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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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resigniert ab. »Dazu müßte ihn jemand über unser Hiersein informieren. Ich glaube nicht, daß Gayt-Coor und Zeno das Gromo-Moth-System erreicht haben.«
    Heltamosch schwieg. Was sollte er diesen Männern noch sagen?
    Als er den Kopf hob, sah er ein riesiges, eiförmiges Raumschiff über dem Krater schweben. Er starrte es an wie eine Halluzination und bewegte sich nicht.
    Nacheinander standen alle Männer auf und beobachteten das raytanische Schiff.
    Plötzlich zischten Energiestrahlen aus den Bordwaffen und versengten das Land ringsum.
    »Sie … sie schießen auf uns!« stieß Heltamosch enttäuscht hervor.
    Dann begriff er, daß alles nur ein Scheinmanöver war. Auf diese kurze Entfernung hätte man sie von Bord des Schiffes aus niemals verfehlen können.
    Wenige Augenblicke später öffnete sich die Hauptschleuse des Schiffes, und ein Gleiter schwebte heraus. Er flog auf den Krater zu.
    Heltamosch sah die beiden Ceynachs, Gayt-Coor, Torytrae und Flottenkommandant Pynkschton herausspringen. Hinter dieser Gruppe erschienen Raumfahrer der raytanischen Flotte, die die Körper von acht toten Männern zum Rande des Kraters trugen und dort niederlegten.
    »Wir haben diese Toten aus einem der zerstörten Beiboote geborgen«, erklärte Rhodan anstelle einer Begrüßung. »Sie sind unser Alibi für das Robotgehirn auf Payntec. Die Androiden haben beobachtet, daß in diesem Gebiet geschossen wurde. Sie werden acht tote Raytaner finden und dies dem Robotgehirn mitteilen. Nur auf diese Weise können wir den Roboter davon überzeugen, daß ich die Bestrafung der Abtrünnigen durchgeführt habe.«
    »Großartig!« konnte Heltamosch nur sagen.
    »Es war meine Idee«, sagte Gayt-Coor trocken.
    Heltamosch sah, daß die Männer, die zusammen mit ihm über die Oberfläche der Ödwelt geflohen waren, jetzt ihrer Schwäche nachgaben. Sie ließen ihre Waffen fallen und sanken zu Boden. Raytanische Raumfahrer trugen sie zum Gleiter.
    »Wir müssen uns beeilen!« rief Rhodan. »Auch im Poe-System stehen Schiffe des Robotgehirns. Wir dürfen nichts tun, was das Mißtrauen unseres Gegners hervorrufen könnte. Wir haben sechsundneunzig Schiffe als Unterpfand im Gromo-Moth-System zurückgelassen.«
    »Ich konnte es nicht verhindern«, stammelte Kommandant Pynkschton. »Diese Fremden haben über unsere Schiffe verfügt, als wären es ihre eigenen.« Dabei grinste er.
    »Für strategische Überlegungen haben wir später Zeit«, sagte Rhodan. »Wir müssen jetzt verschwinden.«
    Auf den Ceynach gestützt, ging Heltamosch auf den Gleiter zu. Seine Erregung über die unerwartete Rettung war so groß, daß die Müdigkeit fast verflog.
    Als sich die Luken hinter ihnen geschlossen hatten und der Gleiter zur NAPOSCH hinaufschwebte, sagte Heltamosch zu Pynkschton: »Ich will sofort einen detaillierten Bericht über alle Vorgänge in Naupaum und Catron.«
    »Wollen Sie sich nicht erst erholen?« fragte der Kommandant verwirrt.
    »Später!« sagte der Raytscha. »Ich muß erst meine Entscheidungen treffen. Zunächst jedoch möchte ich mich bei Ihnen für die Rettung bedanken.«
    Pynkschton deutete in Rhodans Richtung. »Das ist eher sein Verdienst.«
    »Falsch!« mischte sich Gayt-Coor mit seiner knarrenden Stimme ein. »Ohne mich würden Sie nicht mehr leben, Heltamosch.«
    »Du unbescheidenes Ungeheuer!« rief Zeno empört. »Ich hatte gerade angefangen, dich wegen des Erfolgs unseres Einsatzes zu bewundern. Aber du verdienst es nicht.«
    »Warum streiten Sie sich?« fragte Heltamosch erstaunt. »Haben Sie in den vergangenen Tagen nicht erfolgreich zusammengearbeitet?«
    »Gezwungenermaßen!« grollte Zeno.
    »Was hast du eigentlich gegen Gayt?« wollte Rhodan wissen.
    »Das weißt du nicht?« Zeno lachte auf. »Er hat so viele schlechte Eigenschaften, daß ich sie nicht alle aufzählen kann. Aber etwas mißfällt mir an ihm besonders.«
    »Dürfen wir es erfahren?« fragte Torytrae.
    Zeno nickte entschieden. »Gayt-Coor kennt keine Gefühle. Ich habe noch nie ein Wesen gesehen, das so kalt und berechnend gewesen wäre wie er. Er fühlt nichts.«
    Heltamosch sah den Petraczer betroffen an.
    »Stimmt das wirklich, Gayt?«
    Gayt-Coor dachte lange nach, bevor er sich zu einer Antwort entschloß.
    »Ich kann schwer über mich selbst urteilen«, sagte er schließlich. »Aber ich glaube nicht, daß ich gefühllos bin. Das habe ich gerade entdeckt. Es gibt ein Gefühl in mir!«
    »Wir sind sehr gespannt!« sagte Perry Rhodan.
    Die Blicke Gayt-Coors

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