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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sollte, wissen wir nicht, ob wir Sauerstoff finden.« Er wandte sich an Abartes. »Es handelt sich um ein zwölfhundert Meter durchmessendes Kampfschiff, schätze ich.«
    »Ja«, bestätigte Abartes. »Dieser Typ war am häufigsten in den lemurischen Flotten vertreten. Es ist ein typisches Großkampfschiff. Von einigen unbedeutenden technischen Unterschieden abgesehen, könnte es sich jederzeit mit einem unserer Ultrariesen messen.«
    Die vier Männer stoppten ihren Flug. Jetzt, da sie dieses eine Schiff gefunden hatten, war Greimoon sicher, dass auch alle anderen irgendwo hier im Mahlstrom sein mussten. Die Vorstellung, dass sich seit Jahrtausenden viele Tausende Schiffe in diesem Sektor befanden, erfüllte ihn mit Unruhe, denn er musste unwillkürlich daran denken, was mit den Besatzungen geschehen sein mochte.
    Mervan lachte unterdrückt. »Ich stelle fest, dass sich Begeisterung und Erleichterung schnell gelegt haben. Mir ergeht es nicht anders. Trotzdem müssen wir uns dieses Schiff genau ansehen.«
    »Was halten Sie davon, wenn wir beide allein weiterfliegen?«, fragte Abartes. »Greimoon und Amun können zurückbleiben und sich in Sicherheit bringen, wenn etwas Unvorhergesehenes passieren sollte.«
    Mervan war einverstanden. Greimoon dagegen hielt nicht viel von diesem Plan. Sie waren alle vier schon viel zu nahe heran, um durch dieses Manöver die Hälfte ihrer Gruppe absichern zu können. Andererseits war es von Mervan vielleicht klug, einmal einen Vorschlag von Abartes zu akzeptieren.
    Mervan und Abartes flogen davon. Wenig später waren sie kaum noch zu erkennen.
    »Wir nehmen jetzt Funkverbindung auf«, sagte Mervan zu den beiden Wartenden. »Sobald etwas Ungewöhnliches geschieht, werden wir Sie davon unterrichten.«
    Greimoon blickte abermals auf den Chronographen. Noch 14 Stunden! Sein Leben verrann mit jedem Atemzug, den er machte.

20.
    Stackon Mervan flog in einem Abstand von zwei Metern an der Außenfläche des lemurischen Schiffs entlang. Abartes folgte dicht hinter ihm.
    »Glauben Sie wirklich, dass die anderen Schiffe der verschwundenen lemurischen Flotte in der Nähe sind?«, fragte Abartes.
    »Wir müssen davon ausgehen«, antwortete Mervan. Jetzt, da Abartes seine Aufmerksamkeit dem Schiff widmete, wirkte er weniger angriffslustig. Sein Verhalten störte den Mathelogiker wenig. Er hielt den untersetzten Mann sogar für nützlich, denn mit seiner ständigen Bereitschaft zur Kritik zwang Abartes den Anführer der kleinen Gruppe zum Nachdenken vor jeder Entscheidung. Mervan lächelte schwach. Ob Abartes ahnte, dass er als eine Art Kontrolleur willkommen war?
    Bisher hatte sich Abartes – im Gegensatz zu Greimoon und Amun – durch die Ereignisse nicht aus der Fassung bringen lassen. Er war furchtlos und immer entschlossen, bis zum letzten Augenblick um sein Leben zu kämpfen.
    Zu Mervans Erleichterung war Amun bisher ruhig geblieben. Trotzdem musste man auf diesen Mann achten, das bewies der Raumkoller, den Amun erlitten hatte. Auch Greimoon war psychisch nicht so stark, wie Mervan angenommen hatte. Anders als Amun konnte Ablither Greimoon jedoch schnell vergessen und über schwierige Dinge hinweggehen.
    »Alle Schleusen sind geschlossen«, stellte Abartes fest. »Wie sollen wir ins Schiff hineinkommen?«
    Mervan landete auf der Schiffshülle und wartete, bis Abartes neben ihm aufsetzte.
    »Wir kommen nicht hinein«, bohrte Abartes. »Sie wissen, dass die Schleusen der lemurischen Großkampfschiffe sich nicht manuell von außen öffnen lassen.«
    Mervan ging bis zur nächsten Schleuse und untersuchte sie. Er wurde den Verdacht nicht los, dass sie seit ein paar Jahrtausenden nicht mehr benutzt worden war. Seit sich die Katastrophe ereignet hatte und die Flotte vom Gercksvira-Transmitter in einen falschen Sektor abgestrahlt worden war, hatte niemand dieses Schiff betreten oder verlassen. Was war damals mit der Besatzung geschehen? Sie konnte nicht mehr am Leben sein. Auch die Vorstellung, dass an Bord vielleicht noch Nachkommen der ursprünglichen Besatzung leben konnten, war absurd.
    »Sie haben Recht«, sagte Mervan gedehnt. »Wir kommen nicht in dieses Schiff hinein.«
    Der Technikhistoriker zog seinen Thermostrahler und richtete ihn auf die Schleuse.
    »Halt!«, schrie Mervan. »Wollen Sie uns alle umbringen?«
    Widerstrebend ließ Abartes die Waffe sinken. »Ich wollte die Schleuse aufschweißen«, sagte er.
    »Sie sollten eigentlich wissen, dass diese Schiffe ein

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