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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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leichtes …«
    Perry Rhodan erhob sich abrupt. »Es tut mir leid«, erklärte er nicht ohne Schärfe. »Ich habe meine Entscheidung getroffen. Daran kann auch NATHAN nichts ändern. Im übrigen …«, er sah auf die Uhr, »… fühle ich mich müde und meine, daß ich mir nach diesem Tag ein paar Stunden Ruhe verdient habe. Bitte, entschuldigt mich.«
    Er wandte sich ab und verließ den Raum. Reginald Bull starrte nachdenklich zu Boden und hob den Kopf erst, als er bemerkte, daß Atlans Blick auf ihm ruhte. »Nun …?« fragte er.
    Der Arkonide hob die Schultern. »Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Am besten gar nichts. Ich kann mich stets darauf berufen, daß mich die ganze Sache überhaupt nichts angeht. Ich bin der Chef der United Stars Organisation, und die USO ist – wenngleich das oft vergessen wird – nicht eine Organisation innerhalb des Solaren Imperiums.« Er wechselte plötzlich das Thema. »Wer hat heute Wache?«
    »Ras Tschubai und Fellmer Lloyd«, antwortete Bull. »Sie schlafen in dem Raum, der unmittelbar an Perrys Gemächer angrenzt.«
    »Gut«, sagte Atlan und stemmte sich aus dem Sessel in die Höhe.
    Naupaum
    »Fertig?«
    Die Frage erhob sich in den mit Geräten angefüllten Raum und schien in der warmen, trockenen Luft einen Augenblick zitternd zu verharren. Bunte Lichter blinkten. In der Mitte des Raumes lag auf einer Bahre ein Mann: Toraschtyn, der Duynter. Er hielt die Augen geschlossen. In der Höhle seines Schädels bereitete sich das Gehirn Perry Rhodans, des Terraners, auf den bevorstehenden Kontakt mit seinem Gegenspieler vor.
    »Ich bin bereit!«
    Die Antwort klang dumpf, fast wie eine Drohung. Doynschto, den seine Freunde den Sanften nannten, sprach sie, ohne den Blick von der Anzeige der Instrumente zu wenden, die die Energieflüsse der Nullzeitbrücke kontrollierten.
    Seitwärts stand Gayt-Coor, der Petraczer. Er hatte die Frage gestellt. Als er die Antwort hörte, neigte er befriedigt den mächtigen Schädel.
    »Dann lassen Sie uns beginnen«, riet er dem Yaanztroner.
    Doynschtos Finger begannen auf bunten Schaltern zu spielen. Der Körper auf der Liege war starr geworden. Das unsichtbare Feld der Nullzeitbrücke hatte sich über ihn gesenkt.
    Perry Rhodans Bewußtsein stürzte durch einen finsteren, endlosen Schacht. Losgelöst von dem Körper, der ohnehin nicht der seine war, glitt es durch die formlose Dunkelheit zwischen den Universen, auf ein unendlich fernes Ziel zu, das nur die Nullzeitbrücke kannte.
    Nach einer Weile tauchten einzelne Lichtpunkte vor ihm auf, andere Bewußtseine, denen sich das seine mit rasender Geschwindigkeit näherte. Eines unter ihnen war von besonderer Helligkeit. Es schien auf ihn zuzuschießen. Es hüllte ihn ein, umgab ihn von allen Seiten – es war am Ziel!
    Von Schmerz gepeinigt, wich das andere Bewußtsein vor ihm zurück. Das seine war stärker. Er durchsuchte den Wust fremder Gedanken nach brauchbaren Eindrücken, ein mühseliges Bestreben, da die Furcht und der Schmerz des anderen eine Barriere errichteten, die er nur schwer zu durchdringen vermochte. Aber schließlich gelang es ihm doch. Triumph erfüllte ihn angesichts der Leichtigkeit, mit der er die Bemühungen des anderen zunichte machte. Er las in dem fremden Bewußtsein die Erinnerungen an die Ereignisse des vergangenen Tages, und schließlich fand er einen Punkt, bei dem er ansetzen konnte.
    Er begann, seine Befehle zu formulieren.
    Terra
    Ein schmerzhafter Nervenimpuls zuckte durch Ras Tschubais Körper und schreckte ihn aus dem Schlaf: die Alarmanlage hatte angesprochen. Auf der anderen Seite des Raumes fuhr Fellmer Lloyd von seinem Lager auf.
    Unterdrücktes Stöhnen drang aus einem Lautsprecher, der in der Nähe der Tür montiert war. Der Teleporter trat auf den Ausgang zu. Die Tür öffnete sich vor ihm. Auf dem Gang war das Geräusch eiliger Schritte zu hören.
    »Die Ärzte«, sagte Lloyd. Er hatte die Ausstrahlung ihrer Gehirne wahrgenommen und sie identifiziert.
    Die Gangbeleuchtung flammte auf. In ihrem Glanz wurde eine Gruppe von fünf hastig heranstürmenden Männern erkennbar, an ihrer Spitze eine kleine Gestalt mit einem Gesicht, das nur aus Falten zu bestehen schien: Laurel Karo, der medizinische Spezialist der Solaren Abwehr. Medizinmann Nummer eins, wie er von seiner Umgebung genannt wurde.
    »Los, worauf warten wir noch?« schnappte er.
    »Auf Sie, Doktor, auf Sie!« antwortete Ras Tschubai lächelnd.
    Er teleportierte durch die Wand des Ganges und

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