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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Und zwar mit den Kopien aller in NATHAN gespeicherten Daten.«
    »Dann befürchten Sie doch, daß NATHAN wieder verrückt spielen könnte?« meinte Hetschic.
    Waringer schüttelte den Kopf. »Das ist nicht der wahre Grund. Perry Rhodan befürchtet vielmehr, daß den Laren der Einfall ins Sonnensystem trotz allem noch gelingen könnte. Dann müßte NATHAN neuerlich gelöscht werden. Damit das Wissens der Menschheit nicht verlorengeht, möchte der Großadministrator, daß eine Sicherungskopie von ihnen existiert.«
    »Ich verstehe«, sagte Hetschic. »Und wohin soll ich die Teillaster bringen?«
    »Nach Quinto-Center. Das ist im Augenblick noch der sicherste Ort in der gesamten Milchstraße. Ich wünsche Ihnen für Ihre Mission viel Glück, Oberst.«
    Am 20. Januar frühmorgens startete die MUNA-TATIR mitsamt den 14.608 Teillastern von Luna und verschwand bald darauf durch die Antitemporale Gezeitenschleuse aus dem Solsystem.
    Damit begann für Perry Rhodan das nervenaufreibende Warten. Erst als über Terrania City die Nacht hereinbrach, gelang es einem kleinen Kurierschiff, sich durch die feindlichen Linien zur Temporalschleuse und durch diese zum in der Zukunft pendelnden Solsystem durchzuschlagen.
    Der Kurier berichtete, daß der MUNA-TATIR der Durchbruch gelungen sei. Oberst Hetschic war mit wahnsinniger Beschleunigung aus der Antitemporalen Gezeitenschleuse gerast gekommen und war   – nachdem das Ultraschlachtschiff sekundenlang unter Beschuß von Leticrons Flotte gestanden hatte   – unbeschadet in den Linearraum eingetaucht. Inzwischen stand fest, daß die Verfolger die MUNA-TATIR aus ihrem Ortungsbereich verloren hatten.
    Somit gab es keinen Zweifel, daß die 14.608 Teillaster Quinto-Center erreichen würden.
    Währenddessen hatte sich die innenpolitische Situation etwas zu seinen Gunsten gebessert. Noch waren lange nicht alle mit seinen Fluchtplänen einverstanden; ja, die Opposition forcierte ihre Hetzkampagne gegen ihn mehr als je zuvor. Aber im großen und ganzen war die solare Menschheit einsichtiger geworden. Es hatte sich als vorteilhaft erwiesen, daß Rhodan die Menschheit über die Vorbereitungen auf dem laufenden hielt.
    Bilder vom Transport der 32 Kunstsonnen und die Einschaltung der zehntausend Experimentalschiffe, die für den Transport der Erde und des Mondes bereitstanden, hatten ein übriges zur Aufklärung der Öffentlichkeit beigetragen. Die Leute konnten sich mit eigenen Augen davon überzeugen, daß alles nur Menschenmögliche für ihre Sicherheit und ihr Wohlergehen unternommen wurde.
    Bis zum Tag X, wenn Erde und Mond durch den Sol-Transmitter abgestrahlt werden sollten, würden sie sich vielleicht alle mit dem Gedanken abgefunden haben, daß sie unter dem Licht einer fremden Sonne weiterleben mußten.
    Und sie durften hoffen, daß das Leben in der Emigration nicht für immer sein würde. Denn eines Tages mußte es auch gelingen, die Herrschaft der Laren über die Völker der Milchstraße zu brechen. Aber das, das wußte Perry Rhodan, lag noch in ferner Zukunft.
    Der Countdown für Terra hatte erst begonnen   …

33.
    Februar 3460
    Bericht Reginald Bull:
    Die Sonne und ihre Planeten waren vom übrigen Universum abgeschnitten. Auf einer Umlaufbahn innerhalb des Merkur-Orbits drehte sich der Weiße Zwerg Kobold und bildete zusammen mit der Sonne einen Duo-Transmitter lemurischer Art. Auf dem Halbierungspunkt der Strecke Sol-Kobold ballten sich die fünfdimensionalen Energieströme beider Himmelskörper in einer Weise, die die Einleitung eines Hypertransport-Vorgangs ermöglichte. Perry Rhodan hatte den ungeheuerlichen Plan gefaßt, Erde und Mond mit allem, was auf ihnen lebte, durch diesen Duo-Transmitter zu schicken und an einem weit entfernten Ort vor den Laren in Sicherheit zu bringen.
    Draußen, außerhalb der Gezeitenschleuse, in jenem Raumsektor, der das Solsystem umgab, wenn es sich in der Gegenwart befand, hatte Leticron mit fast seiner gesamten Flotte Position bezogen. Ihm unterstellt war außerdem eine Flottille larischer SVE-Einheiten. Für unsere Blockadebrecher stellte jede Passage ein Wagnis mit ungewissem Ausgang dar. Bisher hatten wir Glück gehabt. Leticron wußte nicht, wo er die Mündung der Schleuse zu suchen hatte   – ihre Position variierte, und nur ein unsagbar ausgeklügeltes Programm der Bordrechner unserer Raumschiffe konnte die jeweils gültigen Positionskoordinaten ermitteln. Aber die Erfahrung von Leticrons Flotte wuchs zusehends, und die Lage wurde von

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