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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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besonderes Merkmal von den anderen.
    Aber das überraschte uns nicht, denn wir hatten ja schon vor der letzten Linearetappe eine stark strahlende Hyperenergiequelle angemessen.
    »Das muß die Strahlungsquelle sein!« rief Heltamosch, als auf dem Hauptbildschirm ein seltsames Gebilde zu sehen war.
    Es befand sich hoch über dem Hypertransschirm im freien Raum und erstrahlte in einem irrlichternden, schwachroten Glühen.
    Auf den Bildschirmen zeigte es sich als gigantischer Trichter, der in der Schwärze des Weltraums leuchtete. Die Hypertaster zeigten zudem noch auf, daß dort der Hyperraum in der Art einer Strukturlücke ständig aufgerissen wurde.
    Es dauerte nicht lange, bis die Ortungszentrale Heltamoschs Vermutung bestätigte: Die Hyperstrahlung, die bereits aus einer Entfernung von 700 Lichtjahren angemessen wurde, kam von dieser Strukturlücke. Doch kurz darauf wurde diese Meldung berichtigt und ergänzt.
    Donktosch selbst meldete sich aus der Ortungszentrale und erklärte Heltamosch: »Diese Strukturlücke ist nicht die eigentliche Strahlungsquelle, sondern eher eine Schleuse, die die Energien aufnimmt und weiterleitet. Die Strahlungsquelle selbst liegt auf dem dritten Planeten. Von dort werden die Energien zu dieser Dimensionsschleuse geschickt, wo sie in einem unwahrscheinlich komplizierten Verfahren in den Hyperraum abgeleitet werden.«
    »Was mag das zu bedeuten haben?« fragte Heltamosch irritiert.
    »Das versuchen wir noch herauszufinden«, antwortete Donktosch. »Da die von Payntec kommende Hyperstrahlung in dieser irrlichternden Strukturschleuse verschwindet, können wir sie nicht weiterverfolgen. Es ergibt im Augenblick noch keinen Sinn, daß der Energiestrahl einfach in den Hyperraum abgeleitet wird. Aber wir werden dieses Phänomen noch enträtseln.«
    Ich hatte bemerkt, daß Torytrae an den Geräten seiner Kombination hantiert hatte. Jetzt kam er zum Schaltpult, betrachtete interessiert die Meßskalen und verglich die Anzeigen mit seinen eigenen Geräten.
    »Damit habe ich nicht gerechnet«, entfuhr es ihm überrascht.
    »Wovon sprechen Sie, Torytrae?« erkundigte sich Heltamosch.
    »Ich glaube, das Rätsel um die Hyperstrahlung gelöst zu haben«, antwortete der Tuuhrt aufgeregt.
    Ich hatte vorher an ihm noch nie eine so starke Gefühlsäußerung entdeckt und bezweifelte nicht, daß er von seiner eigenen Entdeckung überwältigt war.
    Er fuhr fort: »Diese Strahlung ist uns nicht unbekannt, Mato Raytscha. Wir kennen sie von Yaanzar her, nur tritt sie dort in anderer Form auf. Aber es kann gar keinen Zweifel geben, daß diese sechsdimensionale Energiestrahlung haargenau mit jener Umweltkonstante identisch ist, die auf Yaanzar jene Bedingungen schafft, die es ermöglichen, daß dort Gehirne nach dem PGT-Verfahren verpflanzt werden.«
    Heltamosch starrte den Tuuhrt sprachlos an, dann wirbelte er zum Bildsprechgerät herum. »Haben Sie Torytraes Behauptung mitgehört, Donktosch?« fragte er ins Mikrofon.
    »Jawohl, Mato Raytscha, das habe ich«, antwortete der Wissenschaftler mit seltsam veränderter Stimme. »Wir sind soeben zu dem gleichen Ergebnis wie der Tuuhrt gekommen: Die Umweltkonstante von Yaanzar stimmt exakt mit der sechsdimensionalen Hyperstrahlung überein, die über dem Gromo-Moth-System in der trichterartigen Strukturschleuse verschwindet.«
    Heltamosch sank kraftlos in sich zusammen. Es war, als habe er soeben sein Todesurteil vernommen.

3.
    Heltamosch war wie in Trance, als er in meine Richtung blickte und sagte: »Ich wage gar nicht daran zu denken, was das zu bedeuten hat, Rhodan. Aber ich kann mich den Tatsachen nicht verschließen! Die bisher erhaltenen Auswertungsergebnisse lassen nur einen Schluß zu.«
    »Du kannst über deine Vermutungen sprechen, wenn es dich erleichtert, Mato Raytscha«, forderte ich ihn auf.
    »Es ist keine bloße Vermutung, Rhodan«, sagte er, »sondern ich habe hundertprozentige Gewißheit. Ich weiß, daß ich recht habe.«
    Er schaltete die Konferenzschaltung mit den Wissenschaftlern ein und fuhr fort: »Ich rekapituliere. Falls ich mich in einem Punkt irre, so bitte ich um Berichtigung. Es ist eine unumstößliche Tatsache, daß die angemessene Hyperstrahlung mit jener Umweltkonstante von Yaanzar identisch ist, die es auf diesem Planeten – als einzigem in der ganzen Galaxis Naupaum – ermöglicht, Gehirnverpflanzungen nach dem PGT-Verfahren durchzuführen.
    Weiter hat die Bordpositronik nun einwandfrei berechnet, daß die Strahlung durch den

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