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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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etwas ermittelt, was auf Jahapals Auftraggeber deutet?«
    »Wir haben genau recherchiert und festgestellt, was Major Jahapal während der letzten siebzehn Tage getan hat, mit wem er Kontakt hatte und so weiter«, antwortete Oberst Maurice. »Dabei stellten wir fest, daß er in seiner Freizeit mit einer Frau zusammen war, einer gewissen Iriela Vusgha. Sie war Professorin am Institut für Parakinetik in Terrania.«
    »Sie war?« fragte Rhodan.
    »Ja, sie ist seit drei Tagen nicht mehr gesehen worden«, sagte Maurice. »Selbstverständlich habe ich veranlaßt, daß im ganzen Solsystem nach ihr gefahndet wird.«
    »Ich weiß nicht recht, was ich davon halten soll«, erklärte Perry Rhodan. »Welchen Grund sollte eine Parakinetikerin haben, mich zu einem Mann zu machen, der schwerwiegende Fehlentscheidungen trifft? Dadurch würde sie doch letzten Endes die solare Menschheit schädigen.« Er blätterte in einem Stapel Folien, die auf seinem Schreibtisch lagen, und hielt schließlich einen Bogen hoch. »Da ist noch etwas, was mich beschäftigt, Oberst«, meinte er. »Die Aufforderung dieses Überschweren Leticron, bedingungslos zu kapitulieren. Sie kennen sie?«
    »Selbstverständlich, Sir«, antwortete Maurice.
    »Was halten Sie davon, Oberst?«
    »Von der Aufforderung zur Kapitulation, Sir?« fragte Oberst Hubert Maurice.
    Perry Rhodan runzelte unwillig die Stirn, dann lächelte er. »Sie haben also auch schon erkannt, daß der Text von Leticrons Botschaft zu viele überflüssige Worte enthält, Maurice. Ein Mensch, der logisch genug denkt, um sich innerhalb kurzer Zeit vom Herrscher eines unbedeutenden Systems zum Ersten Hetran hochzuspielen, pflegt sich auch klar und logisch auszudrücken. Er würde sich nie in hohlen Phrasen ergehen   – es sei denn, dafür gäbe es einen besonderen Grund.«
    Hubert S. Maurice räusperte sich. »Ich wollte Sie nicht unnötig beunruhigen, Sir, aber die Auswertung des Hyperkomspruchs durch meine Abteilung ergab innerhalb weniger Minuten, daß Leticron die Botschaft an Sie, Sir, nur benutzte, um in ihr einen kodierten Text verbergen zu können, der für eine andere Person bestimmt war.«
    »Und diese Person befindet sich, wie sich aus dem Abstrahlkegel der Botschaft schließen läßt, innerhalb des Solsystems und damit auch innerhalb des ATG-Feldes«, ergänzte Rhodan.
    »Die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr groß, Sir«, sagte Maurice.
    »Folglich haben wir jemanden mit in unser Zeitversteck genommen, der für Leticron arbeitet«, folgerte der Großadministrator. »Die betreffende Person könnte sogar identisch sein mit der verschwundenen Iriela Vusgha, nicht wahr?«
    »Das ist eine von vielen Möglichkeiten, denen wir nachgehen, Sir«, bestätigte Maurice. »Aus diesem Grunde habe ich verfügt, daß Sie noch besser abgeschirmt werden als bisher.«
    »Schirmen Sie lieber die technischen Anlagen des Hauptgezeitenwandlers und des Zeitmodulators besser ab, Oberst!« befahl Rhodan. »Es könnte sein, daß sie das eigentliche Ziel des Gegners sind und daß der Anschlag auf mich nur verübt wurde, um davon abzulenken.«
    Als Hubert S. Maurice nichts darauf erwiderte, seufzte er und sagte: »Sie haben eine eindrucksvolle Art, mir klarzumachen, daß die Absicherung technischer Anlagen nicht in Ihren Aufgabenbereich fällt. Na schön, kommen wir zum nächsten Thema. Wir brauchen wieder eine ständige Verbindung nach draußen, in den Normalraum, Oberst. Wie Sie wissen, benutzten wir dazu vor rund 28 Jahren die Temporalschleuse. Ich habe veranlaßt, daß der Tender der DINOSAURIER-Klasse, der noch die komplette Schaltstation zur Steuerung der Temporalschleuse enthält und bisher in einem geheimen Hangar auf Hyperion eingemottet war, einsatzbereit gemacht und in einen Orbit um Merkur gebracht wird. Sobald er eintrifft, werde ich mich persönlich an Bord begeben, um den Vorgang zu überwachen.«
    Hubert Selvin Maurice wölbte die Brauen. »Davon möchte ich abraten, Sir«, sagte er. »Das Sicherheitsrisiko wäre zu groß. Hier auf Merkur sind Sie einigermaßen sicher, aber auf einem Flottentender, der mit einem einzigen Transformschuß vernichtet werden kann   …«
    »Mein Entschluß steht fest, Oberst«, fiel Rhodan ihm ins Wort. »Sie werden mich begleiten, aber bitte nur mit höchstens zwei Männern des Sicherungskommandos. Ist das klar?«
    Im Hintergrund von Maurices Augen blitzte es kurz auf, dann antwortete der Oberst: »Alles klar, Sir.«
    Er salutierte und ging hinaus. Perry Rhodan

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