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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist Zeno?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Gayt-Coor. »Als er nicht in der PGT-Anlage auftauchte und du auf meine Funkanrufe nicht antwortetest, suchte ich nach dir und fand dich hier. Ich sah die Trümmer zweier Gleiter und die Steinschleuder in deiner Hand. Gegen wen hast du gekämpft?«
    »Gegen Zeno«, antwortete Rhodan. »Er hat es irgendwie fertiggebracht, sein Gehirn in den Körper eines Goliaths versetzen zu lassen.«
    Gayt-Coor erschrak sichtlich. »Eines Goliaths!« fragte er tonlos. »Rhodan, stimmt das?«
    »Mit meinen argen Kopfschmerzen könnte ich mir gar keine Lüge ausdenken«, sagte Perry mit einem Anflug wiedererwachten Humors.
    Doch die Antwort des Echsenwesens ließ seinen Humor sofort wieder verfliegen.
    »Dann müssen wir zur Anlage!« sagte Gayt-Coor. »Als ich sie verließ, tauchte ein Goliath auf und behauptete, er wäre vom Zentralgehirn ausgeschickt worden, um mit dem Großadministrator zu verhandeln. Die Wachen verständigten den Raytscha. Heltamosch kam und nahm den Goliath mit in die Tiefe der PGT-Anlage, weil er meinte, du müßtest in Kürze dort erscheinen.«
    Wider Willen mußte Perry Rhodan die Kaltblütigkeit Zenos bewundern. Als er in dem Körper eines Goliaths zur Anlage ging, hatte er immerhin riskiert, daß ihn die Wachen für einen Angreifer hielten und das Feuer eröffneten.
    »Hilf mir hoch, Gayt-Coor!« bat er.
    Das Echsenwesen knurrte etwas Unverständliches, dann nahm es Rhodan auf seine Arme, als wäre er nicht schwerer als ein leerer Plastiksack, und trug ihn zu seinem Gleiter. Dort legte es ihn auf die Rückbank und startete.
    Perry Rhodan sah nicht viel von dem rasenden Flug. Er hatte vollauf damit zu tun, die Schmerzen seines zerschundenen und zermürbten Körpers zurückzudrängen und sein Bewußtsein auf seine nächste Aufgabe zu richten.
    Wenn er noch rechtzeitig in der PGT-Anlage ankam, mußte er versuchen, Zeno aufzuhalten. Auf die Hilfe von Heltamosch oder Torytrae durfte er dabei nicht rechnen. Aber wenigstens einer Hilfe durfte er sicher sein, der von Gayt-Coor.
    Als der Gleiter aufsetzte, hörte Perry ein lautes Dröhnen und Rumoren. Der Boden zitterte. Er konnte sich lebhaft vorstellen, wodurch das verursacht wurde. Der Transport von Materie über wahrhaft gigantische, unvorstellbare Entfernungen hinweg erforderte einen ebenso gigantischen Energieaufwand. In der Tiefe der PGT-Anlage mußten zahlreiche starke Kraftwerke mit Maximalwerten laufen, um diese Energie zu erzeugen. Also hatte Zeno alles für seinen PGT-Transport vorbereitet.
    Wiederum mit Gayt-Coors Hilfe verließ Perry Rhodan den Gleiter. Diesmal brauchte ihn der Echsenabkömmling aber nicht mehr zu tragen. Perry konnte sich wieder aus eigener Kraft bewegen, wenn sein Körper auch bei jedem Schritt von Schmerzwellen durchflutet wurde.
    Unterwegs rief er mit Hilfe seines Armband-Funkgeräts nach dem Raytscha. Heltamosch meldete sich sofort. Seine Stimme verriet Besorgnis und Unsicherheit.
    »Was geht dort unten vor?« fragte Perry, während er neben Gayt-Coor zum Antigravlift eilte. »Willst du es etwa zulassen, daß Zeno, der mich beinahe getötet hätte, als erster die Anlage benutzt?«
    »Was soll ich tun?« fragte der Raytscha niedergeschlagen. »Ich darf nicht eingreifen. Torytrae sagt, diese Sache sei eine Angelegenheit, die ausschließlich zwischen zwei Ceynach-Gehirnen zu klären sei. Niemand dürfte sich einmischen.«
    »Aber dadurch begünstigst du Zenos falsches Spiel!« begehrte Perry auf. »Er hat sein Gehirn, wo und von wem auch immer, in einen Goliath-Körper verpflanzen lassen, um mir körperlich und in der technischen Ausrüstung überlegen zu sein.«
    »Glaube mir, ich kann nichts tun, Perry!« rief Heltamosch verzweifelt.
    »Ach was!« gab Perry Rhodan zornig zurück und schaltete das Armbandgerät aus. Ungeduldig wartete er, bis das untere Ende des Schachtes erreicht war. Dann stürmte er weiter. Gayt-Coor überholte ihn, die Strahlwaffe schußbereit in der Hand. Noch bevor Rhodan den Steuerraum der PGT-Anlage erreichte, hörte er den zornigen Aufschrei des Echsenwesens.
    Als er eintrat, sah er als erstes Heltamosch, der hilflos die Arme ausbreitete, als er Rhodan erblickte. Danach fiel sein Blick auf Torytrae. Der Yuloc hielt eine Strahlwaffe in der Hand und bedrohte damit Gayt-Coor, um ihn davon abzuhalten, die Anlage zu desaktivieren.
    »Niemand mischt sich ein!« sagte Torytrae. »Stecken Sie Ihre Waffe weg, Gayt-Coor!«
    Der Echsenabkömmling wandte sich an

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