit Entscheidungsbefugnis, Mister a Hainu. Nur der ehrwürdige Patriarch Trutshar kann entscheiden, ob Sie zu Patriarch Zuccho vorgelassen werden oder nicht.«
    Da mir von vornherein klar gewesen war, daß der Weg zu Zuccho mit einigen Hindernissen versehen war, erhob ich keine weiteren Einwände, sondern folgte dem Springer zu einem der zahlreichen Antigravschächte, die in die Vorhalle mündeten.
    Während wir mit dem Antigravlift aufwärts schwebten, befreite ich den Springer von seinem kostbaren Omega-Chronographen. Er merkte nichts davon, und er merkte auch nichts, als ich seinen Armband-Telekom terranischer Fabrikation an mich nahm. Es ging eben nichts über eine solide Ausbildung bei den Pai'uhn K'asaltic.
    Im hundertsiebzehnten Stock verließen wir den Antigravschacht und ließen uns von einem Transportband durch einen Flur fahren, der mit den lebensgroßen Tridi-Bildern berühmter Patriarchen geschmückt war. Die Versammlung würdevoll dreinblickender Rauschebärte schien mich kritisch zu mustern. Ich wirkte schon durchschnittlichen Erdgeborenen gegenüber recht klein, und Springer waren wiederum ein Stück größer und breiter gebaut als Terraner.
    In einem saalartigen Zimmer mit zahlreichen surrenden, tickenden und rasselnden Automaten forderte mich der Springer auf, Platz zu nehmen. Ein zweiter Springer, der auf einem erhöhten Podest vor verwirrenden Kontrollen saß, nickte mir gleichgültig zu, behielt mich aber dennoch wachsam im Auge, nachdem mein Führer mich verlassen hatte.
    Ich setzte mich und faßte mich in Geduld. Doch nach einer halben Stunde schien es mir an der Zeit, mich abermals bemerkbar zu machen. Ich stand auf und schlenderte zu dem Springer hinter dem Kontrollpult.
    »Sie sind doch nicht etwa der ehrwürdige Patriarch Trutshar?« erkundigte ich mich mit angeborener

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