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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Königin. Dort wartet ein Beiboot auf uns. Janner Daiana wird das Boot steuern. Gib deinen Kriegern und deinen Schiffen Befehl, uns unbehelligt zu lassen.«
    Sie wirkten beide wie die konzentrierten Gegner eines psychologischen Zweikampfs, verschlossen und schweigend. Keiner traute dem anderen, keiner ließ es zu, dass der Gegner erfuhr, was er wusste, konnte und vermochte.
    »Dieser Befehl ist soeben erteilt worden«, gab die Königin zurück.
    Rhodan und Daiana warfen sich einen kurzen Blick zu. Vor ihnen öffnete sich das Schott. Ein Offizier trat heran und erklärte Rhodan, in welcher Abteilung die startklare Jet stand und auf ihre Insassen wartete.

29.
    Plötzlich hörten die vielen undeutlichen Geräusche auf. Die Staubwolken trieben davon. Die Maschinen, soweit sie von Cam und Gucky gesehen wurden, stoppten nahezu gleichzeitig ihre Tätigkeit.
    »Was ist los?«, fragte Cam Naulath. Er lehnte schwer an der Wand, seine Stiefel bewegten sich unruhig auf dem breiten Sims der Spalte.
    »Keine Ahnung. Sie hören mit der Arbeit auf. Etwas Wichtiges muss geschehen sein«, antwortete Gucky unruhig.
    Schweigend starrten sie einige Minuten lang in die Ebene. Sie hatten richtig gesehen. An einigen Punkten blökten Summer auf. Die Roboter versammelten sich zu kleinen Gruppen. Aus der Luft stürzten sich einige Gleiter, und zwei Transportschiffe, die eben mit dröhnenden Motoren starten wollten, schalteten die Maschinen wieder ab und unterbrachen den Startvorgang. Im Westen baute sich eine drohende schwarze Wolkenwand auf, die zusehends höher kletterte.
    Die Summer schwiegen. In die Termitenwesen kam Aufregung. Gucky überlegte und kam zu dem Schluss, dass Rhodan vermutlich der Königin das Ultimatum gestellt hatte. Daraufhin hatte die Herrscherin befohlen, diesen Planeten nach den geheimnisvollen Waffen abzusuchen.
    »Cam, alter haarloser Freund …«, murmelte Gucky und bemühte sich, seine Befürchtungen nicht zu verraten.
    »Ja? Hast du etwas gesehen?«
    »Die Ploohns sind aufgeregt. Sie werden nach uns und den Bomben suchen. Bald.«
    »Du meinst …?«
    Wieder erkannte Gucky, dass der Mann neben ihm sich ernsthaft fürchtete. Wenn sie nur etwas zu tun gehabt hätten, dann würde dies die Gedanken Cams ablenken und ihn beschäftigen. So aber war er hilflos seinen Spannungen und der Angst, zu versagen, ausgeliefert.
    »Ich bin ununterbrochen neben dir. Ich teleportiere mit dir. Ich kann jeden Punkt dieses Planeten erreichen und werde kaum in eine Falle der Ploohns springen. Aber sei darauf gefasst, dass wir flüchten müssen.«
    Naulath flüsterte mit gebrochener Stimme: »Und die Bomben? Was wird aus ihnen?«
    »Du hast Recht. Früher oder später werden wir sie zünden müssen. Aber ich werde jetzt zum ersten Mal die Funkstille brechen und Rhodan erklären, was hier los ist.«
    »Dann können sie uns aber erst recht orten!«
    »Meinetwegen. Ich weiß mir zu helfen.«
    Gucky schaltete den Anzugsender ein und wartete einige Sekunden. Dann sagte er langsam: »Hier spricht Gucky. Ich rufe Perry Rhodan. Die Ploohns haben vor einigen Minuten die Arbeit eingestellt und beginnen mit der Suche nach uns. Ich bitte um genaue Anweisungen. Ende.«
    Er schaltete auf Empfang und wartete. Während er auf das Zischen lauschte, das aus den Helmlautsprechern kam, brach rund um sie die Hölle los. Von allen Seiten, an den Rändern des sichtbaren Ausschnitts dieses Planetenteils, kamen Gleiter und kleine Schiffe. Sie bildeten einen riesigen Ring um die ausgedehnte Ebene vor dem Gebirgshalbkreis. Die Roboter schwärmten von den einzelnen Arbeitsstellen aus und bildeten lange Ketten. Überall standen Gleiter und Luftfahrzeuge. Dann kam eine aufgeregte Stimme durch die Lautsprecher.
    »Wir haben verstanden. Rhodan startet in wenigen Minuten mit der Königin. Machen Sie sich bereit, zu zünden und in die KALKUTTA zurückzuspringen. Ende.«
    Gucky schaltete augenblicklich das Gerät aus. »Es geht los«, sagte er.
    Er hatte blitzschnell verstanden. Rhodan hatte der Königin gesagt, dass er auf Gragh-Schanath eine Waffe einsetzen würde. Gucky konnte nicht glauben, dass Rhodan mehr als das gesagt hatte – er würde seinen Vorteil nicht so leichtfertig abgeben. Also mussten sie sich verstecken, aber gleichzeitig darauf gefasst sein, die Bomben jederzeit zu zünden.
    »Wir müssen flüchten! Schnell! Nimm mich mit, Gucky!«, sagte Cam aufgeregt.
    »Vorläufig sind wir noch nicht entdeckt. Wir warten«, antwortete der Mutant beharrlich.
    Die

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