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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufgesprungen. In blinder Zerstörungswut schlugen sie auf alles ein, was sich in ihrer unmittelbarer Nähe befand.
    »Hilf mir!« Gayt-Coor packte den unentschlossen dasitzenden Heltamosch und zog ihn aus dem Sitz. Er drückte ihn mir in die Arme. Heltamosch starrte mich verständnislos an, während Gayt-Coor in den für ihn so unbequemen Sitz sank und die Hauptkontrollen manipulierte.
    Der Flug der ROTAP kam zum Stillstand. Das Schiff änderte allmählich die Richtung und entfernte sich wieder von dem unheimlichen Energieschirm.
    Ich sah, daß die Raumfahrer verstört an ihre Plätze zurückkehrten, und ließ Heltamosch los.
    »Was ist passiert?« fragte er erstaunt.
    »Suggestivimpulse«, erklärte Gayt-Coor knapp. »Sie gehen vom Schirm aus. Ich habe sie auch empfangen, konnte mich ihnen jedoch widersetzen. Jedes denkende Wesen, das sich diesem Schirm nähert, erhält Befehle, sein Schiff zu zerstören. Neben der Transmitterwirkung ist dies die zweite Funktion des Hypertransschirms.«
    Heltamosch atmete auf. »Ohne Sie wären wir längst verloren.«
    »Toraschtyn und Zeno wurden ebenfalls nicht betroffen.« In Gegenwart so vieler Naupaumer benutzte Gayt-Coor meinen Duynter-Namen. »Sie sind als Ceynachs offenbar immun gegen diese Parastrahlung.«
    Der Raytscha nahm wieder vor den Kontrollen Platz. Seine Blicke waren auf die Bildschirme gerichtet. Er beobachtete den Energieschirm, der wie ein fluoreszierender Schleier im Weltraum hing und uns fast zum Verhängnis geworden war.
    »Auf jeden Fall werden wir nicht länger in diesem System bleiben«, sagte er leise. »Kein Wunder, daß es auch ›Mord-System‹ genannt wird. Diese Bezeichnung hat es verdient.«
    »Wir waren nur vor dem System«, erinnerte Gaymonft. »Ob es innerhalb des Systems genauso gefährlich zugeht, können wir nicht beurteilen.«
    »Das stimmt zwar«, sagte Heltamosch, »aber ich verspüre wenig Neigung, die Wahrheit herauszufinden.« Er traf Vorbereitungen für einen Rückzug der ROTAP.
    Ich trat hinter seinen Sitz. »Warten Sie noch!« bat ich ihn. »Mir ist etwas eingefallen, was ich Sie zu bedenken bitte.«
    Er drehte sich langsam zu mir um. »Sie werden mich zu keiner weiteren Aktion überreden können. Weder Sie noch Zeno.«
    »Dafür habe ich Verständnis, Heltamosch«, antwortete ich. »Wir haben jedoch keinen Anlaß für einen überstürzten Rückzug. Lassen Sie uns hier über die Zusammenhänge nachdenken. Wir haben gesehen, was uns in diesem System erwartet. Wenn Nocs Unterlagen stimmen – und niemand zweifelt daran –, wurde dieses System früher einmal von Pehrtus bewohnt. Sie müßten also auch die Erbauer dieses Schutzschirmes sein.«
    Seine Augen verengten sich. »Worauf wollen Sie hinaus?«
    »Die Pehrtus sind längst ausgestorben«, fuhr ich fort. »In Naupaum ebenso wie in Catron.«
    Er deutete auf die Bildschirme. »Aber ihr Schutzschirm existiert noch!«
    »Ja«, stimmte ich zu. »Und was schließen Sie daraus?«
    »Er wird vollrobotisch gewartet«, sagte Gayt-Coor, als Heltamosch keine Antwort gab.
    »Das bedeutet, daß wir vor einem Roboter kapitulieren«, fügte ich hinzu.
    »Das ändert überhaupt nichts«, gab Heltamosch verdrossen zurück. »In diesem Fall ist die Wirkung entscheidend für meine Handlungsweise, nicht die Ursache.«
    »Wenn es innerhalb des Schutzschirms, der das Vrantonk-System umschließt, ein Robotgehirn gibt, tut es nur das, wozu es programmiert wurde«, sagte ich. »Dieses Gehirn müßte doch zu überlisten sein.«
    Er sah mich an und lächelte ironisch. »Wollen Sie das übernehmen, listenreicher Freund?«
    »Ich könnte es versuchen! Natürlich müssen Sie mir die Gelegenheit dazu geben. Für Sie bedeutet es kein Risiko, bestenfalls einen Zeitverlust. Aber Sie haben einen Zeitvorsprung, weil Sie nach Nocs Koordinaten fliegen konnten. Stellen Sie mir einen geringen Teil dieses Vorsprungs zu Verfügung, ohne Risiko für Sie und das Schiff.«
    Ich hatte absichtlich sehr laut gesprochen, denn ich wollte, daß die gesamte Zentralebesatzung zuhörte. Obwohl ich die Mentalität der Raytaner nicht genau kannte, hoffte ich, daß Heltamosch bei seinen Entscheidungen die Stimmung seiner Mitarbeiter berücksichtigte. Im Grunde genommen hatte ich in diesem Moment keinen festen Plan, es kam mir nur darauf an, in der Nähe eines Systems zu bleiben, in dem vor langer Zeit einmal Pehrtus gelebt hatten. Die Pehrtus konnten der Schlüssel zur universellen Raumfahrt sein.
    Unter anderen Umständen wären mir

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