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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bedeutung entdeckt. Ich schlage vor, wir benutzen zusammen die mittlere Öffnung.«
    »Hast du einen logischen Grund dafür?«, erkundigte sich sein Partner.
    »Selbstverständlich, auch wenn es ein indirekter ist. Da wir von keiner der drei Öffnungen wissen, wohin sie führt, sind wir gezwungen, eine auszuwählen, und zwar nach einem beliebigen System. Ich habe die mittlere Öffnung gewählt, und zwar nach dem System, dass für uns theoretisch eine Öffnung so gut wie die andere ist.«
    »Aha!«, machte Neryman Tulocky. »Und ich dachte schon, du hättest einen terranischen Abzählreim zu Hilfe genommen.«
    »Das hätte ich selbstverständlich auch tun können«, antwortete Ortokur ernsthaft. »Abzählreime sind Entscheidungshilfen, wenn normale Auswahlsysteme versagen.« Er runzelte die Stirn. »Warum lächelst du so eigenartig?«
    »Eigenartig?«, echote Tulocky. »Du musst dich irren. Ich lächle nur amüsiert.«
    »Ich erkenne keinen Grund dafür«, meinte Powlor Ortokur. »Aber ich sehe auch keinen Grund dafür, dieses Problem auszudiskutieren. Gehen wir!«
    Er trat durch die mittlere Öffnung und kam in einen Korridor, der etwa hundert Meter weit geradeaus führte. Danach knickte er scharf nach rechts ab – und plötzlich standen die beiden Oxtorner vor einer großen kreisrunden Halle, in der zahlreiche geometrische Gebilde aus kristalliner Substanz standen.
    »Was kann das sein?«, flüsterte Tulocky.
    Powlor Ortokur streckte die rechte Hand weit nach vorn, sodass sie aus dem Lichtumlenkfeld geriet. Er hielt einen Detektor und richtete ihn auf das nächste kristalline Gebilde.
    »Du riskierst eine optische Beobachtung, Tongh!«, warnte Tulocky.
    »Es ist ein notwendiges Risiko. Wir müssen wissen, was wir vor uns haben, bevor wir diese Halle durchqueren«, sagte Ortokur und zog die Hand mit dem Detektor wieder in den Schutz des Deflektorfelds zurück. »Es handelt sich um lebende Strukturen. Zumindest finden in den Gebilden laufend chemische Prozesse statt, die sich nicht aus Reaktionen mit der Umwelt ableiten.«
    »Lebende Strukturen?«, meinte Tulocky zweifelnd. »Hat dich ein Okrill gebissen, Tongh? Vielleicht laufen in den Kegeln, Oktaedern und Tetraedern und so weiter tatsächlich chemische Prozesse ab, aber das muss nicht bedeuten, dass die Gebilde leben.«
    »Der Detektor lügt nicht«, versicherte Powlor Ortokur. »Immerhin scheint dieses Leben für uns gefährlich zu sein. Ich schlage vor, wir legen dieses Problem beiseite und gehen weiter.«
    »Akzeptiert«, sagte Tulocky.
    Ermigoa wollte gerade die Abtastsektion des Multiduplikators einschalten, als ein durchdringender Summton erscholl. Die Lemurerin hielt sofort inne, wich von dem Gerät zurück und eilte zu einer Reihe von Monitoren, die sich an der gegenüberliegenden Wand befanden.
    Sie berührte eine Schaltfläche. Die Monitoren leuchteten auf. Sie zeigten Ausschnitte der technischen Anlagen dieses Planeten – und auf einem Bildschirm waren zwei nebelhafte Schemen zu sehen, die langsam eine Halle durchquerten, in der zahlreiche geometrische Gebilde aus kristallinem Material standen.
    »Was ist das?«, fragte Atlan und trat näher.
    Ermigoa drückte blitzschnell eine Sensortaste. Zwischen ihr und dem Arkoniden flimmerte die Luft. Als Atlan seine Hände ausstreckte, stieß er gegen eine unsichtbare, nichtsdestoweniger aber undurchdringliche Wand.
    »Was soll das alles?«, fragte der Arkonide unwillig.
    Ermigoa deutete auf den Bildschirm, auf dem die beiden nebelhaften Gestalten zu sehen waren. »Das ist dein Verrat!«, sagte sie, heiser vor Zorn. Ihre dunklen Augen funkelten drohend. »Aber das wirst du büßen!«
    »Warte!«, rief Atlan beschwörend. »Ermigoa, ich kann keinen Verrat begangen haben, weil ich keine Verbindung zu meinen Leuten habe. Wenn das jemand aus meinem Beiboot ist, so haben diese Leute eigenmächtig gehandelt. Lass mich mit ihnen in Verbindung treten. Ich werde ihnen befehlen, auf die KIZZOG zurückzukehren.«
    »Ich glaube dir nicht«, entgegnete Ermigoa. »Diese Männer, die wegen ihrer Deflektorfelder nicht genau zu erkennen sind, befinden sich im Saal der Kristalle von Plougmeth, der unmittelbar vor den Hauptaggregaten der Verteidigungszentrale liegt. Sie wollen mich wehrlos machen.«
    Sie berührte weiter Schaltflächen. Aus bislang verborgenen Öffnungen in der Wandung des Saales stürzten Roboter und warfen sich auf die Eindringlinge. Niemand verwandte Energiewaffen, die Roboter wahrscheinlich deshalb nicht,

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