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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Taranter, also so groß wie Perry Rhodan, aber schlanker als Chakunt.
    Vom ersten Augenblick an brachte Perry ihm Sympathie entgegen. Er lächelte und sagte: »Ich grüße Sie, Sartair. Mein Name ist Perry Rhodan, und …«, er blickte auf den Petraczer, »… das ist mein Freund Gayt-Coor.«
    Auf Sartairs Gesicht erschien ein schüchternes Lächeln. Natürlich konnte aber bei einem fremdartigen Wesen die menschliche Deutung versagen.
    »Ich grüße Sie ebenfalls«, antwortete Sartair in einwandfreiem Nauparo.
    »Ich erwidere den Gruß«, sagte Gayt-Coor etwas steif. »Chakunt nannte Sie einen Iksanten. Bedeutet das, Sie stammen von einer Welt mit dem Namen Iksant?«
    Das schüchterne Lächeln auf Sartairs Gesicht erlosch. Die blauen Augen blickten wehmütig.
    »Ich weiß es nicht, Gayt-Coor«, antwortete er. »Chakunt war es, der mir sagte, ich sei ein Iksant. Aber ich kann mich an nichts erinnern, was vor meinem Sein auf Thoalky liegt.«
    Die einundzwanzig Augententakel auf Chakunts Schädel wogten wild durcheinander.
    »Natürlich bist du ein Iksant, Sartair«, erklärte er schroff. »Ich weiß es, denn in Tarant dient das Volk der Iksanten uns schon seit undenklichen Zeiten. So war es, so ist es, und so wird es sein.«
    »Wir befinden uns nicht in der Galaxis Tarant«, warf Perry Rhodan ein. Er sagte es beiläufig, dennoch funkelte ihn Chakunts Stirnauge an.
    »Alle diese verschiedenartigen Wesen«, sagte Gayt-Coor, »sind also im Verlauf der letzten siebenunddreißig Umläufe Thoalkys hier angekommen. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, daß vorher seit Jahrzehntausenden kein Fremder den Boden dieses Planeten betrat, wie es scheint.«
    »Es ist eine Tatsache, und mit Tatsachen muß man sich abfinden«, sagte Chakunt.
    Perry nickte, aber es sollte keine Bejahung sein.
    »Dieser Ort ist nur einer von vielen auf Thoalky«, sagte er. »Sind die anderen ebenfalls bewohnt?«
    Er glaubte zu erkennen, daß der Taranter mit der Antwort auf diese Frage zögerte.
    »Nein«, antwortete Chakunt schließlich.
    »Alle konzentrieren sich also an diesem Ort«, meinte Perry. »Hat er einen Namen?«
    »Veldea«, sagte Sartair.
    »Was bedeutet dieser Name?« fragte Gayt-Coor.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Sartair mit einem Seitenblick auf Chakunt.
    »Das Wort stammt aus Ihrer Sprache, nehme ich an«, sagte Perry zu dem Taranter. »Können Sie es uns übersetzen?«
    »Es läßt sich nicht übersetzen«, sagte Chakunt. Auch diesmal wirkte sein Tonfall schroff. »Sartair und ich haben zu tun. Bitte, entschuldigen Sie uns. Wir sehen uns sicher bald wieder.«
    »Was haben Sie zu tun?« fragte Gayt-Coor.
    Aber der Taranter wandte sich wortlos ab.
    Als Gayt-Coor Anstalten traf, Chakunt festzuhalten, packte Perry seinen Arm und flüsterte: »Ruhe bewahren, Freund! Wir werden noch herausbekommen, was hier gespielt wird.«
    »Aha!« gab der Petraczer zurück. »Du hast also auch schon gemerkt, daß uns hier taube Eier untergeschoben werden sollen.«
    Perry lächelte dünn. »Offen gesagt, ich glaube diesem Taranter kein Wort. Erinnerst du dich noch an unsere seltsamen Erlebnisse beim ersten Besuch dieser Stadt?«
    »An den Geisterspuk?«
    »Ich denke, es war alles andere als ›Geisterspuk‹, Gayt-Coor«, gab der Terraner zurück. »Ich möchte wetten, daß sowohl Chakunt als auch die anderen Wesen damals schon hier waren. Wir konnten sie nur aus unbekanntem Grund nicht sehen.«
    Der Petraczer hob eine Hand und kratzte intensiv seine Kopfschuppen.
    »Angenommen, ich akzeptiere deine Ansicht, dann bleibt immer noch die Frage übrig, was sich das Robotgehirn von Sin Urbar von unserer ›Verbannung‹ nach Thoalky verspricht. In seinen Schaltkreisen sind wir willfährige Helfer seiner Programmierung, folglich muß es doch daran interessiert sein, uns bei der Erfüllung unserer Aufgabe mit allen Kräften zu helfen.«
    »Das habe ich mir auch schon gesagt«, gab Rhodan zu. »Vielleicht ist alles nur Bestandteil des Testes, dem wir unterzogen werden sollten.«
    »Wie wird der Raytscha reagieren, wenn wir nicht aus dem Skaschobeg zurückkehren?« fragte Gayt-Coor nachdenklich.
    »Wir befinden uns noch keine halbe Stunde auf Thoalky«, überlegte Rhodan. »Angenommen, wir wurden innerhalb weniger Minuten überwältigt, in andere Kleidung gesteckt und mit einem Transmitter hierher abgestrahlt, dann ist vielleicht nur eine Stunde vergangen, seit Heltamosch uns in das Gebirge fahren sah. In diesem Fall bestünde für ihn noch kein Anlaß zur

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