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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bieten.«
    »Ich glaube es nicht.«
    Die Jet schlug einen großen Kreis über der Ebene ein. Janner schaltete auf den Autopiloten um und sah im gleichen Augenblick den Dhiccer, der sich einen Platz auf dem Instrumentenpaneel gesucht hatte. Sein Fell war schneeweiß. Er zitterte und kauerte sich in einen Winkel, der von Einbauelementen gebildet wurde. Das Tier pfiff nicht einmal mehr. Es spiegelte die hilflose Erregung der Personen in diesem Raum wider.
    Wieder drehte Janner Daiana sich um und sah Rhodan an. Er fragte heiser: »Ich habe eine Kreisbahn einprogrammiert. Richtig, Sir?«
    »Ja. Bleiben Sie in dieser Position. Sind alle Ihre Geräte klar?«
    Er meinte das zweite Funkgerät, das nur ein einziges Signal ausstrahlen würde. Zusammen mit den übrigen Signalen, die man aus dem Raumschiff erwartete, würde dieses Gerät die Fernzündung der Bomben einleiten. Aber erst dann, wenn Gucky und Naulath in Sicherheit waren.
    »Ja, völlig klar. Aber auf der Rückseite des Gewitters tobt ein ziemlich heftiger Sturm.«
    »Wir sind über der betroffenen Luftschicht. Halten Sie die Höhe.« Zur Königin gewandt, fuhr Rhodan fort: »Sie haben schon einmal Ihr Wort gebrochen, Jaymadahr Conzentryn. Wenn meine Waffe Ihr Teymer vernichtet – werden Sie dann Ihr Wort halten?«
    Knackend und zischend sagte die Königin: »Welches Wort meinen Sie? Ihre Terraner, unsere Geiseln?«
    »Das ist nur ein Teil. Vergessen Sie nicht«, antwortete Perry, »dass ich gekommen bin, um mit Ihnen Friedensverhandlungen zu führen.«
    »Ich verhandle nur, wenn ich überzeugt bin.«
    Entweder Rhodan oder sie, durchfuhr es Janner Daiana, sind vor Aufregung und Spannung halb krank! Er konnte den verzweifelten Gesichtsausdruck von Cam Naulath verstehen, als man dem Techniker in den Raumanzug geholfen hatte.
    Die Königin deutete mit der rechten oberen Hand auf die Ebene, die an einigen Punkten wieder unter den Wolken sichtbar wurde. Die Formationen glänzten ausnahmslos in allen nur denkbaren Farben. Aber es schien nicht das Molkex zu sein, das diese Leuchtkraft verbreitete.
    »Die Sicht wird klar! Feuern Sie Ihre Bomben ab!«
    Rhodan lachte auf und sagte: »Sie können es nicht erwarten? Ich habe angeordnet, erst dann zu zünden, wenn die Sicht entsprechend frei ist. Ich weiß, dass die Fernortung Ihrer Schiffe auf den Planeten gerichtet ist. Ich möchte auch Ihren Kriegern etwas bieten.«
    Ein menschlicher Gegner dieses Duells würde jetzt eine Regung zeigen, die seine Stimmung ausgedrückt hätte. Aber der Insektenkopf der Königin blieb ohne jede Bewegung. Nur die blütenähnlichen Büschel über den Augen flatterten heftiger als sonst.
    Diesmal verging die Zeit viel zu langsam. Und nicht nur die beiden Männer in der Jet hatten eine Hand voll Fragen, von denen jede lebenswichtig war.
    Wie verhielt sich dieses Molkex zu der Energie der Bomben? Was ging auf dem Planeten vor? Lebten Gucky und Cam noch? Hatten sie die Bomben vorzünden können? Warum meldeten sie sich nicht? Warum waren sie noch nicht zurück in der KALKUTTA?
    Langsam kamen die weit entfernten Felsen hinter der tief hängenden Gewitterwolke hervor. Gucky hielt sich an einem Stück Molkex fest und spähte an der Kante vorbei. Diese Orientierungslinie stimmte! Auch die Höhe war richtig.
    Der Sturm zerrte heulend an Gucky, fauchte durch die Öffnungen und riss den letzten Rest von Feuchtigkeit aus den vielen Löchern und Spalten dieses bemerkenswerten Bergs aus Molkex. Murmelnd und stockend drang die Stimme des Hypertronikers aus den Außenlautsprechern.
    »Noch nichts gefunden, Gucky? Sie suchen nach uns! So viele Gleiter! Sie müssen uns entdecken.«
    Gucky drehte sich um, ging etwas tiefer und suchte die zweite und dritte Hilfslinie. Endlich riss auch an dieser Stelle der Nebel auf. Jetzt bemerkte er seinen Irrtum. Er befand sich um zehn Meter zu weit rechts. Neben dieser Einkerbung des Felsens befand sich eine zweite, die fast identisch aussah.
    Ein winziger Teleportersprung. Gucky entdeckte sofort das Loch, in dem, durch einen Brocken Molkex verborgen, die Bombe lag. Er handelte ohne Warnung und holte Cam hierher, setzte ihn vor dem Loch ab und presste den Körper telekinetisch gegen den Felsen.
    »Hier ist die Bombe. Halt dich fest«, sagte Gucky deutlich. »Verstanden?«
    »Ja, natürlich …«
    Das Stück Molkex flog senkrecht nach unten, prallte auf die Felsen auf und verschwand, sich überschlagend und drehend, in der Tiefe. Dann handelte Cam fieberhaft.
    Gucky

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