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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Impulskanonen der Fahrzeuge aufflammten. Er teleportierte zusammen mit dem Telepathen neben die Panzer.
    Sie fuhren herum und blickten unwillkürlich in den Gang zurück, aus dem sie gekommen waren. Wenigstens hundert Ploohns hatten sie beobachtet und stürmten in breiter Front heran. Die Insekten im Panzer aber reagierten viel zu spät. Sie hatten die Terraner in der Zieloptik gehabt und die Finger bereits auf die Schussknöpfe gedrückt. Ihnen blieben nur noch Bruchteile von Sekunden, ihre Entscheidung rückgängig zu machen. Sie schafften es nicht. Die Impulskanonen feuerten. Röhrend schossen armdicke Energiestrahlen aus den Projektionsfeldern. Ras Tschubai und Fellmer Lloyd warfen sich herum, um nicht geblendet zu werden, als die sonnenhelle Glut in die heranjagenden Ploohns hineinraste und den Gang in eine glutflüssige Hölle verwandelte.
    »Weiter so«, sagte Ras. »Verwandelt euren Stützpunkt nur selbst in einen Trümmerhaufen.«
    Er musste daran denken, mit welcher Brutalität die Insektenwesen über die terranischen Schiffe hergefallen waren, mit welcher Entschlossenheit sie sie vernichtet hatten. Er empfand keine Skrupel, die Ploohns ebenfalls hart zu bekämpfen.
    Buchstäblich im letzten Moment bemerkte er, dass die Projektionsfelder des nächsten Panzerfahrzeugs ebenfalls aufglühten. Er riss Fellmer Lloyd an sich und floh mit ihm.

33.
    »Wo hat Irmina die Kuppel errichtet?«, fragte Ras Tschubai, als sie in einen Archivraum kamen, in dem sich niemand sonst aufhielt. Fellmer Lloyd, der die Mutantin telepathisch orten konnte, beschrieb dem Teleporter, wo sie war.
    »Gut«, sagte Ras. »Weiter.«
    Sie hörten, dass die Station von mehreren schweren Explosionen erschüttert wurde. Die andere Gruppe unter Führung von Roi Danton kämpfte offensichtlich recht erfolgreich. Roi meldete sich über Helmfunk. »Fellmer? Ras?«
    »Alles in Ordnung bei uns«, antwortete der Teleporter.
    »Bitte an Gefangene denken«, mahnte der Sohn Rhodans. »Wir haben nicht mehr viel Zeit. Wir sind bis in die Energieversorgung vorgedrungen. Hon-Tuang will versuchen, die Reaktoren zur Spontanzündung zu bringen.«
    »Wir bemühen uns gerade um Gefangene.«
    »Viel Erfolg. Ich muss Schluss machen, wir bekommen Besuch.«
    Bevor Danton abschaltete, hörten Ras Tschubai und Lloyd Schüsse. Sie verließen den Lagerraum und kamen auf einen Gang, der mit mehreren Transportbändern versehen war, die jetzt stillstanden. Auf ihnen befanden sich einige transparente Container, in denen Pflanzenteile befördert wurden. Fellmer Lloyd deutete den Gang hinunter. Ras Tschubai ergriff seine Hand und teleportierte mit ihm bis zum äußersten Punkt, den er noch sehen konnte. Etwa drei Kilometer weiter materialisierten sie am gleichen Transportband. Hier hielten sich einige Ploohns auf, die sofort angriffen.
    Ras Tschubai tötete zwei Insekten, teleportierte hinter den dritten Ploohn und winkte dem Telepathen zu. Dieser verzichtete darauf, das Insektenwesen zu beschießen, obwohl dieses seine Waffe auf ihn richtete. Ras sprang den Ploohn an und hieb ihm die Handkante auf den Arm.
    Vor Schmerz zuckte er zusammen. Der Chitinpanzer erwies sich viel härter und widerstandsfähiger, als er erwartet hatte. Doch der Schlag reichte aus. Der Ploohn ließ die Waffe fallen. Er fuhr herum, um sich mit bloßen Händen auf den Gegner zu stürzen, doch dieser teleportierte mit ihm zusammen in das Camp, das Mentro Kosum und Irmina Kotschistowa mittlerweile im Eis errichtet hatten. Der Temperatursturz von ungefähr siebzig Grad Celsius von einer Sekunde zur anderen versetzte dem Ploohn einen tödlichen Schock. Das Insektenwesen brach vor der Kunststoffkuppel zusammen und blieb auf dem Eis liegen.
    »Verdammt«, sagte der Teleporter enttäuscht.
    Mentro Kosum stand zwei Schritte vor der Eingangsschleuse. Hinter ihm erhob sich die Kuppel bis zu einer Höhe von etwa sieben Metern. Der Emotionaut hielt einen Paralysator schussbereit in den Händen.
    »Ich wollte ihn mit dem Kälteschock nur kampfunfähig machen«, sagte der Afroterraner, der in seinem Schutzanzug nichts von der Temperaturveränderung bemerkte.
    »Es ist besser, wenn du das nächste Mal direkt in die Kuppel springst«, empfahl Kosum.
    »Wird gemacht.«
    Fellmer Lloyd wehrte sich verzweifelt gegen eine Gruppe von etwa zwanzig Ploohns, die schießend auf ihn eindrangen. Sein Schutzschirm leuchtete sonnenhell unter jedem Treffer auf. Ras Tschubai materialisierte hinter den Ploohns, die ihn zunächst

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