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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lager konzentrieren. Fraglos würden die Überschweren mit gnadenloser Härte zurückschlagen.
    Um jeden Preis!, hatte Atlan befohlen.
    Tekener wusste, dass ihm die Zeit unter den Fingern zerrann. Im Ortungsschutz der Sonne wartete eine Korvette auf ihn und die beiden Wissenschaftler, aber sie konnte nicht ewig warten. Von Tag zu Tag wurde die Ortungsgefahr größer. Er musste handeln, auch wenn die Erfolgschancen nur gering waren.
    Tekener blieb nachdenklich vor einem halb errichteten Gebäude stehen. Einer der Gefangenen berichtete ihm, wie weit die Arbeiten schon vorangekommen waren, aber er hörte nicht hin. Er war unschlüssig. Er wusste, dass er handeln musste, aber es behagte ihm nicht, mit dem Zufall kalkulieren zu müssen, ohne ihn beeinflussen zu können. Dies war ein Spiel, wie es dem Galaktischen Spieler nicht lag.
    Die Gefangenen zogen sich vom Gleiter Angorns zurück. Tekener wartete ab, bis alle Geschäfte abgeschlossen waren, dann setzte er sich erneut zu dem Händler in den Gleiter. »Berichte mir alle Einzelheiten von der Flucht!«, befahl er.
    Angorn gehorchte. Er erzählte alles, was er wusste.
    »Thelnbourg hat den Walzenraumer nicht erreicht?«
    »Nein«, sagte Angorn.
    »Wie groß ist die Chance, dass sie noch leben?«
    »Im Busch kann niemand überleben.«
    »Also – gleich null?«
    »So ungefähr.« Angorn runzelte die Stirn. Forschend blickte er Tekener an. »Gouverneur Krehan Dunnandeier wird morgen in das andere Lager fliegen«, sagte er zögernd.
    »Und das erfahre ich erst jetzt?«
    »Ich wusste nicht, dass es so wichtig ist.« Angorn beugte sich vertraulich zu Tekener hinüber. »Aber niemand darf wissen, dass du es von mir erfahren hast, Lebblin.«
    Tekener nickte. »Wann kommt Dunnandeier?«
    »Ich glaube, im Laufe des Vormittags. Ich werde dir über Funk Bescheid geben.«
    »Allmählich verstehen wir uns, Angorn. Hoffentlich bleibt das so.«
    Tekener stieg aus. Er war keineswegs überrascht, dass Angorn plötzlich willig mit ihm zusammenarbeitete. Natürlich hatte der Händler zumindest einen Teil des Plans erraten. Er wusste, dass es um eine Flucht ging. Das aber bedeutete, dass er hoffen konnte, in einigen Tagen schon wieder Geschäfte der alten Art machen zu können. Tekener lächelte unmerklich. Angorn sollte sich getäuscht haben. Roger Geiswank und Honish Lop blieben auf Watsteyn. Sie würden ihm schon noch auf die Finger klopfen.
    Er winkte seine beiden Helfer zu sich heran. Endlich hatte er die entscheidende Chance. Mit Gouverneur Dunnandeier wurde der Zufall beeinflussbar. Mit ihm wurde das Spiel für den Galaktischen Spieler spielbar.
    Einen Tag später …
    Das Funkgerät in Tekeners Brusttasche summte, als er zusammen mit Geiswank und Lop ein karges Frühstück verzehrte. Die Sonne stand bereits hoch über den Bergen und brannte heiß herab. Er schaltete das Gerät ein. »Ich höre.«
    »Er ist auf dem Weg«, antwortete eine gedämpfte Stimme, die Tekener als die Angorns identifizierte. »In einer halben Stunde wird er dort sein.« Es knackte. Angorn hatte das Gespräch abgebrochen.
    Ronald Tekener erhob sich. Er gab Geiswank ein Zeichen. Dieser verständigte Honish Lop. Von diesem aus ging das Kommando zu weiteren Helfern. Kaum eine Minute nach der Durchsage Angorns war das ganze Lager alarmiert. Nur die Überschweren wussten noch nicht, was auf sie zukam.
    Tekener schlenderte um eine Baracke herum, die aus Plastikplatten und Heybrischästen errichtet worden war. Er blickte zur Energiezaunschleuse hinüber. Die Überschweren lagen dösend in der Sonne. Sie würden völlig überrumpelt werden. Angorns Gleiter näherte sich gemächlich dem Lager.
    Tekener ging auf die Schleuse zu. Er bemerkte, dass zahlreiche andere Männer seinem Beispiel folgten. Dennoch verlief dieser Aufmarsch so unauffällig, dass die Überschweren nicht misstrauisch wurden. Als Tekener noch zehn Meter von den Umweltangepassten entfernt war, sah einer von ihnen auf. Der USO-Agent pfiff. Gleichzeitig rannte er auf die Überschweren los. Sie reagierten schnell, aber doch zu langsam für einen Mann wie Tekener. Er erreichte den ersten Umweltangepassten, noch bevor dieser seinen Impulsstrahler ziehen konnte, und schlug ihn mit einem Hamakathangriff nieder. Ellbogen und Faust trafen den Überschweren an Stirn und Schläfe und fällten ihn. Ein Terraner wäre vermutlich auf der Stelle tot gewesen. Der Umweltangepasste verlor lediglich das Bewusstsein.
    Blitzschnell riss Tekener ihm den Strahler aus dem

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