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Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg

Titel: Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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konnte. Hoffentlich hielt dieser Zustand in der neu erschlossenen Galaxis nicht an. Kroiterfahrn sehnte sich nach diesem friedlichen Paradies; er wollte das Gefühl, Teil und Urheber eines solchen Friedens zu sein, endlich in sich aufnehmen.
    Seine Bereitschaft, diesen neuen Frieden zu akzeptieren, war seit seinem Aufbruch von der Rauminsel noch gewachsen. Wäre es durchführbar gewesen, hätte er jedes fremde Wesen aus der befriedeten Galaxis persönlich umarmt und beglückwünscht. Sie würden sich jetzt gleich ihm im Gefühl des Friedens und der Freundschaft untereinander nach Kontakten zu jenen sehnen, die diese Situation allein durch Überzeugungskraft herbeigeführt hatten.
    Wie jeder Greiko träumte auch Kroiterfahrn davon, einmal das gesamte Universum in einen Raum des Friedens verwandeln zu können. Dieses hohe Ziel war es auch, was die Greikos immer wieder anspornte, die Aktionen des Konzils in jeder nur möglichen Weise zu unterstützen.
    Die Laren schienen das Glücksempfinden ihres Passagiers nicht zu teilen, obwohl sie doch ebenfalls Grund zur Freude hatten: Für die Besatzung war es der erste Flug in die erst kürzlich befriedete Galaxis.
    Vielleicht sehe ich alles falsch!, überlegte der einsame Greiko in seiner Kabine. Abgesehen davon, dass ihn seine Krankheit an einer objektiven Betrachtung der Dinge hinderte, musste er berücksichtigen, dass die Laren einen schwierigen Flug durchzuführen hatten. Es war denkbar, dass sie davon völlig in Anspruch genommen wurden.
    Kroiterfahrn tröstete sich damit, dass er diesen verhältnismäßig unbequemen Platz bald gegen einen Aufenthalt im Paradies des Friedens tauschen würde.
    Obwohl Hotrenor-Taak den Entschluss gefasst hatte, diese Sache in jedem Fall durchzusetzen, wartete er voller Spannung auf eine Nachricht vom Hetos der Sieben. Noch immer machte er sich Hoffnung, dass die Regierung ihre Ankündigung zurückziehen würde.
    Bisher hatte Hotrenor-Taak Leticron noch nicht über die Ereignisse informiert. Er wollte auf keinen Fall den Eindruck erwecken, dass er Rat oder Unterstützung von diesem Mann benötigte. Leticron besaß innerhalb der Galaxis längst mehr Macht, als Hotrenor-Taak ihm ursprünglich zuzugestehen bereit gewesen war. Er verdankte seine Position in erster Linie den Hyptons, die in diesem Überschweren den geeigneten Mann zur Durchsetzung ihrer Pläne sahen.
    Hotrenor-Taak wusste, dass Laren und Hyptons in jeder unterworfenen Galaxis früher oder später zu Feinden geworden wären, wenn nicht jedes Mal die Greikos nach einem bestimmten Zeitpunkt der Machtübernahme durch das Konzil in den eroberten Gebieten aufgetaucht wären. Das Konzil war ein kompliziertes Gefüge, und nach jeder Vergrößerung war es schwieriger zu kontrollieren. Hotrenor-Taak hatte deshalb vor weiterer Machtausdehnung im bisherigen Tempo gewarnt. Er, der an vorderster Front kämpfen und arbeiten musste, sah die Dinge etwas anders als die Regierung des Hetos.
    Endlich fand das erwartete Gespräch statt. Diesmal hatte ein führendes Mitglied der Regierung einige Minuten für ihn erübrigt. Hotrenor-Taak erkannte in dem Mann auf dem Schirm einen der drei oberen larischen Sprecher im Hetos der Sieben. Der Mann hieß Harvernor-Drong und galt als der einflussreichste larische Politiker des Konzils.
    »Ich fühle mich geschmeichelt«, sagte Hotrenor-Taak, als er vor dem Schirm stand. Das war eine Höflichkeitsfloskel, aber die Ironie war nur allzu leicht erkennbar.
    Harvernor-Drong ließ sich nicht reizen. »Ich bin von Ihren Bedenken unterrichtet worden und kann sie verstehen«, sagte er ruhig. »Es ist eine ernste und schwierige Situation eingetreten, für die es keinen Präzedenzfall gibt.«
    »Es gärt nach wie vor in dieser Galaxis«, berichtete Hotrenor-Taak. »Der Greiko braucht keinen Strafplaneten zu sehen, um zu erkennen, was hier in Wirklichkeit gespielt wird.«
    Der Politiker ließ sich mit der Antwort Zeit. »Sie fühlen sich wahrscheinlich übergangen«, stellte er schließlich fest. »Aber wir wurden von dem Wunsch der Greikos genauso überrumpelt wie Sie jetzt von der bevorstehenden Ankunft des Besuchers. Was hätten wir tun sollen? Eine Ablehnung hätte die Greikos misstrauisch gemacht. Wir mussten ihrem Vorschlag sofort und ohne Bedenkzeit zustimmen.«
    »Sie wissen, dass diese Entwicklung zu einer Katastrophe führen kann!«
    »Wir machen uns große Sorgen«, behauptete Harvernor-Drong. »Sie nehmen vielleicht an, dass wir die Probleme nicht erkennen,

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