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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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atemlos.
    Gayt-Coor lachte knarrend. »Vielleicht«, sagte er leichthin, »sind wir die perfekten Puppen.«
    Es gab Augenblicke, in denen Zeno wünschte, er könnte seine Gedanken abstellen. So war es auch jetzt. Die Sehnsucht nach der Ruhe und Geborgenheit seiner Heimatgalaxis wurde so übermächtig, daß er bei dem Gedanken daran laut seufzte.
    Der Petraczer machte eine alles umfassende Geste. »Den Rest der Stadt können wir uns sparen. Die Puppen, die hier leben, funktionieren so, wie sie von Callibso programmiert wurden.«
    »Wirst du jetzt gehen?« fragte der Puppenspieler hoffnungsvoll.
    »Vielleicht«, erwiderte Gayt-Coor ausweichend. Er öffnete seinen Rachen und zeigte Zeno seine Zähne. Offenbar sollte das ein ermunterndes Lächeln sein. »Es gibt noch ein paar Dinge oben in der Hütte, für die ich mich interessiere.«
    »Wir haben doch schon alles besichtigt«, wandte Zeno ein. Er machte sich nicht nur Sorgen um Heltamosch, sondern befürchtete auch unangenehme Überraschungen, die überall in Derogwanien auf sie warten konnten.
    »Warum bist du eigentlich so sehr gegen diese Untersuchungen?« erkundigte sich Gayt-Coor. »Hast du noch nicht bemerkt, daß sich dir hier eine einmalige Chance bietet?«
    Diese Auskunft war für Zeno verwirrend, und er fragte sich voller Mißtrauen, ob der Petraczer ihm auf diese Weise vielleicht weitere Unternehmungen mit ungewissem Ausgang schmackhaft machen wollte.
    »Diese Zeitbrunnen«, fuhr Gayt-Coor fort, »gibt es überall im Universum. Callibso besitzt einen Mechanismus, mit dessen Hilfe er zumindest einen Teil dieser Stationen erreichen kann. Merkst du jetzt, worauf ich hinauswill?«
    Zeno unterdrückte gewaltsam die Hoffnung, die diese Worte in ihm auslösten. Er begriff, was Gayt-Coor ausdrücken wollte. Callibsos Möglichkeiten konnten der Schlüssel zu einer Rückkehr in die Galaxis der Accalauries sein.
    »Es hängt alles davon ab, ob Callibso nur zwischen ein paar Brunnen verkehren kann oder ob er sie alle beherrscht«, sagte Gayt-Coor. »Es käme darauf an, das herauszufinden.«
    »Das ist doch Wahnsinn«, sagte Zeno dumpf. »Ich kann nicht daran glauben. Es ist auch unfair von dir, meine Gefühle auf diese Weise anzusprechen.«
    »Ich verspreche nichts!« sagte Gayt-Coor ruhig. »Ich rede nur von einer Möglichkeit. Das ist ein Unterschied. Aber du bist ein Ceynach und reagierst verständlicherweise empfindlich, wenn die Sprache auf dieses Thema kommt.«
    Beschämt gestand Zeno sich ein, daß er erst jetzt daran dachte, daß auch Perry Rhodan diesen Weg benutzen konnte – wenn es ein Weg war!
    »Was ist mit Perry Rhodan?« fragte er.
    »Ich möchte dich nicht zitieren«, sagte Gayt-Coor unwillig. »Aber du selbst hast einmal gesagt, daß, wenn es überhaupt ein Instrumentarium zur Rückkehr gibt, es nur von einem einzigen Ceynach genutzt werden kann. Damals hast du angedeutet, daß es dir nichts ausmachen würde, Rhodan zu übervorteilen. Rhodan und du können Freunde sein – bis zu dem Zeitpunkt, da das Instrumentarium zur Rückkehr gefunden ist.«
    »Man sagt oft unüberlegte Dinge!« verteidigte sich Zeno.
    Der Petraczer wirkte verständnislos. »Damals warst du ehrlich. Rhodan will zurückkehren, und du willst es auch. Das ist verständlich.«
    »Ich hatte immer den Eindruck, daß Rhodan dein Favorit ist«, sagte Zeno.
    Einen Augenblick schien Gayt-Coor betroffen, doch dann lachte er. »Ich bin nicht Partei, weder in diesem noch in einem anderen Fall. Ich bin ein Petraczer, der das tut, was er für richtig hält.«
    Inzwischen hatten sie mit dem Anstieg zur Hütte begonnen. Gayt-Coor sagte nichts mehr, und Zeno war so mit seinen Gedanken beschäftigt, daß ihn das Schweigen nicht belastete. Die Andeutungen Gayt-Coors hatten ihn erregt. Je länger er darüber nachdachte, desto überzeugter wurde er, daß die Zeitbrunnen tatsächlich eine Chance bedeuteten.
    Als sie die Hütte des Puppenspielers fast erreicht hatten, richtete Zeno eine Frage an das kleine Wesen. »Wie viele Zeitbrunnen kannst du erreichen?«
    »Das weiß ich nicht«, gab Callibso zurück. »Ich habe es noch nie ausprobiert. Es gibt ein paar Welten, auf denen ich verkehre. Damit bin ich zufrieden. Es ist mir zu gefährlich, ständig neue Planeten zu besuchen. Du hast ja gesehen, was alles passieren kann.« Er warf Gayt-Coor einen bösen Blick zu. »Ich hätte trotz der wunderbaren Riesenpuppen, die es dort gibt, niemals nach Poikto gehen sollen.«
    Gayt-Coor schob Callibso vor sich in

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