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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unhörbare Summen der beiden Gleiter. Ihre Schatten huschten auf und ab über die zerklüftete Molkex-Landschaft.
    Verdammt!, dachte Gucky. Ich muss ein zweites Versteck finden. Nur schnell weg von hier. Wenn sie uns auch nur sehen, ist alles umsonst gewesen!
    Er griff nach der Bombe und hielt sich daran fest. Drei oder vier Sekunden war er jetzt hier, im engen Innern der Höhle. Er suchte ein anderes Versteck und sah wieder den Berg, der ihm schon einmal in der Nacht aufgefallen war, jenes schillernde Gebilde aus weichen, gerundeten Formen, das wie farbiges, geschmolzenes Wachs wirkte.
    Er teleportierte. Übergangslos erschien er in der Luft neben der Flanke des Bergs. Er war kaum weniger als zweitausend Meter hoch, und einen Augenblick lang fürchtete der Ilt, dass diese zerfließenden Formen sich auf ihn stürzen wollten. Dann aber musterte er den Teil des Felsens aus Molkex, der sich nur wenige Meter vor ihm befand.
    Die Sonne glühte fast senkrecht herunter. Ein leichter Morgenwind kam von den Hängen des Bergkessels. Überall in der Ebene standen schräg und dünn die Fahnen des zerstäubten Teymers in der Luft.
    Ein ideales Versteck! Warum bin ich nicht früher darauf gekommen?, fragte sich Gucky.
    Der Felsen sah aus wie aus einem riesigen, vielfarbig glühenden Schwamm geformt. Vor dem Ilt waren mindestens zwanzig verschieden große Löcher im Felsen zu sehen. Gucky drehte die Bombe herum und schob sie mit einer kleinen telekinetischen Anstrengung in eines der Löcher hinein. Er rüttelte mit der Hand an einem Molkexbrocken und riss ihn los. Dann verschloss er die Öffnung wieder.
    Er merkte sich die Höhle, einige gedachte Linien, die dieses große Loch unter der überhängenden Masse mit markanten Punkten am Horizont verbanden, die Farben und die Anordnung der Schwammlöcher. Dann war er sicher – schließlich hatte er in dieser Technik einige Jahrhunderte Erfahrung –, den Platz genau und sofort wieder zu finden.
    Wieder teleportierte er. Dicht bei den Schultern Cam Naulaths materialisierte der Mausbiber in der Luft. Panik zeichnete sich auf dem Gesicht des Technikers ab. Der Mann fürchtete sich seit dem Augenblick, an dem sie diesen Planeten betreten hatten.
    »Ich bin wieder hier«, sagte Gucky und blickte hinüber zu ihrem letzten Versteck.
    »Ich bin wirklich nicht … der Mann für Abenteuer«, stöhnte Cam, sichtlich erleichtert. Auf seinem kahlen Schädel glänzten dicke Schweißtropfen, die in seine buschigen Brauen sickerten.
    »Ob du es bist oder nicht – das muss durchgestanden werden«, sagte Gucky und versuchte, den Techniker abzulenken. »Ich habe die Höhle rechtzeitig erreicht und die Bombe in Sicherheit gebracht. Sie ist jetzt dort drüben in diesem riesigen Stalagmiten.«
    Sie warteten beide, ohne es auszusprechen, auf ein Signal Rhodans aus der KALKUTTA.
    »Findest du das Versteck auch wieder?«, erkundigte sich Cam und wischte über seinen Schädel. Inzwischen hatte er, sicher auch aus dem Gefühl der Abgeschlossenheit heraus, seinen Raumhelm geöffnet und weggeklappt.
    »Ganz bestimmt«, murmelte Gucky.
    Während der letzten Minute, nicht länger hatte Guckys Versuch gedauert, waren die beiden Gleiter höher gestiegen und hatten die ersten Höhlen des kleinen Bergs erreicht. Die Insekten schienen nichts Bestimmtes zu suchen. Es schien sich um eine Routineüberprüfung zu handeln. Aber jetzt befand sich ein Gleiter direkt vor der Höhle.
    »Sie hätten uns entdeckt und getötet!«, rief Cam leise. Er schien die Vorstellung, hier sein Leben beenden zu müssen, nicht überwinden zu können.
    »Zweifellos. Aber sie haben nicht!«
    Die Gleiter schwärmten wieder nach beiden Seiten aus und flogen weiter. Von hier, einem wesentlich höheren Standort, sahen die beiden schweigend zu, wie rund um sie in der Ebene gearbeitet wurde. Sie warteten nach wie vor auf einen Funkanruf von Perry Rhodan, ihre Helmgeräte waren eingeschaltet. Noch schienen sie in Sicherheit zu sein. Sie steckten in der Spalte des schrägen Hanges und beobachteten die Ameisenwesen, ihre Maschinen und die rege Betriebsamkeit, mit der das Teymer-Molkex abgebaut, abgefüllt und abtransportiert wurde.
    »Warum meldet sich Rhodan nicht? Da muss etwas schiefgegangen sein!«, stieß der kahlköpfige Mann hervor und wischte wieder über seinen Schädel.
    »Er wird seine Gründe haben«, murmelte Gucky. Er fühlte sich ebenfalls nicht sonderlich wohl. Sie warteten mehr als eine Stunde. Bisher waren die Abbauarbeiten in

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