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Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg

Titel: Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht angemessen werden, obwohl die Kameras von ihnen einwandfreie Bilder machten.
    Die tagelange Beobachtung der Pyramide hatte bisher auch noch nichts ergeben. Wargor Kenson hatte sich mit seinen Leuten in einem leer stehenden Haus außerhalb des Albinorings eingenistet, nicht einmal einen Kilometer von der Pyramide entfernt. Trotz dieser Nähe war es ihnen noch nicht gelungen, irgendetwas über die Pyramiden herauszufinden, was sie nicht ohnehin schon aus den Berichten der Solaren Abwehr wussten.
    Obwohl die äußere Beschaffenheit der Pyramiden und deren Bedeutung kein Geheimnis mehr waren, wusste man überhaupt nichts über ihr Inneres. Bisher hatte man noch niemanden von der Pyramidenbesatzung zu Gesicht bekommen und besaß keinerlei Informationen über dieses dritte Konzilsvolk – die dritte Macht im Hetos der Sieben. Die Untergrundorganisation, der Wargor Kenson angehörte, hatte sich zum Ziel gesetzt, dieses Geheimnis zu ergründen.
    Während sich ein SVE-Raumer lautlos auf die Pyramide senkte, bildeten die anderen Schiffe in angemessener Entfernung eine Kette und nahmen in einer Höhe von zwei Kilometern Warteposition ein.
    »Noch immer keine energetische Tätigkeit festzustellen«, meldete der Mann am Hypertaster. Als der SVE-Raumer nur noch hundert Meter über der Pyramidenspitze war, klappte Wargor Kenson den Schutzfilter seines Helmes vor die Augen.
    Der SVE-Raumer schwebte noch etwas tiefer, dann hielt er an. Plötzlich stieß ein fluoreszierendes Leuchten aus der Pyramidenspitze hervor und schlug auf den SVE-Raumer über. Ein greller Energieschlauch entstand, der die Pyramide und das Schiff miteinander verband. Trotz des Schutzfilters musste Wargor Kenson für einen Moment geblendet die Augen schließen.
    Hinter ihm ertönte ein Aufschrei. Kenson wandte sich vom Fenster ab. Einer seiner Männer war aufgesprungen und tastete verzweifelt um sich. Als Kenson sah, dass er den Schutzfilter nicht heruntergeklappt hatte, wusste er sofort, was los war.
    »Ich kann nichts sehen!«, rief der Mann verzweifelt. »Um mich ist alles schwarz. Ich bin erblindet!«
    »Nur ruhig, Borvek, du bekommst dein Augenlicht wieder zurück«, sagte Kenson, obwohl er selbst nicht daran glaubte. Er gab dem Mann am Monitor einen Wink. Dieser holte aus ihrer Medo-Ausrüstung ein Injektionspflaster und drückte es dem Geblendeten in den Nacken. Kenson fing den bewusstlosen Borvek auf und legte ihn in eine Ecke des kahlen Zimmers.
    Inzwischen war der Aufladungsprozess abgeschlossen. Der Energieschlauch zwischen Pyramide und SVE-Raumer war abgerissen. Kenson bildete sich ein, mit bloßem Auge erkennen zu können, dass die Energiehülle des SVE-Raumers nun heller als zuvor erstrahlte. Er sah sich um.
    »Keine Ortungsergebnisse«, wurde ihm auf seinen fragenden Blick hin geantwortet.
    »Verdammt, alles soll umsonst gewesen sein?«, schimpfte Kenson. Er ballte seine mächtigen Hände zu Fäusten. »Wir müssen mit unseren Geräten näher an die Pyramide heran«, sagte er schließlich entschlossen.
    »Das ist Wahnsinn!«, erklärte einer seiner Leute. »Du weißt, was passiert, wenn wir in den Albinoring geraten. Und abgesehen von den Larenpatrouillen und den Wachtposten der Überschweren gibt es noch die Panikstrahlung rund um die Pyramide. Das Risiko …«
    »Wenn du Angst hast, Laptir, dann bleibst du eben bei Borvek zurück«, unterbrach Kenson den anderen. »Ich möchte mir diese Chance nicht entgehen lassen. Wer weiß, wann wir wieder SVE-Raumer aus nächster Nähe beim Aufladen beobachten können.« Kenson hob das Armbandfunkgerät an die Lippen. »An alle Beobachtungsposten! Wir treffen uns in der Westregion der roten Gefahrenzone, unmittelbar an der Grenze des Albinorings.«
    Zwei Dutzend SVE-Raumer waren bereits abgefertigt, als Wargor Kenson und seine beiden Begleiter mit den anderen drei Gruppen zusammentrafen. Hoch über ihnen flammte an der Pyramidenspitze gerade wieder eine Energiesäule auf, als das nächste Larenschiff mit Hyperenergien aufgeladen wurde.
    Die insgesamt fünfzehn Ertruser hatten die Deflektorschirme eingeschaltet, um von den Laren und Leticrons Wachmannschaften optisch nicht ausgemacht werden zu können. Sie konnten sich gegenseitig nur mit Hilfe der Ortungsgeräte ›sehen‹. Zwar konnten auch ihre Gegner sie orten, doch baute Kenson darauf, diese würden annehmen, dass nicht einmal Ertruser so verrückt waren, sich dem Bannkreis einer Pyramide so weit zu nähern.
    »Weiter können wir nicht

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