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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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versuchte, eine einzelne Taste zu drücken. Es gelang ihm nicht. Er berührte immer zwei Tasten zugleich, solange er mit bloßen Händen ans Werk ging. Selbst ich mit meinen wesentlich schlankeren Fingern erzielte kein anderes Ergebnis.
    Schließlich lehnte ich mich gegen einen Schrank und sagte: »Seien wir ehrlich, Esto. Hier finden wir nichts, was wirklich interessant sein könnte. Jedenfalls hat sich an unserem Problem nichts geändert.«
    Er nickte mit einem mürrischen Gesicht. »Leider«, stimmte er zu. »Aber ich weiß nicht mehr, was wir noch tun können. Unsere Flucht fortzusetzen wäre jedenfalls sinnlos. Wir schaffen den Berg niemals. Die einzige Möglichkeit, die wir vielleicht noch haben, ist, uns zu stellen.«
    »Dazu müssten wir erst einmal nach oben.«
    Conschex machte eine bogenförmige Bewegung mit seinem Arm. »Hier finden wir genug Material, aus dem wir uns etwas zusammenbasteln können. Wir bauen einen Turm am Schacht auf und versuchen, nach oben zu klettern. Vielleicht ist der Bau dort oben jetzt frei. Das Biest ist ja in den Schacht gestürzt.«
    »Und was machen wir, wenn wir oben sind?«
    »Wir könnten ein Feuer anmachen, damit die Überschweren uns bemerken. Sie werden uns schon abholen.« Er spuckte sich in die Hände. »Also los, Professor«, sagte er. »Arbeiten wir einmal mit den Händen. Es könnte immerhin sein, dass wir damit erfolgreicher sind als mit unserer Kopfarbeit.«
    »Das ist sogar wahrscheinlich«, antwortete ich spöttisch. »Ich stelle schon seit mehreren Tagen fest, dass Ihre geistige Kapazität nachlässt, werter Kollege.«
    Er grinste nur, packte einen Tisch und versuchte, ihn zu bewegen. Die massiven Beine bogen sich leicht durch und brachen dann knirschend weg. Sie zerfielen zu Staub. Esto Conschex fluchte wie ein Raumsoldat. Ratlos blickte er mich an.
    Wir wussten wirklich nicht mehr, was wir noch tun konnten. Wenn das Material so stark gealtert war, durften wir uns ihm auf gar keinen Fall anvertrauen. Wir hätten gleich in den Schacht springen können.
    »Sagen Sie doch etwas«, forderte er mich wütend auf.
    Ich schüttelte den Kopf. Nur ungern sage ich etwas, wenn ich fühle, dass ich mich nicht mehr voll unter Kontrolle habe. Und im Moment drängten sich mir die gleichen Worte auf die Lippen, die Esto Conschex gebraucht hatte. Aus diesem Grund hielt ich es für besser, zu schweigen.
    »Ich möchte Sie einmal so richtig fluchen hören«, sagte Esto. »Irgendwann müssen Sie sich doch auch einmal Luft machen.«
    »Es genügt mir, wenn Sie herumbrüllen wie ein Stier, Esto«, versetzte ich. »Es verblüfft mich immer wieder, über welch umfangreichen Wortschatz Sie verfügen.«
    Er ließ sich auf den Boden sinken und legte die Hände vor das Gesicht. »Ich bin vollkommen fertig«, gestand er.
    Ronald Tekener unterbrach die Besprechung, die er mit Geiswank, Lop und zehn weiteren zuverlässigen Männern geführt hatte, als der Gleiter Angorns im Lager landete.
    »Roger«, sagte er. »Sie leiten die Gruppe, die gegen die Roboter vorgeht. Erklären Sie den anderen, welche Taktik wir uns zurechtgelegt haben.«
    »Wann schlagen wir los?«, fragte Honish Lop.
    »Vielleicht schon heute. Das hängt davon ab, was Angorn mir zu sagen hat.«
    Er wandte sich ab und ging zum Gleiter, der bereits von zahlreichen Gefangenen umlagert war. Als diese ihn sahen, wollten sie ihm Platz machen, um ihn zuerst mit Angorn sprechen zu lassen, doch er winkte ab. Er beobachtete den Wucherer über die Köpfe der anderen hinweg. Angorn nutzte die Situation gewissenlos aus. Schließlich wurde es Tekener zu viel, als er beobachtete, dass der Händler einem kranken Gefangenen, der unter starken Schmerzen litt, seinen letzten Besitz abnehmen wollte – für zwei Schmerztabletten. Tekener-Lebblin tippte einem der Männer auf die Schulter.
    »Lasst mich mal durch, Freunde.«
    Sie wichen sofort zur Seite aus. Der Galaktische Spieler schritt durch die entstandene Gasse bis zum Gleiter vor. »Gib ihm die Tabletten, Angorn. Schenk sie ihm.«
    Der Wucherer lächelte abfällig. »Was willst du denn?« Einige Gefangene riefen ihm mit gedämpfter Stimme eine Warnung zu, doch er hörte nicht auf sie.
    »Die Verhältnisse im Lager haben sich geändert, Angorn. Madger wird nicht mehr helfen.«
    Angorn begriff. Er wurde blass, doch er gab noch nicht auf. »Du weißt genau, Freund, dass ich alle Lager auf Watsteyn versorge. Deshalb bin ich auch seit drei Tagen nicht mehr hier gewesen. Ich hatte zu tun. Es

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