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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vorräte früher oder später ergänzen konnten.
    »Ich glaube, wir können sicher sein, allein in diesem Schiff zu sein«, sagte Abartes.
    »Wir werden jetzt die einzelnen Räume untersuchen«, schlug Mervan vor. »Es geht dabei in erster Linie um die Auffindung von Sauerstoffreserven.«
    Ohne dass darüber gesprochen wurde, blieben die vier Männer diesmal zusammen. Jeder von ihnen, auch Mervan, hatte nach der Auffindung der Spuren eine gewisse Scheu vor einer Trennung.
    Das Schiff, so stellten sie fest, schien noch völlig intakt zu sein. Greimoon hatte den Eindruck, dass die einzelnen Instrumente und Schaltanlagen geradezu einladend aussahen. Unwillkürlich überlegte er, ob sie nicht versuchen sollten, eines dieser Schiffe zu fliegen. Er wusste jedoch, dass vier Männer allein kein lemurisches Großkampfschiff bewegen konnten. Im Notfall konnten sie jedoch vielleicht ein Beiboot ausschleusen. Mervans Stimme riss Greimoon aus seinen Gedanken.
    »Dieser Gang führt zu einem Labor«, sagte der Mathelogiker. »Sehen wir uns etwas um.«
    Sie verließen den Hauptkorridor. In lemurischen Großkampfschiffen waren die Innenräume so angelegt, dass die Besatzung im Zentrum des Schiffs auch nach schweren Treffern in der Außenhülle überleben konnte – vorausgesetzt, die Schotten wurden schnell genug geschlossen und der heftige Beschuss wurde nicht fortgesetzt. Die Zentrale selbst war eine weitere autarke Zelle. So kam es, dass die Hauptkorridore ringförmig um die Zentrale verliefen, während alle Gänge von innen nach außen nur Nebengänge waren.
    Auch im Labor stießen die vier Männer auf die Skelette von lemurischen Besatzungsmitgliedern. Der Tod schien in allen Räumen gleichzeitig zugeschlagen zu haben. Die Terraner begannen mit der Durchsuchung des Labors. In zwei anschließenden Räumen befand sich die Krankenstation. Amun entdeckte in einem der Betten ein Skelett.
    »Der Kranke wurde ebenso überrascht wie alle anderen«, sagte Mervan.
    »Ich glaube noch immer, dass die lemurischen Raumfahrer einem gewaltigen Abstrahlschock zum Opfer fielen.« Abartes trat ebenfalls an das Bett.
    »Und warum wurden wir nicht davon betroffen?«, fragte Amun. Darauf wusste im Augenblick niemand eine Antwort.
    Greimoon, der auf der gegenüberliegenden Seite des Labors nach Sauerstoffreserven suchte, entdeckte einen Überlebenstank. Er beugte sich darüber und sah zu seiner Überraschung, dass der Behälter besetzt war. Aber kein Lemurer lag darin, sondern ein fremdartig aussehendes Wesen. Es war einen knappen Meter groß und besaß einen eiförmigen Körper. Die Haut war grünlich und von schwarzen Flecken übersät. Zwei Drittel des Körpers wurden von den langen und muskulösen Beinen in Anspruch genommen. Die Füße waren genau wie die verkümmerten Hände am Ende der kraftlos wirkenden Arme dreizehig. Die Sinnesorgane des seltsamen Wesens befanden sich innerhalb zahlreicher faustgroßer Auswüchse, die rund um den Körper angeordnet waren. Zwischen diesen Auswüchsen befanden sich zwei besonders auffällige Erhebungen. Eine davon war ein schnabelförmiger Mund, die andere ein leicht nach vorn gekrümmtes Horn – offenbar eine Waffe.
    Greimoon nahm an, dass die Lemurer dieses Wesen zu Experimentierzwecken in Tiefschlaf versetzt hatten. »Mervan!«, rief er dem Mathelogiker zu. »Sehen Sie sich an, was ich gefunden habe. Ein schlafendes fremdes Wesen.« Er verbesserte sich: »Es kann aber auch sein, dass es tot ist.« Seine drei Begleiter kamen zu ihm und blickten in den Behälter.
    »Seltsames Ding!«, brummte Abartes. »Wenn es Flügelansätze hätte, würde ich es für einen kleinen Laufvogel halten. Mit diesen Beinen muss es unwahrscheinlich schnell rennen können.«
    »In der mir bekannten lemurischen Literatur werden solche Wesen nicht erwähnt«, sagte Mervan.
    »Ich kann mich erinnern, einmal in lemurischen Aufzeichnungen von so genannten Mahsackenern gelesen zu haben«, warf Amun verlegen ein. »Diese halbintelligenten Tiere vom Planeten Mahsack-Vier dienten den Lemurern bei vielen Einsätzen als Kuriere.«
    Mervan sah ihn an. »Glauben Sie, dass das ein Mahsackener ist?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Amun unsicher. »In der mir bekannten Abhandlung war keine Beschreibung enthalten. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass die Kuriere so ausgesehen haben wie dieses Wesen.«
    Abartes hatte inzwischen die zu dem Tiefschlafbehälter gehörenden Schaltanlagen untersucht. »Es scheint alles noch in Ordnung zu sein«,

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