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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Ich wußte, daß Sie mir meine Bitte nicht abschlagen würden, noch dazu, wo Sie dringend einen anderen Körper brauchen. So kann zwei Personen geholfen werden, Ihnen und meinem Freund Toraschtyn.«
    Perry Rhodan nickte. »Darf ich ebenfalls eine Bitte äußern, Mato Pravt?« fragte er.
    Heltamosch breitete impulsiv die Arme aus und rief: »Sie ist schon so gut wie erfüllt! Was brauchen Sie: ein Raumschiff, eine Sternenprovinz oder eine schöne Frau?«
    Perry Rhodan lachte leise. Die Zusammenstellung Raumschiff, Sternenprovinz und schöne Frau amüsierte ihn.
    »Nein, nichts dergleichen«, antwortete er. »Ich brauche nur Ihr Gehör, denn ich denke, daß ich einen brauchbaren Plan habe, wie wir das Ceynach-Suchkommando und den gefürchteten Tuuhrt überlisten können.«
    »Lassen Sie hören, Großadministrator«, bat Heltamosch.
    Malpasch und Toschtlyn waren Kommandooffiziere der VASGA. Außerdem war Yaanzar ihr Geburtsplanet. Deshalb hatten sie nach ihrer langjährigen Ausbildung und einer Reihe erfolgreicher Geheimeinsätze ihr Tätigkeitsfeld nach Yaanzar verlegt.
    Seit fünf Jahren lebten die beiden Männer in der größten Stadt auf Yaanzar, Nopaloor. Alle anderen Gebiete des Planeten wurden außer für Wohnzwecke hauptsächlich für riesige Forschungsstationen, Ausbildungszentren, Transplantationskliniken und ähnliche Zwecke gebraucht.
    Malpasch und Toschtlyn gingen einem Gewerbe nach, das es offiziell gar nicht gab, das aber halboffiziell geduldet wurde. Sie kauften in der Altstadt von Nopaloor geraubte Gehirne auf, versuchten, ihre Identität zu ermitteln, und verdienten sich ihren Lebensunterhalt damit, daß sie den reichen Familien auf Yaanzar und anderen Planeten des Naupaumschen Raytschats die Gehirne totgeglaubter Verwandter gegen hohe Prämien zurückgaben.
    Diese Tätigkeit brachte sie mit vielen hochgestellten und einflußreichen Persönlichkeiten zusammen. Sie kannten sämtliche bedeutenden Yaanztroner, also jene Lebewesen, die als einzige in der Galaxis Naupaum Gehirntransplantationen nach dem PGT-Verfahren durchführen konnten.
    Außerdem aber kannten sie sich hervorragend in der Altstadt von Nopaloor aus. Dort gab es zahllose Schlupfwinkel von Organräubern, unlizenzierten Experimentatoren, Schmugglern und Ausgestoßenen. Nicht einmal das Ceynach-Suchkommando kannte alle diese Schlupfwinkel. Malpasch und Toschtlyn kannten sie fast alle. Sie hatten ständig mit Hehlern zu tun, die ihnen geraubte Gehirne anboten, und da sie ihrem Gewerbe immer diskret nachgegangen waren, hatten sich ihnen viele Geheimnisse eröffnet.
    So unterhielten sie beispielsweise ihren Geheimstützpunkt dort, gegenüber der Unterwelt von Nopaloor als Versteck für besonders ›heiße Ware‹ getarnt. Da man dort gegenüber der Polizei und dem Ceynach-Suchkommando wie Pech und Schwefel zusammenhielt, war nicht einmal das Ceynach-Suchkommando dahintergekommen, daß Malpasch und Toschtlyn überhaupt einen geheimen Schlupfwinkel besaßen.
    Malpasch befand sich gerade dort, um den technisch hochwertigen Hyperfunkempfänger daraufhin zu überprüfen, ob eine Nachricht eingegangen war, als die Kontrollampe des Geräts aufleuchtete und ein kurzes Zirpen ertönte.
    Gleich darauf spie der Kodeschreiber eine dünne, mit Symbolen bedruckte Folie aus. Es war der verschlüsselte Text der Nachricht, die, auf die Zeitdauer eines Sekundenbruchteils gerafft, im Empfänger angekommen und sofort entzerrt worden war.
    Ein weiterer Routineauftrag! dachte Malpasch, während er die Symbolfolie durch seine Finger gleiten ließ.
    Er machte sich daran, die Dekodiermaschine zu programmieren. Ohne Eingabe des geheimen Programms konnte sie keinen kodierten Text entschlüsseln. Die VASGA wußte ihre Geheimnisse wirksam vor Unbefugten zu schützen.
    Nachdem die Dekodiermaschine programmiert war, ließ Malpasch die Symbolfolie in den Schlitz des Eingabesektors einlaufen. Auf der anderen Seite der Maschine fiel kurz darauf die Klartextfolie in den Auffangkorb.
    Malpasch nahm sie in die Hand und las. Er hatte erst wenige Worte der Nachricht gelesen, als ihm klar wurde, daß es sich diesmal um alles andere als einen Routineauftrag handelte. Ganz im Gegenteil. Es handelte sich um eine heiße Angelegenheit, an der er und Toschtlyn sich die Finger verbrennen würden, wenn sie nicht höllisch aufpaßten. Malpasch setzte sich auf einen kunststoffbezogenen Hocker und las mit gerunzelter Stirn weiter. Die Nachricht stammte wie gewöhnlich aus dem Hauptquartier der

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