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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hat, befriedigt mich nicht. Weder Sie noch ich können ihm viel helfen.«
    Rhodan wünschte, er hätte dieses Gespräch abbrechen können. Wenn der Accalaurie einmal begonnen hatte, über irgend etwas nachzudenken, hörte er nicht mehr damit auf, bis ihm alle Details bekannt waren. Das Thema, dem er sich jetzt zugewandt hatte, war jedoch brisant. In Anwesenheit Heltamoschs zu flüstern, empfand Perry außerdem als peinlich.
    »Wir werden sehen«, sagte Rhodan deshalb ausweichend.
    »Tun Sie nicht so unbeteiligt!« entrüstete sich Zeno.
    Zu Rhodans Erleichterung wurden jetzt die ersten Funkimpulse der Sonde empfangen, so daß Zeno abgelenkt wurde.
    »Wir haben den Platz, von dem die Impulse ausgehen!« rief Heltamosch. »Ich werde jetzt eine Ausschnittsvergrößerung einblenden.«
    Wenig später wechselten die Bilder auf den Ortungsgeräten. Rhodan sah ein hügeliges Gelände. Im Gegensatz zu anderen Gebieten wirkte das Land, das von der Sonde gefilmt wurde, zerklüftet und unregelmäßig.
    »Es sieht aus wie Dünen!« stellte Gayt-Coor fest.
    »Es sind Humusmassen«, erklärte Heltamosch. »Sie wurden vom Wind angeweht. Was immer sich unter diesem Boden befindet, ist nicht natürlichen Ursprungs.«
    »Können wir die äußere Form feststellen?« wollte Zeno wissen.
    »Sehen Sie nicht, daß es unglaublich groß ist?« gab Heltamosch zurück. »Wir müssen die verschiedenen Aufnahmen mit der Logikauswertung zusammensetzen, dann bekommen wir vielleicht ein vernünftiges Bild.« Er gab seinen Technikern die notwendigen Befehle.
    »Was kann das sein?« sinnierte Gayt-Coor. »Eine verschüttete Station?«
    Heltamosch schüttelte den Kopf.
    »Ein Raumschiff!«
    Er preßte die Lippen zusammen, ein sicheres Zeichen, daß er diese spontane Antwort bereute.
    »Ein Raumschiff?« wiederholte Rhodan ungläubig. »Dieses Gebiet umfaßt etwa zwei Millionen Quadratkilometer.«
    »Wahrscheinlich ist es auch kein Raumschiff im herkömmlichen Sinn.« Heltamosch deutete auf ein Bild, das jetzt auf dem Monitor des Bordrechners erschien. »So etwa könnte der gesamte Landstrich aussehen. Es ist eine gestellte Aufnahme, von der Logikauswertung nach den vorliegenden Bildern zusammengestellt.«
    Das Dünengebiet in seiner Gesamtheit erinnerte Rhodan entfernt an eine überdimensionale Flunder. Über die Höhe des unter Dünen begrabenen Gebildes ließ sich aufgrund des nun bekannten Umfangs nichts aussagen.
    »Ich glaube, daß es sich um eine Station handelt«, sagte nun auch Gayt-Coor. »Vermutlich um eine sehr alte, längst verlassene Einrichtung eines ausgestorbenen Volkes. Ich kenne alle Raumschiffstypen unserer Galaxis. So etwas habe ich jedoch noch nie gesehen – auch nicht in kleinerem Format.«
    Heltamosch schwieg. Nachdem weitere Bilder eintrafen, wurde das Fiktivbild auf dem Monitor noch ein paarmal verändert, jedoch nur so unwesentlich, daß die flunderähnliche Form erhalten blieb.
    Obwohl sicher zu sein schien, daß es dort unten kein intelligentes Leben mehr gab, war Rhodan fasziniert. Er spürte etwas vom Hauch vergangener Größe, von der Macht eines vergessenen Volkes. Hatte er eine Spur der Pehrtus gefunden?
    Es war verfrüht, sich schon jetzt solche Hoffnungen zu machen. Die Tatsache, daß Torytrae ihm den Weg hierher gezeigt hatte, konnte ebenso bedeuten, daß sich dort unten eine alte Station der Yulocs befand.
    Trotzdem wurde Rhodan zunehmend von innerer Erregung ergriffen. Die Überreste alter Kulturen bargen fast immer Antworten auf viele ungelöste Fragen. Das war in Naupaum sicher nicht anders als in Rhodans Heimatgalaxis.
    Nachdem weitere Bilder ausgewertet waren, sah Rhodan, daß der größte Teil des mysteriösen Landstrichs von Pflanzen aller Art bewachsen war. Rhodan schloß daraus, daß die Station – oder was immer es war – sich schon seit langer Zeit in diesem Zustand befand.
    Wie viele vergessene Kulturen gibt es innerhalb des Universums? überlegte Rhodan. Sie waren wahrscheinlich nicht zu zählen. Eines Tages würden vielleicht fremde Raumfahrer ihre Füße auf die Überreste menschlicher Niederlassungen setzen und sich Fragen stellen. Nichts in diesem Universum war unvergänglich.
    Rhodan verbannte diese Gedanken aus seinem Bewußtsein. Er hatte gelernt, daß sie zu nichts führten.
    »Sie sind alle sehr nachdenklich!« drang Gayt-Coors Stimme in die Stille. »Dabei gibt es nur eine Frage: Bekommen wir das Beiboot, um auf Horntol zu landen?«
    Zeno, Gayt-Coor und Rhodan sahen Heltamosch an, der

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