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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gab den Befehl, voll zu beschleunigen und das Sonnensystem zu verlassen. Zusammen mit der AXEL raste die Korvette auf die rote Sonne des Systems zu. Die Walzenraumer folgten. Unmittelbar neben der Sonne ging die RHEA in den Linearraum. Damit hatte sie die Walzenraumer abgeschüttelt. Der Kommandant meldete Atlan mehrere kleine Schäden.
    Die AXEL folgte der RHEA nicht. Sie glitt in eine enge Kreisbahn um die Sonne. Das Manöver verlief so schnell und so unauffällig, dass die Überschweren getäuscht wurden. Sie merkten nicht, dass eine der beiden Korvetten hinter der Sonne verschwand und in ihrem Ortungsschutz verweilte. Sie brachen die Jagd auf die Kugelraumer ab und kehrten nach Watsteyn zurück.
    Watsteyn
    Wir waren am Ende unserer Kraft. Unsere Vorräte waren aufgebraucht. Wieder einmal waren wir in eine Sackgasse gelaufen. Wir hatten alle Gänge geprüft, die von dem großen Raum abgingen, in dem Esto Conschex die Strahlwaffe gefunden hatte. Noch immer brannte die Leuchte, aber sie wurde bereits schwächer.
    »Es gibt nur eine Möglichkeit«, sagte Esto. Wir saßen auf dem staubigen Boden und lehnten uns mit dem Rücken an die Wand. »Wir müssen zurück auf den Hauptgang und dort ein Loch in die Decke schießen. Dann können wir vielleicht nach oben klettern.«
    »Gut«, stimmte ich zu. »Warten wir nicht länger.«
    Mühsam erhoben wir uns. Ich zweifelte daran, dass wir ein so anstrengendes Unternehmen durchführen konnten, aber es war immer noch besser, es zu versuchen, als gar nichts zu tun. Wir schleppten uns durch die Gänge und über den Sandberg zurück bis in den Hauptgang. Esto richtete die Waffe gegen die Decke. Er schoss. Der Blitz blendete mich. Glühende Asche regnete herab. Wir mussten uns einige Schritte zurückziehen, weil die Hitze unerträglich wurde.
    »Das hat noch nicht genügt«, stellte Esto fest. Als es wieder etwas kühler im Gang geworden war, zielte er auf den Trichter, der in der Decke entstanden war. Er drückte die Feder herunter, aber nichts geschah. Verblüfft blickte er auf die Waffe und versuchte es erneut, vergeblich. Ärgerlich schleuderte er den Stab zur Seite. Er rollte über den Boden und fiel in den Schacht.
    »Das hätten Sie nicht tun sollen«, sagte ich.
    Er lachte verbittert auf. »Das Ding war zu nichts mehr gut«, stellte er fest. »Sie meinen, wir hätten es behalten sollen, um es später untersuchen zu können? Glauben Sie denn wirklich, dass es noch ein Später für uns geben wird?«
    »Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.«
    Müde setzte ich mich auf den Boden, als mir ein schmaler Spalt auf der anderen Seite des Gangs auffiel. Ich erhob mich und ging hinüber. Meine Hände glitten über den Spalt, und knirschend glitt ein Türschott zur Seite. Es wurde von einer nicht sichtbaren Energiequelle bewegt.
    »Esto!«, rief ich. Verblüfft blickten wir in einen etwa zehn Meter langen Gang, der von Leuchtplatten matt erhellt wurde. Auf dem Boden lag eine dicke Staubschicht, die darauf hinwies, dass seit Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten niemand mehr den Gang betreten hatte.
    »Wir haben noch lange nicht verloren«, sagte ich. »Oder widersprechen Sie mir?«
    »Durchaus nicht, Goarn.«
    Geradezu andächtig betraten wir den Gang. Wir schritten auf eine breite Tür zu. Wiederum ließ ich meine Finger über einen Spalt an dem Schott gleiten, und wiederum gehorchte mir eine verborgene Elektronik. Wir blickten in einen Raum, der irgendwann einmal als Labor gedient haben mochte. Einige Glasgeräte und Messinstrumente befanden sich noch darin.
    Jetzt hielt es mich nicht mehr. Ich stürmte förmlich an Esto vorbei und sah mich in dem Raum um. Durch weitere Schotten gelangte ich in andere Räume, in denen ebenfalls noch zum Teil funktionierende Einrichtungen vorhanden waren. Für Minuten vergaß ich unsere verzweifelte Lage völlig. Die Hoffnung, eine wissenschaftliche Entdeckung ersten Ranges machen zu können, flammte in mir auf, erlosch aber auch ebenso schnell wieder, denn die unbekannten Erbauer dieser Anlage hatten nichts zurückgelassen, was für uns von Wert hätte sein können. So schien es zunächst.
    Enttäuscht setzte ich mich auf den Boden, weil es nichts gab, was wie ein Sitzmöbel aussah. Wir fanden auch nichts, was darauf hinwies, wie jene Unbekannten wohl ausgesehen hatten. Allerdings lagen die Tasten der verschiedenen Instrumenten so dicht beieinander, dass daraus zu schließen war, dass die Unbekannten sehr feine ›Finger‹ gehabt hatten. Esto

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