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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war und seine Körperstruktur entsprechend verändern mußte, um nicht von der Lähmung erfaßt zu werden, verstand Atlans Handlungsweise nicht. Es war gar nicht nötig, die Meuterer auf diese Weise auszuschalten   …
    Ras Tschubai war inzwischen in die Kontrollkabine teleportiert. Die vier Männer, die sich dort aufgehalten hatten, um den Schleusenmechanismus zu bedienen, kamen kurz darauf mit erhobenen Händen heraus.
    Als Atlan sie erblickte, bestrich er sie mit einem breitgefächerten Paralysestrahl, bis sie reglos am Boden lagen. Ras Tschubai konnte sich gerade noch rechtzeitig mit einem Teleportersprung aus der Gefahrenzone retten.
    Er sprang einfach in die Kommandozentrale einer Space-Jet, ergriff zwei der dort befindlichen PAD-Kranken und teleportierte mit ihnen in den Hangar zurück. Icho Tolot war sofort zur Stelle und drückte ihnen Injektionspflaster ins Genick. Die beiden Männer zeigten nicht sogleich Wirkung. Sie begannen zu toben und machten Anstalten, in die Space-Jet zurückzukehren. Da wurden sie von Atlan paralysiert.
    Icho Tolot raste wie ein Geschoß an Bord der nächsten Space-Jet und schaltete der Reihe nach alle sieben an Bord befindlichen Männer aus, indem er ihnen so blitzschnell Psychopharmaka injizierte, daß sie nicht einmal etwas davon merkten.
    »Los, Takvorian!« rief Atlan mit vor Aufregung zitternder Stimme und hieb dem Pferdekopfmutanten die Stiefel in die Seiten. »Bringen Sie mich an Bord einer Space-Jet, damit ich die restlichen Meuterer ausschalten kann!«
    »Tut mir leid, Sir«, sagte Takvorian und warf Atlan ab.
    Der Arkonide kam fluchend auf die Beine. Er war so wütend, daß er den Pferdekopfmutanten auf der Stelle paralysiert hätte   – wenn er nicht spurlos verschwunden gewesen wäre.
    Atlan blickte sich angriffslustig um. Er schien allein im Hangar zu sein. Nur jene PAD-Kranken, die er eigenhändig ausgeschaltet hatte, lagen verstreut auf dem Boden. Aber von Icho Tolot und den drei Mutanten fehlte jede Spur. Waren sie vielleicht an Bord der Space-Jets gegangen? Und wo waren die anderen PAD-Kranken? Warum ließen sie sich nicht blicken?
    Atlan hielt den Paralysator schußbereit, aber er fand kein Ziel. Plötzlich war ihm, als sei vor ihm eine Bewegung. Aber er mußte sich getäuscht haben. Da war niemand! Und wieder huschte ein Schemen nahe an ihm vorbei. Diesmal erhielt er einen Schlag gegen die Hand, und der Paralysator wurde ihm entrissen.
    Und da begriff Atlan. Takvorian, der ein Movator war und der mit seiner Fähigkeit Zeitabläufe hemmen oder beschleunigen konnte, hatte seine Bewegungen verlangsamt!
    Er, Atlan, bewegte sich um das Vierzig- bis Fünfzigfache langsamer als alle anderen um ihn. Deshalb konnte er sie im günstigsten Fall als Schemen erkennen. In den Augen der anderen war er zur Bewegungslosigkeit erstarrt.
    Er gab einen Fluch von sich, der jedoch nur von ihm gehört werden konnte. Die anderen vernahmen höchstens ein tiefes, langgezogenes Brummen. Denn die von ihm gesprochenen Worte wurden in demselben Maße verlangsamt wie alles andere innerhalb des von Takvorian aufgebauten fünfdimensionalen Movatorfeldes.
    Atlan beruhigte sich wieder, seine Wut verrauchte. Objektiv betrachtet konnte er dem Mutanten keinen Vorwurf machen. Takvorian hatte richtig gehandelt.
    Denn Atlan mußte sich eingestehen, daß es nicht recht war, die PAD-Kranken grundlos zu paralysieren. Warum hatte er dies getan? Es ließ sich nicht einfach damit erklären, daß sein Temperament mit ihm durchgegangen war.
    Dahinter steckte etwas anderes. Der Beta-Effekt der PAD-Seuche?
    Rund um Atlan tauchten wieder Schemen auf, deren Umrisse sich festigten und Gestalt annahmen   – Takvorian, Gucky, Icho Tolot und Ras Tschubai. Das Hangarschott stand offen, und einige niedergeschlagen wirkende Männer wurden unter dem Schutz der Medo-Roboter und der USO-Spezialisten hinausgeführt.
    Obwohl die verstrichene Zeitspanne Atlan nicht einmal wie eine Minute vorgekommen war, mußte in Wirklichkeit eine halbe Stunde verstrichen sein.
    »Es ist alles vorbei«, sagte Gucky gutgelaunt. »Nachdem du ausgeschaltet warst, gelang es uns, die restlichen Kranken gefangenzunehmen, ohne sie zu paralysieren.«
    »Es war unfair, mich auf Eis zu legen«, sagte Atlan knurrend.
    »Ich bin der Meinung, es war sogar sehr nötig«, sagte Icho Tolot. »Sie sollten den Rat eines Freundes annehmen und sich für die nächste Zeit in die Obhut Takvorians begeben. Es kann jederzeit wieder passieren, daß der

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