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Silberband 074 - Konzil der Sieben

Titel: Silberband 074 - Konzil der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Meckton dazwischen. »Ich will nicht, daß er geht.«
    Der Xisrape schwebte auf das Kind zu und streichelte es. Meckton beruhigte sich und hob den Kopf. »Wirst du dann wiederkommen, Calloberian?«
    »Das vermag niemd zu sagen«, erwiderte der Xisrape. »Ich weiß aber, daß ich der Menschheit Dk schuldig b. Vielleicht habe ich jetzt ee Chce, diesen Dk abzustatten.«
    Anton und seine Frau wechselten einen Blick. Chinnel wußte, daß er mit der Adoption auch die Verantwortung für diesen jungen Fremden übernommen hatte. Calloberian schien völlig verwirrt zu sein. Anton hatte schon oft festgestellt, daß der Fremde eine besondere Beziehung zu natürlichen Vorgängen hatte. So pflegte der Xisrape jedesmal zur Bewegungslosigkeit zu erstarren, wenn es regnete. Dieses Verhalten war unabhängig davon, ob Calloberian sich im Freien oder im Haus aufhielt.
    »Ich gebe meine Entscheidung an Sargia ab«, sagte Anton.
    Calloberian hob alle vier Ärmchen. Sie waren haarlos und bestanden aus einer festen, knochenlosen Masse. »Das ist weder ee Entscheidung für dich noch für Sargia, Ton«, sagte er. »Ich bitte euch, mir kee Schwierigkeiten zu machen, denn ich werde jedem Fall gehen.«
    Sargia setzte Meckton auf einen Sessel. »Calloberian!« rief sie bestürzt. »Wie redest du? Du gehörst zu unserer Familie. Wir haben dich gern und wollen dich nicht verlieren. Du bist jetzt verwirrt.«
    Noch bevor Calloberian antworten konnte, wechselte das Bild auf der Fernsehwand. Die Sendung kam nicht aus einem der TTV-Studios, sondern direkt aus Imperium-Alpha. Das Vorzeichen bedeutete den Zuschauern, daß es sich um eine systemumspannende Sendung handelte, die auch auf den anderen Planeten und Monden des Solsystems sowie auf allen in diesem Sektor stehenden Schiffen und Stationen empfangen werden konnte.
    Ein Gesicht erschien auf der Fernsehwand. »Perry Rhodan!« rief Anton Chinnel überrascht. Er hatte nicht damit gerechnet, daß der Großadministrator sofort selbst zur Menschheit sprechen würde. Daß er es tat, unterstrich die Tragweite des Ereignisses, das erst vor ein paar Minuten stattgefunden hatte.
    »Viele Menschen auf der Tagseite unseres Planeten wissen noch nicht, was geschehen ist«, eröffnete Rhodan seine Ansprache. Er wirkte völlig gelassen, aber daraus ließ sich nichts ablesen. Es war bekannt, daß der Großadministrator selten die Beherrschung verlor. »Sie erfahren es jetzt durch Nachrichten oder durch diese Sondermeldung. Es hat den Anschein, als wäre das Solsystem übergangslos vom übrigen Universum abgeschnitten worden. Die Sterne und Galaxien sind nicht mehr sichtbar. Auch unsere im Randsystem stationierten Schiffe können keine Sterne mehr orten. Der Funkverkehr zwischen den äußeren Stationen des Solsystems und der Erde funktioniert einwandfrei. Darüber hinaus haben wir bisher vergeblich versucht, Verbindungen herzustellen. Ich habe bereits veranlaßt, daß mehrere Raumschiffe das Solsystem verlassen und versuchen, ein benachbartes Sonnensystem zu erreichen. Im Augenblick können wir nur Vermutungen über die Art des Ereignisses anstellen. Unsere führenden Wissenschaftler nehmen an, daß das gesamte Solsystem sich in einer fünfdimensionalen Energiehülle befindet. Wie es dazu kommen konnte, ist völlig unklar. Eine unmittelbare Gefahr für die Sicherheit der Bewohner des Solsystems besteht nicht. Weitere Informationen erhalten Sie ständig von dieser Stelle aus.«
    Damit war die Ansprache beendet. An Rhodans Stelle erschien ein Hyperphysiker und sprach über die Möglichkeiten verschiedener Energieschirme. Chinnel hörte nicht hin. Erstaunlicherweise hatte ihn Perry Rhodans nüchterne, auf wenige Einzelheiten beschränkte Rede beruhigt.
    »Ihr habt es gehört«, wandte er sich an die Familie. »Es besteht keine unmittelbare Gefahr.« Seine nächsten Worte galten Calloberian. »Damit dürften auch deine Bedenken ausgeräumt sein!«
    »Ich muß auf meer Entscheidung bestehen«, antwortete der Xisrape. »Es hat auch keen S, wenn ich bis morgen warte. Ich gehe jetzt.«
    Die Art, wie der Xisrape sprach, beeindruckte Chinnel. Da stand kein kindlicher Extraterrestrier vor ihm, der seiner Hilfe bedurfte, sondern ein erwachsener Fremder, der genau wußte, was er vorhatte. Die Situation war Chinnel peinlich; seine Verlegenheit wuchs. Plötzlich wußte er nicht mehr, wie er sich Calloberian gegenüber verhalten sollte.
    Calloberian schien diese Unsicherheit zu fühlen. »Du brauchst dir kee Sorgen um mich zu machen,

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