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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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blickte ihm nach, bis sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, dann schaltete er seinen Interkom ein. Kurz darauf meldete sich der Leiter des Militärischen Einsatzstabes auf Merkur.
    »Ich brauche fünf wissenschaftlich qualifizierte Offiziere der Flotte für einen Sondereinsatz«, sagte Perry Rhodan. »Folgende Voraussetzungen müssen gegeben sein   …«
    Major Thornt Epitcher hatte sich gerade einmal wieder gefragt, warum man ihn auf den Merkur abkommandiert hatte, wenn es für ihn nichts zu tun gab, als der Interkom seiner Unterkunft summte. Auf der Bildfläche erschien der Oberkörper des Einsatzleiters MES Merkur.
    »Sir?« fragte Epitcher.
    »Bitte kommen Sie gleich zu mir, Major!« sagte der Einsatzleiter. »Einsatzbesprechung.«
    »Na endlich!« meinte Thornt Epitcher. Er überzeugte sich vor dem Spiegel davon, daß seine Uniform korrekt saß, und begab sich in die Zentrale des Militärischen Einsatzstabes.
    Er mußte im Vorraum warten, und kurz nach ihm trafen noch vier Angehörige des Einsatzstabes ein. Epitcher kannte sie nicht persönlich. Er wollte sich gerade vorstellen, um die Namen der anderen Personen zu erfahren, da erschien eine Ordonnanz, um ihn und die anderen vier zum Einsatzleiter zu bringen.
    Der Einsatzleiter begrüßte sie in seinem Büro und sagte lächelnd: »Vielleicht haben Sie schon erraten, daß Sie für einen gemeinsamen Einsatz ausgewählt wurden   – und zwar von unserer Hauptpositronik   –, aber Sie werden kaum Zeit gehabt haben, sich miteinander bekannt zu machen. Ich werde das für Sie erledigen, meine Herren.« Er deutete auf Epitcher. »Das ist Major Thornt Epitcher, Kosmonaut und Hyperphysiker. Dann haben wir hier noch Oberstleutnant Horace Parry vom Ranger Command der Solaren Flotte, Captain Chao Shen, einen Temporal-Ingenieur, Captain Jafar Kutaiba, einen Logistiker, und Leutnant Tino Matteo, einen Mathelogiker. Bitte, nehmen Sie Platz!«
    Thornt Epitcher musterte unauffällig die Männer, die mit ihm ausgewählt worden waren. Horace Parry war ein kraftvoller Hüne mit kurzgeschorenem Haar, verwegenem Blick und zahllosen Narben im Gesicht und auf seinen Handrücken. Captain Chao Shen wirkte eher zierlich; er hatte eine ungewöhnlich hohe Stirn, blasse Haut und dichtes schwarzes Haar. Jafar Kutaiba war schlank und hochgewachsen, trug einen Vollbart und hatte ein schmales Gesicht mit schwarzen Augen. Tino Matteo war mittelgroß, hatte lockiges schwarzes Haar und schwarze Augen, in denen ständig ein fröhliches Lächeln leuchtete.
    »Worum geht es, Sir?« fragte Epitcher den Einsatzleiter.
    »Um eine Reise in die Gegenwart«, antwortete der Einsatzleiter. »Sie sollen mit Hilfe der Temporalschleuse und der Transmitterverbindung zum Planeten Olymp reisen und dort Kontakt mit Kaiser Anson Argyris aufnehmen. Der Großadministrator möchte wissen, wie es draußen, in der Gegenwart, in der Galaxis aussieht, wie die Völker der Milchstraße auf die neue Situation   – also auf die Aufdeckung seines Doppelspiels und das Verschwinden des Solsystems sowie auf die Ernennung von Leticron zum neuen Ersten Hetran   – reagieren. Außerdem sollen Sie klären, inwieweit es möglich ist, die nach Olymp gebrachten wertvollen Industrieausrüstungen ins Solsystem zurückzuschicken. Sie wissen ja, daß wir, als die Laren damit drohten, das Solsystem zu vernichten, nicht nur Menschen, sondern auch ganze Maschinenparks nach Olymp evakuierten.«
    Major Epitcher nickte. »Ich bin informiert, Sir. Wie lange haben wir Zeit?«
    Der Einsatzleiter blickte den Major lange an, dann antwortete er bedächtig: »Nicht länger als 24 Stunden, Major.«
    »24 Stunden?« warf Jafar Kutaiba ein. »In 24 Stunden lassen sich so umfangreiche Recherchen nicht anstellen!«
    »Mehr Zeit kann ich Ihnen leider nicht geben«, erwiderte der Einsatzleiter. »Sie sollen schließlich nach Beendigung Ihrer Mission wieder ins Solsystem zurückkehren   – und das ist vorerst nur möglich, wenn es ständig in der gleichen temporalen Position gehalten wird. Sobald wir den Zeitmodulator endgültig aktivieren, bricht die Temporalschleuse zusammen, und wir wissen noch nicht, ob wir sie mit dem Traumtänzer synchron schalten können. Das bleibt entsprechenden Experimenten überlassen.«
    »Ich verstehe«, sagte Thornt Epitcher. »Wann brechen wir auf, Sir?«
    »In einer Stunde«, antwortete der Einsatzleiter. »Bis dahin müssen Sie sowohl Ihre persönlichen Dinge geregelt haben als auch einsatzklar sein. Sie werden in

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