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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Artgenossen seine Abenteuer zu berichten.
    Vielleicht halten sie ihn für einen manischen Lügner!, dachte er.
    Fellmer Lloyd winkte ihm beruhigend zu. Er zeigte auf die Ploohns, die sich von ihm entfernten. »Sie sind vollkommen durcheinander«, berichtete er über Helmfunk. »Sie wissen nicht mehr, was hier geschieht. Sie können nicht mehr klar denken. Soeben haben sie erfahren, dass die Funkleitzentralen der Raumschiffe zerstört worden sind. Im Stützpunkt selbst gibt es keine Hyperfunkeinrichtungen. Sie haben also keine Möglichkeit, ihre Artgenossen zu alarmieren.«
    »Das ist auch gut so.«
    »Gucky hat die Steuerung der beiden Raumschiffe blockiert. Die Schiffe können ohne langwierige Reparaturarbeiten nicht starten.«
    »Bombardieren die Ploohns die Städte immer noch?«
    »Ja, aber sie versuchen nicht, die Phäbäer zu vernichten. Die Bomben sind mehr als Warnung gedacht. Dennoch scheint es erhebliche Opfer gegeben zu haben. Ich habe mich ganz kurz auf Hammak und Quarrisch konzentriert. In den Städten herrscht Panik. Man gibt uns die Schuld.«
    Fellmer Lloyd schwieg. Er deutete auf zwei Ploohns, die auf dem Transportband herankamen. Sie waren aus einem Nebengang hervorgetreten, den die beiden Mutanten bisher nicht bemerkt hatten.
    »Achtung!«, sagte Fellmer Lloyd. »Die MARCO POLO ist da. Die beiden Ploohns haben gerade erfahren, dass die anderen Raumschiffe abgeschossen werden.«
    »Ich schnappe sie mir.« Ohne Fellmers Zustimmung abzuwarten, sprang Ras Tschubai hinter die beiden Ploohns, legte ihnen die Hände auf die Schultern und teleportierte mit ihnen nach oben. Er materialisierte wiederum in der Kuppel und gab die Insekten sofort frei. Mentro Kosum und Irmina Kotschistowa schossen mit Paralysatoren auf sie. Gelähmt brachen sie zusammen, doch jetzt erlosch das Funkeln ihrer Facettenaugen nicht. Sie lebten!
    Ras Tschubai und Mentro Kosum näherten sich ihnen. Der Mutant nahm ihnen die Energiestrahler aus den Händen. Sorgfältig beobachtete er die bösartig wirkenden Insektengesichter. Mehrere Minuten verstrichen, dann richtete Mentro Kosum sich auf.
    »Wir haben es geschafft«, sagte er. »Wir haben zwei Gefangene.«
    »Ich bin gleich wieder da. Brauchen wir noch mehr Ploohns?«
    »Nein. Ich denke, das reicht.«
    Ras Tschubai teleportierte zu Fellmer Lloyd zurück. Der Gang war frei von Gegnern. Der Telepath war allein. »Es hat geklappt«, berichtete Ras. »Wie sieht es bei den anderen aus?«
    »Sie warten nur darauf, dass wir endlich einen überlebenden Gefangenen haben.«
    Der Teleporter schaltete sein Helmfunkgerät ein. Die Stimme Dantons klang auf. »Wir können verschwinden«, meldete der Afroterraner.
    »Das wird auch Zeit«, sagte Danton. »Wir können uns nicht viel länger halten.«
    Tschubai ergriff die Hand des Telepathen und sprang in die Kuppel. Unmittelbar darauf erschienen Hon-Tuang, der eine hässliche Brandwunde an der Schulter hatte, Danton und der Mausbiber Gucky in der Kuppel. Alle drei eilten augenblicklich zu den Gefangenen und betrachteten sie.
    »Sie sollten einmal nach draußen gehen«, empfahl Mentro Kosum. »Über uns fliegen die Fetzen.«
    Ras Tschubai folgte der Empfehlung. Er verließ die Kuppel durch eine Schleuse. Draußen hätte es eigentlich dunkel sein müssen, denn die Sonne war untergegangen. Tatsächlich war es fast taghell. Der Himmel über Stiemond brannte. Zwei gigantische Raumschiffe der Ploohns stürzten brennend ab. Immer wieder wurden die zylindrischen Körper durch Explosionen aufgerissen. Bläulich weiße Blitze zuckten aus den Teilkugeln an ihrem Heck, und ein unaufhörliches Donnern rollte über die Eislandschaft hinweg, die das Licht tausendfach reflektierte.
    Und dann wölbte sich südlich von der Kuppel in einer Entfernung von etwa zwanzig Kilometern der Boden auf. Eine weiße Stichflamme von mehreren hundert Metern Durchmesser schoss in den Himmel hinauf. Ras Tschubai fühlte, dass der Boden unter seinen Füßen schwankte. Die Blendautomatik des Schutzhelms behütete seine Augen vor Schäden. Er teleportierte in die Kuppel zurück, bevor die Druckwelle über das Land fegte. Sie hätte ihn fraglos wie einen Spielball über das Eis gewirbelt, ohne dass er sich hätte halten können. Die sorgfältig im Eis verankerte Kuppel hielt der Belastung jedoch stand. Und auch dem durch Prallfelder abgesicherten Seem Allag passierte nichts.
    Die Besatzung des Kunststoffgebäudes schwieg. Alle richteten ihre Aufmerksamkeit auf die Ereignisse draußen. Alle

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