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Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg

Titel: Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entdeckte vier dunkle Gangmündungen, die in der Wand des Raums endeten. »Das heißt wohl, wir befinden uns nicht mehr weit vom Quartier der Mopoys entfernt, wie?«
    »Dieser Gang«, antwortete Gucky und deutete auf eine der dunklen Mündungen, »führt uns zu einem der Gemächer, die die Quartiere der Drohnen wie ein Ring umgeben. Dort hausen Peggoys – um die Mopoys zu bewachen und ihren Wünschen gefügig zu sein.«
    Goshmo-Khans Augen blitzten. Er hatte einen Einfall, das war ihm anzusehen. Aber er kam vorläufig nicht dazu, darüber zu sprechen. Aus einem der Gänge, die in den Werkstattraum mündeten, waren Geräusche zu hören, darunter das Sirren und Knacken ploohnscher Stimmen. Der Mongole sah sich um. Er hatte nicht vor zu fliehen. Er wollte beobachten, was in diesem Raum vor sich ging.
    »Dort hinüber!«, zischte er.
    In der Richtung, in die er deutete, lag eine der Gangmündungen. Seitwärts der Mündung erhob sich ein wahrer Koloss von einer Maschine. Infolge der Unebenheit des Bodens war er leicht nach vorne geneigt. Damit er trotzdem nicht stürzte, verbanden ihn eine Anzahl Streben mit der dahinter liegenden Wand. Die Streben bildeten ein Gewirr, in dem sich die drei Eindringlinge verstecken konnten. Außerdem bot der Gang eine weitere Deckungsmöglichkeit, wenn er nicht gerade von den Ploohns benutzt wurde.
    Die beiden Mutanten verstanden Goshmo-Khans Absicht. Es dauerte nur ein paar Sekunden, da waren sie in der Halterung so versteckt, dass sie nur jemand entdecken konnte, der den Raum hinter dem Maschinenkoloss inspizieren würde.
    Der Rückzug war keinen Augenblick zu früh geschehen. Goshmo-Khan kauerte auf einer der Streben wie ein Vogel auf einem Ast. Er sah drei Ploohns den Werkstattraum betreten. Einer von ihnen trug eine Rolle, die sich bei näherem Hinsehen als Schreibfolie erwies, auf die mit bunten Stiften ein Entwurf gezeichnet war.
    Vorsichtig schaltete der Mongole seinen Translator ein und führte den kleinen Konus des Kopfhörers ins linke Ohr. Auf diese Weise konnte er hören, was der Translator übersetzte, ohne dass Laute nach außen drangen. Die drei Ploohns, nach ihrer Kleidung zu urteilen, waren sie Peggoys, also Arbeiter, befanden sich in angeregtem Gespräch.
    »Es ist widerlich, den Launen solcher Nichtstuer ausgeliefert zu sein«, beschwerte sich derjenige, der die Rolle trug und sich nun anschickte, sie auf einem runden Arbeitstisch auszubreiten.
    »Beklag dich nicht!«, wies ihn der zweite Ploohn zurecht. »Im Vergleich mit anderen Peggoys führst du ein angenehmes Leben.«
    »Es ist nicht die Beschwerlichkeit, über die ich klage«, verteidigte sich der erste Ploohn. »Es ist die Nutzlosigkeit dessen, was ich tue.«
    »Oho!«, meldete sich der dritte zu Wort. »Die Wesen zu umhegen, die für den Fortbestand unseres Volkes sorgen, nennst du nutzlos?«
    »Ja«, antwortete der Beschwerdeführer entschlossen. »Sie können nichts dafür, dass die Natur sie zu Mopoys gemacht hat. Es liegt keinerlei Verdienst in ihrer besonderen Eigenschaft. Und sie könnten die Gelege der Königin auch befruchten, ohne dass man närrisches Spielzeug für sie bauen muss!« Mit den Greifzangen des oberen rechten Armes schlug er krachend auf die ausgebreitete Zeichnung.
    »Lass sehen, was es ist!«, forderten die beiden anderen.
    »Ein Kasten, der springt«, erklärte der Unzufriedene. »Sie wollen ihn jagen, haben sie mir gesagt.«
    »Eine einfache Aufgabe«, meinte einer der beiden andern.
    »Aber unnütz«, murrte der Erste.
    Sie machten sich an die Arbeit. In den Wänden der Werkstatt gab es Lagernischen, die alle denkbaren Materialien und Mechanismen zum Einbau in die gewünschten Spielzeuge enthielten. Die drei Peggoys arbeiteten flink. Unter Zuhilfenahme der Maschinen, die in diesem Raum installiert waren, bastelten sie innerhalb von zwanzig Minuten einen würfelförmigen Kasten von etwa anderthalb Metern Höhe. Er bestand aus rostbraunem Kunststoffmaterial und hatte vorläufig noch an einer Seite eine Öffnung, durch die die Peggoys das erforderliche Innenleben zu installieren gedachten.
    Goshmo-Khan fuhr fort, ihr Gespräch zu belauschen, und erfuhr auf diese Weise, dass sie vorhatten, die Sprungfähigkeit des Kastens durch einen Antigravgenerator zu erzielen, der in Intervallen arbeitete und einen Gravitationssektor mit statisch veränderlicher Richtung erzeugte. Das war genau das, was die Mopoys wollten: einen Kasten, der hin und her sprang, ohne dass sich vorhersagen ließ, in

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