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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sein würde. Hubert Selvin Maurice hatte mir schon mehrmals das Leben gerettet.
    Inzwischen war meine Leibwache vollzählig erschienen. Die Gesichter der Männer verrieten mir, daß ich es nicht mit Draufgängern, sondern mit hochintelligenten Spezialisten zu tun hatte. Das bestätigte auch ihre Ausrüstung, die aus Detektoren, Schirmfeldprojektoren, zwei automatischen Okrills und natürlich auch aus Strahlwaffen bestand.
    Der oxtornische Major, er hatte sich inzwischen als Arcton Manza vorgestellt, grüßte und fragte: »Darf ich die Führung übernehmen, Sir?«
    Ich nickte ihm zu.
    Während meine Begleiter die Umgebung ständig mit ihren Detektoren überprüften, betraten wir den Rechnersektor. Unterwegs begegneten wir zahlreichen Wissenschaftlern und Technikern, die ihrer Arbeit nachgingen. Wir trafen aber auch auf Wachtposten der Blue Tigers und des Sicherungskommandos Großadministrator. Oberst Maurice hatte die Überwachung lückenlos gestaltet.
    Als wir die Abteilung Professor Kelauas betraten, fand ich den Professor und seine beiden Mitarbeiter in die dritte Überprüfung der Enddaten vertieft.
    Dr. Gorda Nelson bemerkte mich zuerst. Sie blickte von ihrem Schalttisch auf und wandte mir ihr Gesicht zu. »Hallo, Sir!« sagte sie mit leicht vibrierender Stimme.
    Sie sah wirklich hübsch aus mit ihrem ovalen Gesicht, dem kupferroten Haar und den graugrünen Augen. Irgendwie erinnerte mich Gorda Nelson an eine hochgestellte Arkonidin, die einst ihr Leben für mich geopfert hatte. Aber sie besaß nicht ihr Format. Die Ähnlichkeit war nur äußerlich.
    »Hallo!« sagte ich.
    Auch Mato Kelaua und Snug Rubin hatten mich unterdessen bemerkt. Verwundert blickten sie auf meine Begleitung, die ihnen ziemlich martialisch vorkommen mußte.
    »Wie kommen Sie voran, Professor?« wandte ich mich an Kelaua.
    Mato Kelaua strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn, lächelte matt und antwortete: »Wir werden die Überprüfung heute noch abschließen können, Sir.« Sein Gesichtsausdruck änderte sich, und er fügte leiser hinzu: »Darf ich Sie kurz unter vier Augen sprechen?«
    »Ja, bitte!« antwortete ich. »Kommen Sie mit hinaus, Professor!«
    Er blickte etwas betreten drein, als er sah, daß meine Leibwache uns auf den Korridor begleitete, doch dann sah er wohl ein, daß es sein mußte.
    »Sir«, sagte er stockend, »ich bin zu der Erkenntnis gekommen, daß mein Verdacht gegen Dr. Rubin haltlos ist. Ich war voreingenommen. Heute sehe ich ein, daß ich ihm unrecht getan habe.«
    »Darüber bin ich sehr froh«, erwiderte ich. »Wir wissen, daß niemand aus Ihrer Abteilung die Enddaten manipuliert hat. Leider haben wir keinerlei Anhaltspunkte, wer der wirkliche Saboteur ist. Können Sie uns nicht weiterhelfen?«
    »Ich möchte nicht schon wieder einen unbegründeten Verdacht aussprechen, Sir«, erklärte er. »Aber ich habe mich intensiv mit dieser Frage beschäftigt und bin zu dem Schluß gekommen, daß eigentlich nur Professor Haimar Gentriss in der Lage war, die Daten derart subtil zu verändern.«
    »Der Stellvertretende Leiter des Rechenzentrums?« fragte ich verwundert.
    »Ich weiß, daß dieser Mann Ihr volles Vertrauen genießt, Sir«, meinte er. »Aber wenn es niemand aus meiner Abteilung war, kommt nur Professor Gentriss in Frage. Nur er besitzt die Möglichkeit, den betreffenden Schaltraum ohne Begleitung zu betreten.«
    Ich dachte darüber nach und kam zu dem Schluß, daß dieser Hinweis wichtig genug war, um ihm aufmerksam nachzugehen.
    »Danke, Professor«, sagte ich. »Bitte, schweigen Sie anderen Personen gegenüber. Ich werde der Sache nachgehen.«
    Als Professor Kelaua gegangen war, sagte ich zu Major Manza: »Führen Sie mich zu Professor Gentriss!«
    »Ja, Sir!« erwiderte der Oxtorner.
    »Bitte, warten Sie noch!« flüsterte einer der SGA-Leute. »Ich habe etwas auf meinem Zellaura-Detektor, was mir verdächtig vorkommt. Etwas Undefinierbares nähert sich uns.«
    Poorch beobachtete seine Umgebung mit Hilfe seiner besonderen Sinne.
    Er befand sich noch immer im Schutz der Gestalt seines letzten Opfers, aber er spürte, daß er sie nicht mehr lange beibehalten konnte. Früher oder später mußten die Ermittlungen zu dieser Person führen. Als er entdeckte, daß sich der bestimmende Funktionsteil jenes Kollektivlebewesens, in dessen System er sich befand, im Rechnersektor aufhielt, faßte er den Entschluß, ihn zu töten und seine Gestalt anzunehmen.
    Er war sich darüber klar, daß er damit ein großes

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