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Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg

Titel: Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hotrenor-Taaks Gedanken erraten. »Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass wir hier draußen am ehesten wissen, wie man ein solches Problem meistern kann.«
    Hotrenor-Taak starrte finster auf den Boden. »Ich habe nicht die Spur einer Idee!«, gestand er. »Ich kann nur hoffen, dass die Regierung ihre Entscheidung korrigiert. Stellen Sie sich vor: Ein Greiko soll jetzt diese Galaxis besuchen! Wo soll er den Frieden finden, den er zu finden erwartet?«
    Der Hypton knarrte leise, und das Knarren pflanzte sich durch alle Körper fort: Die seltsamen Wesen kicherten. »Wir werden ihm einen Spezialfrieden präsentieren!«
    »Ich habe bereits überlegt, ob wir einen Unfall inszenieren sollen«, sagte Hotrenor-Taak. »Wenn der Besucher stirbt, kann er keine Schwierigkeiten machen.«
    »Aber es würden andere nachkommen, um seinen Tod zu untersuchen«, wandte der Hypton ein. »Diese Greikos halten bedingungslos zusammen. Der Bursche, den wir erwarten, ist krank. Wir sind sicher, dass diese Tatsache seinen Aktionsradius bedeutend einengen wird.«
    »Ich sehe darin keinen Vorteil«, sagte der Lare hoffnungslos.
    »Ihr Pessimismus erstickt alle anderen Überlegungen!«, warf ihm der Sprecher der Hyptons vor. »Dabei ergibt sich aus der Konstellation bereits eine brauchbare Lösung. Der Greiko ist krank. Das bedeutet, dass er nicht herumreisen kann, sondern gepflegt werden muss. In dieser Galaxis gibt es dafür einen hervorragenden Platz.«
    Hotrenor-Taak hob den Kopf. »Tahun, das ehemalige Medo-Center der USO!«
    »Natürlich!«, bekräftigte der Hypton. »Es ist reiner Zufall, dass wir von Anfang an dafür gesorgt haben, dass auf Tahun geordnete Verhältnisse bestehen blieben. Alle Ärzte und Mitarbeiter der USO auf Tahun wurden anständig behandelt. Soweit sie sich als loyal erwiesen haben, durften sie auf Tahun bleiben. Nur revolutionäre Elemente wurden auf Strafplaneten deportiert.«
    »Das taten wir nur auf Drängen Leticrons«, gestand Hotrenor-Taak. »Er sagte uns immer wieder, wie wichtig Tahun auch für ihn und für uns sein könnte.«
    Es entstand eine Pause von mehreren Sekunden, dann sagte der Hypton betont: »Wir waren schon immer der Ansicht, dass Leticron ein brauchbarer Erster Hetran dieser Galaxis ist.«
    Hotrenor-Taak hätte die Hyptons liebend gern von Bord seines SVE-Raumers werfen lassen, aber eine solche Handlungsweise hätte zu einem Bruch des Bündnisses geführt. Der Lare wusste, dass sie es letztlich den Greikos verdankten, dass dieses Bündnis überhaupt noch funktionierte.
    Im Verlauf ihrer Evolution hatten die Greikos eine parapsychologische Eigenschaft entwickelt, die sie zu einzigartigen Wesen machte. Sie strahlten psionische Gehirn- und Körperfrequenzen aus, die bei anderen Geschöpfen, gleichgültig, ob es sich um Intelligenzen oder um Tiere handelte, den Wunsch nach gegenseitiger Loyalität erweckten. Ohne die Greikos wäre das Bündnis der Sieben längst auseinander gebrochen. Allein Laren und Hyptons waren viel zu verschiedenartig, um untereinander Frieden bewahren zu können – wenn die Greikos nicht gewesen wären.
    Bisher war es den sechs machtlüsternen Vertretern des Konzils immer wieder gelungen, die Greikos davon zu überzeugen, dass das Konzil nur lautere Absichten verfolgte. Bei Erkennen der Wahrheit hätten die Greikos sich sofort zurückgezogen. Die Folge davon wäre der totale Zerfall des Hetos der Sieben gewesen.
    Nun hatte ein nicht einkalkulierbarer Zufall dazu geführt, dass die Greikos die Wahrheit entdecken konnten. Und Hotrenor-Taak sollte das verhindern.
    »Tahun«, sagte er nachdenklich. »Natürlich sind die Verhältnisse dort besser als auf allen vergleichbaren Welten. Aber sie sind nicht gut genug.«
    »Dann muss der Planet eben präpariert werden!« Der Hypton schien keine Zweifel daran zu haben, dass der Plan gelingen würde. »Wir haben genügend Zeit. Es wird keinen Verdacht hervorrufen, wenn Ihre Freunde den Greiko zunächst einmal ein bisschen in der Gegend herumfliegen und ihm ein paar unverfängliche Stellen zeigen.«
    Hotrenor-Taak machte keinen Hehl daraus, was er von dieser Idee hielt. Er gestand sich jedoch ein, dass er keinen besseren Vorschlag hatte. Vielleicht hatte er Glück, und die Regierung überlegte sich die ganze Sache doch noch anders.
    »Wir müssen vor allem darauf achten, dass die Terraner von dieser Geschichte nichts erfahren«, fuhr der Hypton fort. »Ich kann mir die Reaktion dieser Wesen vorstellen, wenn sie herausfänden,

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