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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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finden werden.«
    Sie gingen weiter, bis der nächste Hauptkorridor ihren Weg kreuzte. Mervan, der die Führung übernommen hatte, blieb abrupt stehen. Auf dem staubbedeckten Boden befanden sich frische Schleifspuren.
    Die Nervosität aller auf Terra beheimateten Menschen schien bis in das Hauptquartier von Imperium-Alpha hinein spürbar zu werden, auch wenn in den großen, klimatisierten Räumen beinahe unheimliche Stille herrschte. Die Stimmung war auch unter den Verantwortlichen von Imperium-Alpha schlecht.
    Alaska Saedelaere verließ den Anschluss einer Transmitterstation, um sich ins Büro von Galbraith Deighton zu begeben. Über Visiphon hatte der Chef der Solaren Abwehr davon gesprochen, dass er ständig mit neuen politischen Unruhen überall auf der Erde rechnete.
    »Die Menschen brauchen ein Ventil, um sich abzureagieren«, sagte er, als Alaska wenig später vor ihm stand. »Deshalb werden wir auch nicht eingreifen. Allerdings haben wir festgestellt, dass gewisse radikal eingestellte Gruppen sich die Situation zunutze machen wollen. Wir müssen die Lage beobachten. Ich werde ein paar Männer davon unterrichten. Darüber hinaus würde ich Sie gern nach London schicken, damit Sie sich selbst ein Bild von der Stimmung machen können.«
    Alaska ließ sich in einem Sessel vor Deightons Schreibtisch nieder. »Ich glaube nicht, dass ich ein sehr guter Beobachter bin«, meinte er. »Außerdem bestünde die Gefahr, dass meine Anwesenheit einige Leute zu Angriffen gegen öffentliche Einrichtungen ermuntern würde.«
    Deighton stand auf. »Sie sollen nicht offiziell auftreten.«
    Alaska lachte leise und tippte mit dem Zeigefinger gegen seine Maske. »Mit diesem Ding bin ich immer und überall offiziell. Es ist mein persönlicher Ausweis, den ich leider nicht abnehmen kann.«
    »Vielleicht haben Sie Recht«, sagte Deighton nachdenklich. »Unter anderen Umständen könnte ich einen Mutanten schicken, aber Sie wissen ja, dass Lloyd die Mitglieder des Korps für die Raumüberwachung der Erde braucht. Seit Rhodan weiß, dass wir nicht allein im Mahlstrom sind, möchte er kein Risiko eingehen.«
    Ein Monitor flammte auf. »Der Chef!«, sagte Deighton überrascht.
    »Ich brauche Sie!«, sagte Rhodan. »Sie und Alaska. Kommen Sie sofort in den großen Konferenzraum!«
    »Was ist denn geschehen?«, fragte Deighton.
    »Wir haben Besuch«, antwortete Rhodan. »Ein alter Freund ist wieder aufgetaucht.«
    Dann erlosch der Schirm. Alaska registrierte amüsiert, dass Deighton wütend geworden war. »Sehen Sie nun, wie es geht?«, fragte der SolAb-Chef. »Jedes Mal, wenn ich mich um eine Sache kümmere, passiert irgendetwas anderes. Ich komme nicht dazu, etwas zu Ende zu führen.« Er ließ sich in den Sessel fallen und seufzte. »Und wozu auch? Es hat letztlich doch keinen Sinn. Wir sind am Ende unseres Weges angelangt.«
    Seine Blicke fielen auf das leuchtende Schild, das auf dem Tisch stand und verkündete, wer der Mann hinter dem Schreibtisch war. »Galbraith Deighton – Solare Abwehr!«, zitierte er grimmig. »Zum Teufel damit! Es gibt keine Solare Abwehr mehr, sondern nur noch einen Verein müder Frauen und Männer mit einem ratlosen Anführer. Es gibt kein Solsystem mehr.« Er nahm das Schild und warf es in die Schublade.
    »Vielleicht«, schlug Alaska vor, »sollten Sie diesen Verein wieder in Terranische Abwehr umbenennen. Dann würde zumindest der Name wieder stimmen.«
    Deighton warf ihm einen finsteren Blick zu, als wollte er ergründen, ob die Bemerkung spöttisch gemeint war. »Wir müssen neue Wege suchen«, sagte er schließlich. »Alles muss umorganisiert werden. Aber was tun wir? Wir handeln, als würde es noch immer ein Solares Imperium geben.«
    Saedelaere hatte den Abwehrchef noch niemals in einer pessimistischen Stimmung erlebt. Wahrscheinlich war das auf Deightons ständigen Umgang mit Menschen, die sich über die allgemeine Lage beschwerten, zurückzuführen. Deighton befand sich in einem Zustand psychischer Erschöpfung.
    »Auch ich hätte Ihnen nicht die richtige Antwort aus London mitbringen können«, sagte Alaska.
    Deighton beugte sich über den Tisch und krallte seine Hand in Alaskas Jackenärmel. »Vielleicht waren jene besser beraten, die in der Heimatgalaxis zurückgeblieben sind.«
    »Schon möglich«, räumte Alaska ein. »Es hat keinen Sinn, wenn wir darüber nachdenken. Lassen Sie uns jetzt in den Konferenzraum gehen. Ich bin gespannt, wer der Besucher ist, von dem Rhodan gesprochen

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