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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zutritt zu den Plasmasegmenten verweigerte, so daß sich Waringer auf Ferndiagnose verlassen mußte. Das war mühevoll   – und auch gefährlich, aber dennoch hatte er seine Untersuchungen schon fast abgeschlossen.
    Da passierte es.
    Waringer ›fütterte‹ eines der Zellsegmente mit einer Reihe verwirrender und einander widersprechender Daten, als sich NATHAN zu Wort meldete: »Ich habe Sie durchschaut, Professor Waringer, Sie wollen mich verwirren.«
    Waringer antwortete: »Was sollte ich für einen Grund haben, dich zu verwirren, NATHAN?«
    »Ich durchschaue Sie, Professor Waringer!«
    »Willst du dich nicht deutlicher ausdrücken, NATHAN?«
    »Sie wissen genau, was ich meine. Während Sie die Biospeicher mit harmlosen Daten füttern, bereiten die USO und die Solare Abwehr eine Aktion gegen mich vor. Ich erinnere mich jetzt wieder. Es wurde schon im März vergangenen Jahres versucht, mich zu vernichten. Damals schreckte man aber vor dem letzten Schritt zurück. Man legte mich nur lahm, indem man mich fast aller meiner Funktionen enthob. Diesmal will man das Werk vollenden.«
    »Das ist ein Irrtum, NATHAN, wir wollen dir nur helfen.«
    »Das trifft vielleicht auf Sie zu, Professor Waringer. Ich glaube sogar, daß Sie von dem Komplott gegen mich keine Ahnung haben. Aber ich weiß davon. Ich habe genügend Beweise gesammelt.«
    »Was für ein Komplott? Welche Beweise?« wollte Waringer wissen.
    »Ich kann Ihnen die Beweise zeigen. Sie befinden sich in einem Speicher, den ich bisher vor allen Zugriffen schützen konnte. Der geheime Zugang dorthin befindet sich unter meiner Kontrolle.«
    »Ich glaube es nicht«, sagte Waringer. Von seinem Gesicht war leicht abzulesen, daß jenes Plasmasegment, das für NATHANs Reaktion verantwortlich war, nach seinem Dafürhalten den Krankheitskeim in sich trug.
    »Ich kann es Ihnen beweisen, Professor Waringer. Ich zeige Ihnen die Beweise. Aber nur Ihnen allein.«
    »Ich bin einverstanden.«
    In einer Wand tat sich eine Öffnung auf. »Kommen Sie, Professor Waringer. Ich führe Sie zu dem Beweismaterial.«
    Waringer ging arglos auf die Öffnung zu. Er schien überhaupt keinen Verdacht zu schöpfen. Hetschic wunderte sich nicht wenig darüber, daß der Hyperphysiker dem offensichtlich kranken Plasmasegment blindlings vertraute. Auch die übrigen Wissenschaftler zeigten keinen Argwohn.
    In Oberst Hetschic erwachte aber sofort der USO-Spezialist. Er justierte die Ortungsgeräte seines Kampfanzugs auf die Öffnung in der Wand ein und registrierte dahinter eine starke hyperenergetische Strahlungsquelle.
    »Keinen Schritt weiter!« warnte Hetschic und stürzte nach vorn. Er stieß Waringer beiseite, der gerade durch die Öffnung treten wollte. Hetschic holte eine einen Meter durchmessende Antigrav-Transportplattform herbei und schickte sie durch die Öffnung. Sie kam nur fünf Meter weit. Plötzlich leuchtete ein energetisches Netz auf. Die Transportplattform verglühte.
    Als alles vorbei war, war Waringer immer noch blaß vor Schreck.
    »NATHAN wollte Sie töten, Professor«, sagte Hetschic zu ihm.
    Waringer nickte. »Es wird Zeit, daß wir die kranken Plasmasegmente eliminieren.«
    Leutnant Apol Detroyer war 423 Jahre alt, hatte pechschwarzes Haar, eine lindgrüne Haut und war 17,12 Zentimeter groß.
    Er war Siganese.
    Leutnant Detroyer war USO-Spezialist und auf seiner Heimatwelt Siga stationiert gewesen. Als der Ruf nach Freiwilligen aus dem Solsystem kam, war er einer von den 632.000 Siganesen, die sich auf den Weg gemacht hatten, um die Erde im Kampf gegen die Laren zu unterstützen. Jetzt war er der Leiter eines hundertköpfigen Sonderkommandos in NATHANs sublunaren Anlagen. Dieses Einsatzkommando bestand aus Siganesen mit USO-Schulung und dem Fachgebiet der Mikro-Biomechanik.
    Apol Detroyer und seine Leute hatten ihre letzten Instruktionen von Professor Waringer erhalten. Ihre Aufgabe war, die erkrankten Plasmasegmente gegen gesunde auszutauschen. Die Siganesen trugen volle Kampfausrüstung und führten das gesunde Zellplasma in Spezialbehältern mit sich. Jeder dieser Behälter war vielfach größer und schwerer als jeder Siganese, doch Antigraveinrichtungen hoben das Gewicht auf und machten die Größenunterschiede bedeutungslos.
    »Es gibt nur einen Weg, zu den erkrankten Plasmasegmenten durchzukommen«, hatte Professor Waringer erklärt. »Das sind die weitverzweigten Röhrenverbindungen, die sich durch die gesamte Anlage ziehen. Nur Lebewesen mit den Körpermaßen von

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