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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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über Dr. Rubin wissen?«
    »Das ist nicht erforderlich«, erwiderte Captain a Hainu. »Wir wissen über Dr. Rubin genausoviel wie über Sie. Gute Nacht, Professor!«
    Als er gegangen war, überlegte ich, was er eigentlich gewollt hatte. Captain a Hainu hatte mir keine einzige Frage über Rubin gestellt. Welchen Zweck hatte er dann mit seinem Besuch bei mir verfolgt? Ich dachte noch darüber nach, als ich eine halbe Stunde später in meinem Schlaftank lag   – und plötzlich ahnte ich, was der Marsianer mit seinem Besuch bezweckt hatte   …
    Bericht Perry Rhodan:
    Obwohl ich den ganzen Tag und die Nacht von Meldungen, Berichten und durch Konferenzen in Atem gehalten worden war, hatte ich doch immer wieder an die Manipulation der Enddaten für die fünfdimensionale Programmierung Kobolds denken müssen. Die Angelegenheit war so schwerwiegend, weil sie nicht nur einen Transmittertransport des Weißen Zwergs gefährdete, sondern weil bei einer falschen Programmierung des fünfdimensionalen paraphysikalischen Energiehaushalts dieses Sterns eine Katastrophe für alle solaren Planeten heraufbeschworen würde.
    Falls Kobold bei seiner Ankunft in der Sonne rematerialisierte, mußte es zu einer explosiven Aufblähung Sols kommen, bei der wahrscheinlich Merkur vernichtet wurde. Dann würde das Solsystem erstens schwer erschüttert werden und zweitens in die Gegenwart zurückfallen, ohne daß es eine Möglichkeit gab, es erneut in der Zukunft verschwinden zu lassen.
    Ich beschloß, mich persönlich um den Fall zu kümmern.
    Nach einem Frühstück, das ich üppig gestaltete, um mir die Mittagspause sparen zu können, verließ ich meine Unterkunft und begab mich in das Rechenzentrum von Imperium-Alpha. Das heißt, ich wollte es. Aber schon auf halbem Weg stellten sich mir die ersten Schwierigkeiten in Gestalt von zwei Oxtornern der ›Blue Tigers‹ entgegen.
    »Sir!« sagte der eine, ein Major dieser Spezialtruppe. »Der Chef des SGA hat uns angewiesen, Sie nicht in den Rechnersektor gehen zu lassen, es sei denn, Sie akzeptieren eine Leibwache.«
    Ich musterte den Oxtorner durchdringend, aber er ließ sich davon nicht beeindrucken. Diese Umweltangepaßten mit ihrer Kompaktkonstitution, die ihnen die Kräfte eines Elefantenbullen und die Widerstandsfähigkeit eines schweren Kampfroboters verlieh, waren nicht so leicht zu erschüttern.
    »So   …«, sagte ich gedehnt. »Der Chef der SGA schreibt mir vor, wohin ich gehen darf und wohin nicht, wie?«
    »So ist es nicht, Sir«, widersprach der Major. »Oberst Maurice hat lediglich uns Vorschriften gemacht. Er hält Sie im gegenwärtigen Stadium der Entwicklung für extrem stark gefährdet, und da sich im Rechnersektor immer noch ein Gegner unentdeckt herumtreibt, fürchtet er, daß dort ein Anschlag auf Sie verübt werden könnte.«
    Diese Argumente erschienen mir logisch. Da ich außerdem merkte, daß die beiden Oxtorner sich nicht von der Erfüllung ihrer Pflicht abbringen lassen würden, gab ich nach. »Stellen Sie eine Interkomverbindung mit Oberst Maurice her!« befahl ich.
    Der Major trat in die nächste Korridornische, in der sich ein Interkomgerät befand. Sekunden später sagte er: »Verbindung ist hergestellt, Sir.«
    Ich folgte ihm und blickte wenig später auf Maurices Abbild. Der Chef des SGA sah übermüdet aus, aber seine Augen blickten so wachsam und arrogant wie immer drein.
    »Was soll das, Oberst?« fragte ich.
    Maurice zog eine Braue hoch.
    »Wie meinen, Sir?« fragte er zurück.
    »Sie wissen genau, was ich meine!« fuhr ich ihn an. »Vergeuden Sie nicht die Zeit mit fruchtlosen Plänkeleien!«
    »Wie Sie wünschen, Sir«, erwiderte Hubert Selvin Maurice steif. »Akzeptieren Sie eine Eskorte von vier Oxtornern der Blue Tigers und zwölf meiner eigenen Leute?«
    »Ja«, antwortete ich. »Aber nur dann, wenn die Männer innerhalb von zehn Sekunden bei mir sind.«
    Maurice lächelte flüchtig, aber eindrucksvoll. »Sie sind unterwegs, Sir, und werden in fünf Sekunden bei Ihnen sein«, versicherte er. Er hatte noch nicht ganz zu Ende gesprochen, da tauchten die ersten Oxtorner bereits an der nächsten Gangbiegung auf. Von der anderen Seite kamen Schwerbewaffnete in den Kampfanzügen des SGA.
    »Sie haben mich also die ganze Zeit über beobachtet, Oberst«, stellte ich fest.
    »Ich bitte um Vergebung, Sir«, sagte Maurice.
    Ich schaltete verärgert ab, obwohl ich genau wußte, daß ich früher oder später dankbar für Maurices scheinbar übertriebene Vorsicht

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