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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keine Befehlsgewalt über Heltamosch besaß, sondern im Gegenteil dessen Gast war, sah er ein, daß der Raytscha ein Recht darauf hatte, jene technischen Geheimnisse zu inspizieren, die die Todfeinde der Urahnen geschaffen hatten, um die Galaxis Naupaum in ein Chaos zu stürzen.
    »Bei entsprechender Vorsicht ist die Wahrscheinlichkeit, daß der Großroboter Heltamosch identifiziert, gleich Null«, warf Torytrae ein.
    Damit war Rhodan der Wind aus den Segeln genommen und die Entscheidung gefallen. Er erkannte es an dem Aufleuchten von Heltamoschs Augen.
    »Gut«, sagte er knapp. »Wo ist eigentlich Zeno? Er wollte doch ebenfalls die PGT-Anlage besichtigen.«
    »Er bat mich vorhin, ihm einen Gleiter zur Verfügung zu stellen«, antwortete Heltamosch. »Wahrscheinlich ist er vorausgeflogen.«
    Perry Rhodan runzelte die Stirn. »Das war unvorsichtig von ihm. Das Zentralgehirn dreht beim geringsten Verdacht wieder durch. Es akzeptiert mich ohnehin nur mit gewissen Einschränkungen.« Er wandte sich an den Tuuhrt. »Gehen wir, Torytrae!« sagte er. »Ich hole Doynschto ab. Wir treffen uns dann am bereitstehenden Gleiter.«
    »Einverstanden«, antwortete der Yuloc knapp.
    Perry eilte davon. Da die NAPOSCH sowohl innerlich als auch äußerlich der vertrauten ROTAP völlig glich, fand er sich mühelos in dem Schiffsriesen zurecht.
    Als er die Tür zu Doynschtos Kabine öffnete, kniete der Wissenschaftler auf dem Boden und studierte einen Stapel von Symbolfolien. Bei Rhodans Eintritt sah er auf. Seine Miene verriet, daß er niedergeschlagen war.
    »Yaanzar wird nie wieder das sein, was es einmal war«, sagte er betrübt. »Die Kunstfertigkeit eines noch so hervorragenden Transplantatoren kann nicht die Catron-Ader ersetzen.«
    Perry konnte sich gut in die Lage Doynschtos hineindenken. Für einen so hervorragenden Gehirn-Transplantator mußte es deprimierend sein, zu erleben, wie alle seine Künste, seine Erfahrungen, sein Fachwissen zu einem bedeutungslosen Nichts degradiert wurden.
    Doch er wußte auch, daß die Verhinderung von Gehirn-Transplantationen auf PGT-Basis der erste entscheidende Schritt auf dem Weg zur Lösung des naupaumschen Existenzproblems war.
    »Es hat keinen Sinn, der Vergangenheit nachzutrauern, Doynschto!« sagte Perry härter, als er beabsichtigt hatte. »Außerdem sind Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten nicht wertlos geworden. Im Gegenteil, Sie dürften der einzige Mann auf Payntec sein, der die Funktionsweise der PGT-Anlage in Plart begreifen kann.«
    Doynschtos Gesicht erhellte sich. Langsam erhob sich der Wissenschaftler. »Es handelt sich um eine andere Anlage als die gewohnten?« erkundigte er sich.
    »Ich hoffe es«, antwortete Rhodan. »Nur eine PGT-Anlage, die ein entstofflichtes Gehirn über unvorstellbare Entfernungen hinweg schicken kann – und das so, daß es im richtigen Körper rematerialisiert –, ermöglichte den Transport meines Gehirns hierher und sollte eigentlich den Vorgang auch umgekehrt ablaufen lassen.«
    Doynschto schob die Symbolfolien mit dem Fuß beiseite und eilte zu seinem Wandschrank. Während er seinen Einsatzanzug herausholte, sagte er: »Das erscheint mir logisch, Rhodan. Hoffentlich gelingt es mir, die Funktionsweise dieser Anlage so weit zu begreifen, daß ich sie bedienen kann.«
    »Sie werden es schaffen, Doynschto«, versicherte Rhodan entgegen allen Zweifeln, die ihn plagten.
    Als Rhodan und Doynschto den Gleiterhangar betraten, waren zwei Männer anwesend. Der eine war Torytrae, den anderen kannte Rhodan nicht. Er schien außerdem kein Raytaner zu sein, denn er hatte runde Ohren ohne Haarbüschel, kleine, tiefliegende Augen und eine glatte dunkelbraune Haut.
    Perry starrte den Mann an. Die Ähnlichkeit mit einem Menschen terranischer Herkunft war wirklich verblüffend, auch wenn dieser Mann nicht größer als 1,50 Meter war.
    Torytrae lächelte rätselhaft. »Darf ich Ihnen Tsalimo vorstellen, einen Idmopok von Hyttesch? Tsalimo, das sind der Großadministrator Rhodan und der Transplantator Doynschto.«
    Tsalimo grinste so breit, daß Perry im ersten Moment glaubte, ihm würden die Ohren in den Mund fallen.
    »Es freut mich, Sie kennenzulernen«, sagte er mit hoher Sprechgeschwindigkeit und mit eigenartigem Akzent.
    »Die Freude ist ganz auf meiner Seite«, versicherte Rhodan höflich. Er verkniff sich zu fragen, was ein Idmopok sei und warum der Tuuhrt Tsalimo mitgenommen hatte.
    Torytrae seinerseits erwies sich als wenig mitteilsam. Er sprach kein Wort,

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