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Silberband 070 - Gehirn in Fesseln

Titel: Silberband 070 - Gehirn in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Überresten des Bordingehirns, daß diese Angaben der Wahrheit entsprachen. Diese Auskünfte erleichterten ihn, denn er hatte befürchtet, von Doynschto nach Abschluß der vorgesehenen Experimente als Sklave verkauft zu werden.
    »Ich biete Ihnen einen Vertrag an«, sagte Doynschto.
    »Sie?« rief Rhodan überrascht.
    »Es ist so üblich«, begründete Doynschto. »Ich werde Sie nicht dazu zwingen, ihn zu unterschreiben. Wenn Sie jedoch ein Identifikationsschild tragen wollen, brauchen Sie einen Vertrag.«
    Aus dem bescheidenen Wissen Tectos bezog Rhodan den Hinweis, wie wichtig ein solches Schildchen war.
    »Sie brauchen sich nicht sofort zu entscheiden«, sagte Doynschto. »Sie werden Zeit brauchen, um sich mit der neuen Situation abzufinden.«
    Der Wunsch, den neuen Körper zu bewegen, wurde in Rhodan immer stärker. Richte dich auf!
    Der Körper wollte dem Befehl nachkommen, doch er versagte. Rhodan erkannte sofort, daß dies keine Schwäche des Bordinkörpers war. Der Grund für das Versagen war ein über dem Lager aufgebautes Fesselfeld.
    Doynschto deutete die Reaktionen Rhodans richtig.
    »Eine reine Vorsichtsmaßnahme«, sagte er. »Es bestand die Gefahr, daß Sie nach dem Erwachen zu toben beginnen würden. Sie hätten sich und andere verletzen können.«
    Und obwohl offensichtlich war, daß der Patient sich nicht bösartig verhalten würde, schaltete Doynschto das Fesselfeld nicht ab. Rhodan unterdrückte den aufsteigenden Ärger. Er durfte jetzt nicht protestieren, das hätte nur das Mißtrauen des Wissenschaftlers herausgefordert.
    »Meine Erfahrung beweist, daß nach der erfolgten Transplantation in der Regel immer eine gewisse Erschöpfung eintritt. Ich werde Sie deshalb jetzt für ein paar Stunden allein lassen, damit Sie sich erholen können.«
    Rhodan war enttäuscht. Er hatte sich aus dem Gespräch mit dem Wissenschaftler wichtige Informationen erhofft. Außerdem wollte er den neuen Körper ausprobieren und beherrschen lernen. Nun mußte er beide Pläne vorläufig zurückstellen.
    Er stellte schnell fest, daß Doynschtos Voraussage stimmte. Seine Gedanken wurden immer schwerfälliger, sein neuer Körper fühlte sich schwer an. Er machte nicht den Versuch, gegen die Müdigkeit anzukämpfen, denn er wußte, daß er gut erholt sein mußte, wenn er die nächsten Tage überstehen wollte.
    Doynschto hatte keinen Zweifel daran gelassen, daß er mit dem Fremden experimentieren wollte. Unter Umständen drohten Rhodan sogar tödlich gefährliche Versuche.
    Um diesen Gefahren zu entgehen, mußte Rhodan aus der Klinik des Sanften entfliehen. Er besaß noch keine klare Vorstellung davon, wie er diesen Plan verwirklichen konnte, aber er würde es in jedem Fall versuchen.
    Er spürte die Kraft, die in diesem Bordinkörper steckte. Außer seinen natürlichen Fähigkeiten besaß der Körper jetzt ein Gehirn mit überdurchschnittlicher Intelligenz und einer unvergleichlichen Erfahrung. Wegen der Reste von Tectos Gehirn machte Rhodan sich keine Sorgen. Er konnte dessen Willen mühelos überlagern. Tecto schien auch bereit zu sein, sich dem neuen Beherrscher der Körper bedingungslos unterzuordnen.
    Die Gedanken des verpflanzten Gehirns verwirrten sich. Es schlief ein.
    Spercamon konnte der Verlockung nicht widerstehen. Als er sicher sein konnte, daß kein anderer Mitarbeiter Doynschtos in der Nähe war, schlich er heimlich in den Raum, wo Tecto mit dem Ceynachgehirn untergebracht war. Er wußte, daß die Gefahr bestand, daß er von Doynschto über die eingeschalteten Monitoren im Arbeitszimmer des Sanften beobachtet wurde, deshalb blieb er ein paar Augenblicke im Eingang stehen und wartete, ob man ihn zurückrufen würde. Doch nichts geschah. Doynschto schlief oder war mit anderen Arbeiten beschäftigt.
    Spercamon riskierte nicht viel. Doynschto besaß eine Schwäche für den jungen Assistenten und würde auch für diese Übertretung Verständnis aufbringen. Bisher hatte der Sanfte wissenschaftliche Neugier noch nie verurteilt.
    Der junge Yaanztroner trat jetzt an das Lager, auf dem Tecto schlief. Auf dem Instrumententisch am Kopfende des Bettes hatte Doynschto bereits ein Identifikationsschild bereitgelegt, auf dem in nauparoischen Buchstaben die neue Bezeichnung Tectos stand.
    T-te-Do -11.454, las Spercamon.
    Das Do stand für Doynschto und bedeutete, daß der berühmte Wissenschaftler einen Vertrag mit dem Fremden schließen wollte. Spercamon runzelte die Stirn. Damit hatte er nicht gerechnet.
    Tecto würde also

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