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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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besonders an Astronomen und Astrophysiker. Wir müssen endlich herausfinden, wo wir uns befinden.«
    »Und es dürfte ja wohl klar sein«, meinte Bull, »dass auch Gucky mit von der Partie ist – wie ich ihn kenne.«
    Rhodan sah auf seine Uhr. »Sicherlich, falls er rechtzeitig zurückkehrt, was ich bald bezweifle. Hoffentlich ist ihm nichts passiert. Vielleicht hätten wir ihn doch nicht gehen lassen sollen. Er ist seit anderthalb Stunden verschwunden.«
    Goshmo-Khan grinste. »Sagten Sie nicht selbst, Großadministrator, dass niemand den Mausbiber aufhalten kann, wenn er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat?«
    Rhodan nickte. »Ja, das sagte ich, und das ist auch der Grund, warum ich fest davon überzeugt bin, dass er den Testflug der BOX-7149 mitmachen wird. Er weiß davon. Das genügt mir. Die Frage ist eben nur, ob ihn nichts daran hindert, rechtzeitig hier zu erscheinen.«
    »Es gibt keine Gedankenimpulse«, sagte Fellmer Lloyd. »Ich habe keinen Kontakt mit ihm.«
    »Das liegt am Howalgonium«, behauptete Goshmo-Khan. »Das Zeug schluckt alle Impulse.«
    »Sie irren sich!«, erwiderte Fellmer Lloyd. »Schließlich konnten wir ja auch die Gedankenimpulse des Wesens empfangen, das in dem Howalgonium eingeschlossen zu sein scheint.«
    Rhodan sagte abschließend: »In genau drei Stunden können Sie starten, meine Herren. Bis dahin ist Gucky zurück. Ich bin mir da ziemlich sicher.«
    Bull nickte. »Gut, einverstanden. Ich werde in drei Stunden hier im Hangar sein. Wir sehen uns, Professor Goshmo-Khan.«
    »Das hoffe ich auch«, knurrte der Mongole und setzte seinen massigen Körper in Bewegung.
    ***
    Gucky hatte seinen Schutzanzug angelegt und peilte die Fremdimpulse an, die aus dem Howalgonium kamen. Sie waren inzwischen schon so schwach geworden, dass er sie kaum noch wahrnehmen konnte.
    Hinzu kam eine andere Tatsache, die ihn beunruhigte: Die Impulse stammten zweifellos von einem organischen Lebewesen, aber ihr Muster war zu gleichmäßig. Es war so, als würden sie von einem automatischen Sender ausgestrahlt. Aber es konnte kein Zweifel daran bestehen, dass ihre Quelle von dem gelagerten Howalgonium eingeschlossen wurde.
    Es war dem Mausbiber durchaus klar, dass er ein ungeheures Risiko einging und niemand ihm helfen konnte, wenn er in eine Falle geriet. Außerdem blieb ihm nicht viel Zeit, denn er wollte auf keinen Fall den Testflug des Posbiraumers versäumen.
    Er konzentrierte sich auf die erlöschenden Impulse und teleportierte. Inmitten der gelagerten Massen des Howalgoniums rematerialisierte er. Da es sich meist um kleinere Klumpen handelte, drückte er sie ohne Schwierigkeiten mit seinem Körper beiseite.
    Seine Peilung war exakt gewesen. Mit den Howalgoniumbrocken drückte er auch einen festen Körper zur Seite, der nachgiebiger und leichter war. Er aktivierte den Helmscheinwerfer.
    Mit einem Blick erkannte er, dass er sich in einer winzigen Höhle befand – und sie mit jemand teilte, dessen Anblick ihm für einige Sekunden fast den Atem raubte. Das Wesen sah wie ein zwei Meter großer Vogel aus. Gucky entsann sich, dass es einmal auf der Erde einen solchen Vogel gegeben hatte, der nicht fliegen, sondern nur noch laufen konnte. Angeblich steckte er bei Gefahr den Kopf in den Sand.
    Das Vogelwesen war tot. Es war nicht vor wenigen Minuten gestorben, sondern es konnte bereits seit Jahrtausenden tot sein, denn es war zweifellos mumifiziert. Dem Weltraum ausgesetzt, in dem es keine Verwesung gab, würde es selbst nach Jahrmillionen noch genauso aussehen wie in diesem Augenblick.
    Aber es hatte noch bis vor wenigen Minuten Gedankenimpulse ausgesandt!
    Gucky überwand seine natürliche Scheu und berührte das Wesen, das doppelt so groß war wie er selbst. Nein, eigentlich erinnerte es ihn nicht an einen Vögel Strauß, sondern mehr an einen Kondor aus den südamerikanischen Anden, den es auch schon lange nicht mehr gab. Aber er kannte ihn aus Aufzeichnungen.
    »Ein kleiner Kondor«, murmelte er. »Dabei ist er doppelt so groß wie ich. Wie kommt ein Kondor in das Howalgonium?«
    Das mumifizierte Wesen zerfiel nicht, als er es berührte. Es fühlte sich stabil und fest an, obwohl es völlig ausgetrocknet sein musste. Wahrscheinlich war es längere Zeit dem freien Weltraum ausgesetzt gewesen, wie Gucky gleich vermutet hatte. Eine andere Erklärung gab es für das Phänomen nicht. Damit blieb die Frage offen, wie es Gedankenimpulse aussenden konnte. War es tot und lebendig zugleich? Oder war es tot,

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