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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihn.
    Die Männer hingen waagrecht in der Luft, hielten die Paralysatoren in den Händen und gaben von Zeit zu Zeit einen Schuss ab. Der Graunzer rannte im Zickzack durch den großen freien Raum der Lichtung. Er stob zwischen den Exemplaren kleinerer Rudel hindurch, übersprang Büsche und versuchte, sich unter Bäumen zu verstecken. Hin und wieder fauchte ein Paralysatorschuss vor, neben oder hinter ihm in den Boden.
    »Er ist verdammt hartnäckig«, ächzte Ortokur und schlug einen Bogen, um dem Tier den Weg abzuschneiden. Aber der Graunzer, ein großes, stämmiges Exemplar, war zu gerissen, um sich in die Enge treiben zu lassen. Er hielt deutlichen Abstand von den Energiegattern.
    Die Oxtorner kamen jetzt von zwei Seiten. Das Tier riss den Kopf in die Höhe, sah einen Mann an, dann den anderen, schlug mitten im Laufen einen Haken und überschlug sich fast dabei, als es die Richtung um neunzig Grad änderte. Es rannte zur Tränke zurück, und die beiden Überlebensspezialisten krachten in der Luft beinahe zusammen.
    Der Graunzer bemerkte die Manöver nicht, die beide Männer ausführen mussten. Er rannte durch ein kleines Dickicht, den buschigen Schwanz steil in die Höhe wirbelnd, dann wandte er den Kopf und sah seine Verfolger weit hinter sich. Er rammte ein kleineres Tier, sprang zur Seite und kam mit zurückgedrehtem Kopf direkt auf Brester zu. Brester handelte schnell, zog seine Paralysewaffe, zielte und wartete. Als der Graunzer zehn Meter heran war, feuerte Tenhaven genau in dem Augenblick, als das Tier ihn anblickte.
    »Ich habe ihn!«, sagte er laut, während der Graunzer über die Vorderbeine zusammenbrach und sich zweimal überschlagend vor Brester ausstreckte und mit den Läufen schlug. »Ihr könnt ihn bei mir abholen.«
    »Alle Achtung«, sagte Ortokur anerkennend. »Wir kommen!«
    Sie hatten statt des erwarteten Zentralarchivs zwar nur ein Tier gefunden, das irgendwie von einer Substanz beeinflusst wurde, aber sie mussten sich damit zufrieden geben.
    Oder hatten sie das natürliche Zentralarchiv gefunden?
    Sie befestigten einige Taue schonend an den Läufen des Graunzers, stellten sich auf und sagten dem Arkoniden Bescheid, dass sie mit einer merkwürdigen Beute zurückkamen. Dann stiegen sie gleichzeitig in die Luft und schleppten das Tier mit sich. Sie hatten den Standort der Jet genau geortet und wussten, dass sie in spätestens zwei Stunden dort sein konnten.
    Sie sahen schon dreihundert Meter von der Jet entfernt, dass der Kampf seinen Höhepunkt erreicht hatte. Zwei Drittel des Sumpfes in einem ringförmigen Abschnitt um die Jet kochten und dampften. In dieser flammenden und rauchenden Zone konnten sich nicht einmal mehr die Riesenschlangen halten.
    Etwa hundert Grad des Kreises waren noch nicht frei. Dort kreisten Riesengeier und trugen Einzelangriffe gegen den Schirm der Jet vor. Inmitten der Sumpfteile, die von den Strahlern der Jet verbrannt wurden, wanden sich Schlangen und Riesenfrösche. Ununterbrochen dröhnten und fauchten die Schüsse.
    »Sir! Brester hier!«, rief Tenhaven.
    Atlans Stimme klang erschöpft und gereizt. »Ja? Ich höre!«
    »Wir kommen mit einem gefangenen Tier, das uns wahrscheinlich weiterhelfen kann. Wir versuchen, direkt aus Norden anzufliegen, öffnen Sie bitte eine Strukturlücke, wenn wir nahe genug heran sind.«
    »Gut. Geben Sie Zeichen!«
    »Natürlich. Wir wollen schließlich nicht direkt ins Feuer hineinfliegen.«
    Sie näherten sich der Jet dicht über dem Boden, den bewegungslosen, schweren Körper im Schlepp. Vor ihnen waren Nebelschwaden und Rauchwolken, einzelne Brände und versinkende tote Tiere. Und die zuckenden Leiber der riesigen Schlangen. Aber alle Tiere griffen nur die Jet an.
    Zweihundert Meter entfernt wichen sie einer Schlange aus, die sich aufbäumte und mit weit aufgerissenem Rachen schrie. Dann fiel sie rückwärts in den Sumpf zurück. Die kochende Hitze ließ aus dem Sumpf giftige Gase aufsteigen, und die Tiere fielen ihnen massenhaft zum Opfer. Noch hundert Meter.
    »Wir sind hier und blinken mit den Scheinwerfern. Noch zehn Sekunden, Sir!«
    »Alles klar!«
    In diesem Augenblick entdeckte sie ein Schwarm der falkenähnlichen Vögel und stürzte sich auf sie. Wieder blitzten die Waffen auf, die Tiere prallten in der Luft zusammen und schlugen mit brennendem Gefieder in den Sumpf. Einige hieben mit Krallen und scharfen Schnäbeln nach den Augen der Männer, wurden mit den Waffenläufen oder den Fäusten weggeschlagen, andere hackten

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