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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihn Mervan. »Von allen Anzügen, die wir bisher gefunden haben, macht dieser den besten Eindruck.«
    Abartes stieß eine Serie von Verwünschungen aus, hob aber den Anzug vom Boden auf und versuchte ihn überzustreifen. Die beiden anderen halfen ihm dabei. Abartes ächzte, als er mit Mervans Hilfe den Gürtel schloss.
    »Es ist sicher nicht besonders bequem«, meinte Mervan. »Aber für den Notfall muss es gehen.«
    Abartes griff nach dem Helm und zog ihn sich über den Kopf. Er sah in diesem Anzug alles andere als glücklich aus, aber er gab sich damit zufrieden. Offenbar sah er ein, dass er für seine Rettung einige Unbequemlichkeiten ertragen musste.
    Sie vervollkommneten ihre Ausrüstung mit einigen Handfeuerwaffen und drei Armbandfunkgeräten. Mervan sah die beiden anderen zuversichtlich an und sagte: »Jetzt müssten wir es eigentlich schaffen. Gehen wir direkt zum nächsten Hangar.«
    Als sie zwei Decks tiefer aus dem Antigravschacht traten, sahen sie, dass ihre Eile vergeblich gewesen war. Vor ihnen im Gang wimmelte es von Energie-Algen. Die teils umherschwebenden Gebilde schienen die Nähe der drei Männer sofort zu registrieren, denn sie formierten sich zu einem Schwarm und schwebten in Richtung des Antigravschachts.
    Mervan schluckte. Er hatte nicht gedacht, dass mehrere dieser parainstabilen Energiekommunen schon bis hierher vorgedrungen sein könnten. »Zurück!«, rief Mervan. »Wir müssen uns einen anderen Weg suchen.« Er wusste genau, dass es nicht viele andere Möglichkeiten gab, um in einen Hangar zu gelangen. Alle anderen Zugänge waren wahrscheinlich ebenfalls schon mit Energie-Algen verstopft.
    »Rückzug hat keinen Sinn«, sagte Abartes, der ähnlich zu denken schien. »Wir müssen durchbrechen, solange es noch nicht mehr geworden sind.«
    Er riss den Karabiner von der Schulter und feuerte in den heranschwebenden Pulk hinein.

27.
    Gortsch fragte sich, warum Mascotsch nicht endlich zurückkam. Der Erste Berater war kein Freund vieler Worte. Er hätte seinen Besuch bei Willpuhr Amph Taccatsch schon beendet haben müssen.
    Während Gortsch noch darüber nachdachte, was passiert sein könnte, wurde von der Zentrale aus der Interkom eingeschaltet. Aus dem Lautsprecher über der Kabinentür erklang Taccatschs Stimme. »Ich war gezwungen, meinen Ersten Berater zu erschießen«, sagte der Herrscher. »Er war der führende Kopf einer geplanten Revolte.«
    Gortsch richtete den Vorderkörper steil auf. War Taccatsch verrückt geworden? Das konnte doch nicht möglich sein. Mascotsch erschossen! Was war in der Zentrale geschehen?
    Gortsch konnte sich nicht vorstellen, dass Mascotsch ihn belogen hatte. Der Erste Berater hatte nicht einmal in Gedanken mit der Möglichkeit einer Revolution gespielt. Trotzdem war er von Taccatsch getötet worden.
    »Es besteht kein Grund zur Unruhe«, fuhr Taccatsch fort. »Das Leben wird wie bisher weitergehen. Ich habe alle Berater zusammengerufen. Zu dieser Besprechung möchte ich auch Gortsch hinzuziehen. Er soll sofort in die Zentrale kommen.«
    Gortsch hörte diese Worte kaum. Seine Gedanken waren in Aufruhr. Wahrscheinlich war es im Augenblick überhaupt nicht möglich, herauszufinden, was sich tatsächlich ereignet hatte. Gortsch wusste schon seit geraumer Zeit, dass der Bewahrer des Imperiums der Stählernen Kugeln kein gutes Verhältnis zur Wahrheit hatte. Taccatsch log, wann immer er es für angebracht hielt.
    Gortsch war unschlüssig. Die Nachricht von Mascotschs Ende hatte ihn getroffen. Solange er zurückdenken konnte, war Mascotsch ihm Vorbild gewesen. Von Mascotsch besaß er fast sein gesamtes Wissen. Er konnte sich ein Leben ohne den Ersten Berater überhaupt nicht vorstellen.
    Was würde jetzt geschehen? Gortsch glaubte nicht, dass es zu größeren Unruhen kommen würde. Die Artmaccs waren nicht gewohnt, sich über solche Ereignisse Gedanken zu machen. Sie würden Mascotsch bald vergessen haben.
    Der junge Artmacc verließ die Kabine. Draußen im Gang stieß er auf Kergatsch, einen jungen Mann, der zu seinem Freundeskreis gehörte. Kergatsch war auch mit Mascotsch befreundet gewesen.
    »Ich war gerade auf der Suche nach dir«, sagte Kergatsch aufgeregt. »Ich habe geahnt, dass du bei Mascotsch in der Kabine sein würdest. Was ist geschehen?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Gortsch bedrückt. »Aber ich glaube, dass er Mascotsch kaltblütig getötet hat. Ich habe kurz mit Mascotsch gesprochen. Er wollte seine Position als Erster Berater aufgeben. Er

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