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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich das dunkelrote Feld auf, und Sekunden später materialisierte das Restgehirn Offpanokats in dem glockenförmigen Gefäß. Die Abwehrspezialisten der PRYHNT traten hinzu und nahmen es auf, um es wieder auf die Antigravplattform zu legen und in einen Energieschirm zu hüllen.
    Heltamosch nickte Rhodan zu.
    »Wir haben es geschafft«, sagte er.
    Sie beobachteten, wie das Gehirn hinausgebracht wurde.
    »Wir kehren nach Rayt zurück«, fuhr der Mato Pravt fort. »Maytschetan hat verloren.«
    »Vorläufig«, warf Rhodan lakonisch ein.
    Heltamosch war überrascht. Ungläubig lächelnd schüttelte er den Kopf.
    »Das ist nicht Ihr Ernst, Rhodan. Die Extremisten sind vor der Öffentlichkeit der Galaxis des Betrugs überführt worden. Sie werde es nicht wagen, sich noch einmal gegen das Wort Offpanokats aufzulehnen.«
    Rhodan ergriff den Arm des Priesters Foh, der an ihnen vorbeiging. Er zog ihn zu sich heran. »Nun, Foh, bist du überzeugt?«
    Der Priester sah erschüttert und verstört aus. »Ich habe Maytschetan wirklich geglaubt«, sagte er stockend. »Ich habe einen Betrug nicht für möglich gehalten. Aber jetzt weiß ich nicht, ob sich alles geklärt hat oder ob alles noch viel verworrener geworden ist. War das wirklich das Gehirn Offpanokats?«
    »Sie haben es verfolgt. Sie waren immer in seiner Nähe, von Rayt bis hierher. Wie können Sie daran zweifeln, daß es Offpanokat war?«
    »Ich weiß nicht mehr, was ich glauben darf. Bitte – lassen Sie mich gehen.«
    Heltamosch sagte: »Gehen Sie, Foh! Sie sind frei.«
    Der Priester eilte davon.
    »Er verkraftet es nicht«, stellte Rhodan fest. »Zu viele Tabus sind umgestoßen worden. Wahrscheinlich wird es sehr vielen so gehen, Heltamosch.«
    »Das fürchte ich auch«, sagte der Mato Pravt. »Dieser Zeuge ist für uns ohne Wert. Gehen wir.«
    Er verabschiedete sich von Roscha, dem Chirurgen. Wenig später schon flogen sie zur PRYHNT zurück. Von dort aus führte Heltamosch ein abschließendes Gespräch mit dem Tschatro, der ihm beteuerte, er habe niemals daran gezweifelt, daß er, Heltamosch, der wahre Mato Pravt sei.
    Die PRYHNT startete und nahm Kurs auf den Planeten Rayt. Sowohl Rhodan als auch Heltamosch waren mit dem Ergebnis der Aktion zufrieden, beide aber erwarteten auch für die nahe Zukunft größte Schwierigkeiten.

13.
    Gewöhnlich begann Maytschetan beim Frühstück mit seiner Arbeit. Er saß vor dem reichgedeckten Tisch, und auf drei großen Bildschirmen liefen die ersten Nachrichten von drei planetarischen Sendern ab. Schalen, Becher und Teller schoben sich zwischen die Akten. Die Träume und Vorkommnisse der Nacht und des Morgens verblaßten langsam, als die junge Frau das Essen servierte. Maytschetan nickte ihr flüchtig zu und begann, in seinen Berichten zu lesen.
    Eine Stellungnahme eines Beobachters: »… die Streitkräfte der Flotte, die bis vor kurzem über dem Planeten Yaanzar kreisten, sind abgezogen worden. Es gilt als sicher, daß der Befehl dazu von Heltamosch gekommen ist …«
    Maytschetan trank etwas von der belebenden violetten Brühe, dann hob er den Kopf und blickte langsam von einem der Nachrichtenschirme zum anderen.
    »Aus einer Diskussion zwischen Anhängern der Extremistenpartei und denen der Reformer entwickelte sich heute nacht eine Schlägerei, die sich schnell in einen Aufruhr und in organisierten Kampf verwandelte. Große Teile eines subterranen Wohn- und Arbeitsbezirks wurden verwüstet. Zum Teil dauern die Kämpfe noch immer an. Wir blenden an den Schauplatz …«
    Maytschetan erschrak. Er hatte als Direktive für die nächsten Tage Ruhe und Abwarten ausgegeben. Diese Auseinandersetzung paßte nicht im geringsten in sein politisches Konzept und schwächte die Partei nur. Er starrte auf den großen Bildschirm, der jetzt die Aufnahmen von dem betreffenden Ort des Geschehens zeigte. Verwüstung …
    Die Kamera glitt, vom Sprecher leise kommentiert, über die Rampe eines Wohnbezirks nach unten. Hier standen Gleiter und schwere Fahrzeuge der Bodenabwehr von Rayt. Polizisten und Ordnungshüter bildeten einen dichten Kordon um den riesigen Bezirk. Aus den großen Entlüfteröffnungen stieg schwarzer Qualm auf. Männer mit Sauerstoffmasken vor den Gesichtern und in silberleuchtenden Isolieranzügen hasteten umher. Mit heulender Sirene und blinkenden Scheinwerfern kam ein schwerer Verwundetentransporter die Rampe heraufgeschossen, raste schräg an der Kamera vorbei und verschwand in der Ferne.
    »Einzelne Teile des

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