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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sagte der Terraner hörbar erleichtert. »Aber zuerst greifen wir in den Kampf um die Jet ein und hauen Atlan heraus.«
    Sofort meldete sich der Arkonide. »Das ist nicht nötig. Wir haben die Angreifer zurückgeschlagen und andere Angriffe erschwert. Sucht bitte nach dem Zentralarchiv!«
    »Verstanden, Sir!«
    Die Frage war jetzt, wo sich dieses natürliche Archiv befand. Sie zählten gegenseitig auf, was sie darüber wussten, und veränderten ihre Fluglage. Sie stiegen langsamer und schlugen die Richtung ein, in der sie die Lage des Archivs vermuteten.
    Kurze Zeit später, während sie mit Höchstgeschwindigkeit nach Norden rasten, von Riesengeiern und Vögeln unbelästigt, warf Brester Tenhaven ein: »Ich weiß nicht, was die Embryos unter einem natürlichen und lebenden Zentralarchiv verstehen. Es ist für mich aber offensichtlich, dass die Lemurer ihre Unterlagen an einem besonders exotischen Platz versteckt haben. Ich bin sicher, dass es etwas mit dem Graunzer zu tun hat – was immer das sein soll.«
    »Jedenfalls wissen wir, wo ungefähr wir zu suchen haben.«
    »Wir glauben es zu wissen«, bekräftigte Ortokur auf seine skeptische Art. Sie zogen weiter, stabilisierten, so gut es ging, ihre Fluglage und säuberten die Helmscheiben. Der Turm und die kämpfenden Tiere rund um die Jet verschwanden in den Nebelschwaden. Die Helligkeit nahm wieder um einige Grad zu, denn während sie sich in den drei Gebäuden aufgehalten hatten, war es hier auf diesem Teil Tocktons Nacht gewesen.
    Die drei Suchenden waren müde und hungrig, und sie sehnten sich förmlich nach dem Innern der Jet. Der Raumer stand in ihren Gedanken für Ruhe, Geborgenheit und Wärme. Sie hatten das kaum zu unterdrückende Gefühl, sich lange und ausgiebig duschen zu müssen.
    Endlich erreichten die Männer das Gebiet, in dem sie zu suchen hatten – wenn die Lemurer-Embryos sie nicht belogen hatten.
    Drei Stunden später, nach ausgedehnten Flügen kreuz und quer über dem Waldgebiet, fanden sie die Lichtung. Gleichzeitig schlugen ihre Detektoren aus. Die Energiefreigabe dort unten war beträchtlich und nicht durch dicke Mauern oder schluckende Morastschichten gedämpft oder gar aufgehoben.
    »Wir haben es!«, schrie der Major triumphierend.
    Sie kamen zusammen und schwebten näher heran, gingen aber vorläufig nicht tiefer. Unter ihnen erstreckte sich eine große Lichtung, deren Ränder unregelmäßig geformt waren. Besonders charakteristisch war, dass der Wald gegen die Lichtung – oder umgekehrt – durch Energiegatter abgegrenzt wurde.
    »Noch ein Meiler, der seit fünfzig Jahrtausenden zuverlässig funktioniert«, sagte Neryman voller Verwunderung. »Aber hier, schräg rechts unten, sehe ich eine schlauchartige Öffnung.«
    »Und ich sehe daneben unter den ausladenden Bäumen etwas wie ein flaches Gebäude«, verkündete Powlor.
    »Hinunter, Freunde! Aber zuerst beobachten! Vorsicht ist die beste Lebensversicherung!«
    Sie blieben regungslos in der Luft, als sie nahe genug heran waren, um die Vorgänge am Boden gut beobachten zu können. Ab und zu strich ein Vogel an ihnen vorbei, nahm aber keinerlei Notiz von ihnen. Ein weiteres Zeichen dafür, dass sich die Embryos augenblicklich um andere Dinge kümmerten.
    Das Energiegatter, das wie ein Drahtzaun aus reiner Energie aussah, war für alle Tiere, ausgenommen die Skorpione oder Schlangen, eine Schranke. Die Männer sahen verwesende Tierkörper, die von Artgenossen oder Aasfressern angefressen waren, sowie Skelette in allen denkbaren Größen und Formen und allen Stadien der Zerstörung.
    Eine einzige Tierart war innerhalb der Gatter sichtbar. Diese Tiere kamen und gingen durch die schlauchartige Öffnung. Nur an dieser Stelle konnten sie ungehindert passieren. Es waren Tiere von der Größe eines kleinen Reitpferds. Im Gegensatz zu den schwarzen, grauen oder fahlweißen Kreaturen Tocktons zeigte das Fell oder die Haut der Tiere eine leuchtende, strohgelbe Farbe. Im Zentrum der Lichtung befand sich eine Tränke. Dort standen auch einige mittelgroße, flache Gebäude. Eine Menge der Tiere mit dem gelben Fell drängte sich um die Tränke, aber sie kämpften nicht gegeneinander, sondern warteten geduldig, bis sie an der Reihe waren.
    Schließlich brach Neryman Tulocky das Schweigen. Der Überlebensspezialist sagte leise: »Ich wette, diese Tiere sind mit dem Begriff Graunzer gemeint, den die Lemurer gebraucht haben. Sie befinden sich an einer Tränke, die in unmittelbarer Nähe einiger

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