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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist in Ordnung. Vorausgesetzt, daß die Laren Transmittervorgänge nicht orten können. Sonst ist nämlich die Para-Burg verraten.«
    »Ich weiß nicht, ob du wirklich so primitiv denkst oder mich nur auf die Probe stellen willst«, brummte Atlan. »Niemand hat gesagt, daß wir von der Para-Burg aus springen. Wir springen von Imperium-Alpha aus. Ich halte es für durchaus möglich, daß die Laren die Kunst der Transmitterpeilung beherrschen. Aber daß es in den Tiefgeschossen von Imperium-Alpha haufenweise Transmitter gibt, ist kein Geheimnis.«
    »Bliebe nur noch die Schwierigkeit, daß Hotrenor-Taak, wenn der Transmittersprung geortet wird, wahrscheinlich wird wissen wollen, wer sich von Imperium-Alpha aus auf so geheimnisvolle Art an Bord der TAI SHAGRAT begeben hat … wo er doch ein paar Minuten zuvor auf dem Raumhafen nur einfach hätte einzusteigen brauchen.«
    Auf dem Gesicht des Arkoniden erschien ein breites Grinsen. »Eben«, strahlte er. »Ich dachte mir, daß du schließlich dahinterkommen würdest!«
    »Wohinter?«
    »Daß einer allein die Sache nicht erledigen kann.«
    »Ich verstehe dich nicht.«
    »Roctin-Par in Sicherheit zu bringen ist ein Gemeinschaftsprojekt. Ich übernehme das Bringen!«
    »Weiter …!«
    »Und du übernimmst es, eine plausible Erklärung für Hotrenor-Taak zu finden!«
    Perry Rhodan hatte längst durchschaut, worauf der Arkonide hinauswollte. Jetzt schüttelte er in gespieltem Unmut den Kopf und brummte: »Immer muß man alles allein machen. Auf die Leute ist kein Verlaß mehr!« Gleich darauf jedoch war er wieder ernst. »Ich kann Hotrenor-Taak einreden, was ich will, er wird die TAI SHAGRAT trotzdem verfolgen lassen.«
    »Das ist ein schwieriges Unterfangen«, hielt Atlan ihm entgegen. »Das Medium, durch das SVE-Raumschiffe sich bei überlichtschnellem Flug bewegen, ist vielleicht nicht genau der uns vertraute Linearraum. Sie bedienen sich eines anderen Prinzips. Sie müßten also, um die Spur eines durch den Linearraum fliehenden Fahrzeugs nicht zu verlieren, aus einem anderen Kontinuum in den Linearraum hineingreifen können. Ob sie dazu in der Lage sind, weiß man nicht. Es ist denkbar, aber nicht besonders wahrscheinlich.«
    »Und wenn es doch so ist?«
    »Dann hat man einen Notstand, auf den man sich rechtzeitig vorbereiten muß.«
    »Gut. Welche Vorbereitungen hast du getroffen?«
    Atlan lächelte. »Du erwartest zu hören: vorläufig keine oder sonst etwas Ähnliches. Aber du täuschst dich in mir. Ich habe Veron Motcher alarmiert. Die TAI SHAGRAT wird sich langsam genug durch den Linearraum bewegen, daß die DORO den Arkturus-Sektor erreichen kann, bevor die TAI SHAGRAT dort auftaucht.«
    »Das war es, was ich hören wollte«, bestätigte Perry Rhodan befriedigt.
    Am nächsten Morgen meldete sich Hotrenor-Taak von neuem.
    »Es ehrt mich«, sagte Perry Rhodan nicht ohne Spott, »daß der Verkünder der Hetosonen so oft Verbindung mit mir aufnimmt. Vor allen Dingen stärkt es mein Selbstvertrauen.«
    »Ich habe Ihnen etwas mitzuteilen«, erklärte der Lare, ohne auf den Spott zu reagieren.
    »Das dachte ich mir.«
    »Das unbekannte larische Raumschiff wurde von meinen Einheiten noch am gestrigen Tag vernichtet.«
    »Ja, das weiß ich«, bekannte Perry Rhodan.
    Hotrenor-Taak schien ein wenig überrascht. »Das wissen Sie?«
    »Sie haben mich neugierig gemacht«, erklärte Rhodan. »Wir Terraner sind ein Volk, das für Kämpfe bedeutende Begeisterung entwickelt – besonders, wenn es an ihnen nur als unbeteiligter Zuschauer teilnehmen kann. Ich ließ also den Asteroidengürtel überwachen und den Zugriff Ihrer Flotte verfolgen. Ich muß sagen, es war kein begeisternder Kampf. Der Angegriffene hatte keinerlei Chancen. Die Angreifer waren hoffnungslos überlegen.«
    »Was ich hier zu tun habe«, erwiderte Hotrenor-Taak ernst, »ist kein Spiel. Ich richte mich nicht nach sportlichen Regeln, sondern danach, ob meine Maßnahmen wirksam sind oder nicht.«
    »Ja, das merke ich«, antwortete Perry Rhodan gelassen.
    »Ich entdecke in Ihren Äußerungen ein gewisses Sentiment«, bemerkte der Lare. »Habe ich das so zu deuten, daß Sie mittlerweile bezüglich der Verschmelzung der Milchstraße mit dem Hetos der Sieben anderer Meinung geworden sind?«
    »Keineswegs«, antwortete Perry Rhodan ohne Zögern. Weiter sagte er nichts. Hotrenor-Taak hatte ohne Zweifel zusätzliche Erklärungen erwartet.
    »Wie sonst?« erkundigte er sich, als seine Erwartungen nicht erfüllt

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