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Silberband 081 - Aphilie

Titel: Silberband 081 - Aphilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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froh, dass Ainra euch sicher geführt hat«, sagte Danton erleichtert.
    Djak schüttelte den Kopf. »Nicht Ainra hat uns den Weg gezeigt. Wir schlossen uns einer anderen Gruppe an, deren Führer wusste, wo das Tal liegt.«
    »Was ist mit Ainra? Ist sie …?«
    »Ich weiß nicht, ob sie noch lebt«, antwortete Djak. »Ich verlor sie bei dem Überfall aus den Augen und habe nichts mehr von ihr gehört.«
    Danton klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. »Sie schlägt sich bestimmt durch. Ich bin sicher, dass sie es schafft. Ainra kennt die Wälder Borneos wie kein anderer. Um sie ist mir nicht bange.«
    »Hoffentlich hast du Recht, Roi.«
    Danton schaute dem Alten nach, wie er in der Menge verschwand. Er konnte ihm doch nicht sagen, dass er Ainra nur geringe Chancen gab. Djak hing mit ganzem Herzen an ihr. Wenn sie überlebt hätte, wäre sie schon längst im Tal eingetroffen.
    Gedankenverloren spielte er mit seinem Zellaktivator, dem er es verdankte, dass er nicht aphilisch war. Unwillkürlich musste er in diesem Augenblick an Reginald Bull denken, seinen Patenonkel und Freund, Bully mit dem sonnigen Gemüt, der längst der gefürchtetste Aphiliker auf Terra war.
    Wieso hatte das alles geschehen können, obwohl er doch ebenfalls einen Zellaktivator trug? Warum ausgerechnet Bully?
    In der Regierungszentrale in Imperium-Alpha herrschte die nüchterne, unpersönliche Atmosphäre wie überall, wo Aphiliker zusammenkamen. Kein überflüssiges Wort fiel, kein Scherz lockerte die Stimmung auf. Alles war zweckbestimmt, selbst die Gesten der Männer und Frauen, deren maskenhafte Gesichter fast nie eine Regung zeigten. Logik bestimmte ihr Denken und Handeln.
    In dieser aphilischen Zeit waren die Roboter schon fast menschlicher als Menschen. Und ganz bestimmt traf das auf jene Roboter zu, die kein Zellplasma hatten.
    Als Reginald Bull, oberster Regierungschef, die Zentrale betrat, fiel kein Wort der Begrüßung. Höflichkeit kannten Aphiliker nicht. Nicht, dass sie vor dem selbst ernannten Licht der Vernunft keinen Respekt gehabt hätten, doch den zollten sie ihm auf andere Art und Weise. Sie anerkannten seine Fähigkeiten und waren zu dem logischen Schluss gekommen, dass es keinen geeigneteren Mann an der Spitze der Menschheit geben konnte als ihn. Wären sie davon nicht überzeugt gewesen, hätten sie ihn bedenkenlos abgesetzt. Denn so mächtig er war – die Macht verdankte er ihnen.
    »Wie verläuft die Aktion auf Borneo?«, fragte Bull, als er am Konferenztisch Platz nahm, an dem die anderen Regierungsmitglieder bereits saßen.
    »Bisher befriedigend«, wurde ihm geantwortet.
    Die Brüder schilderten ihm in nüchternen Worten die Lage und ergänzten die Berichte mit den neuesten Meldungen. Im Großen und Ganzen sah die Situation so aus, dass alle Küstenstädte Borneos von Kranken gesäubert worden waren. Allerdings waren viele von ihnen ins Landesinnere geflohen. Deshalb waren die Truppen von den Küstengebieten abgezogen worden und hatten die Verfolgung der Flüchtlinge aufgenommen.
    Bis zur Stunde befand sich das Gros der Null-Aphiliker noch in Freiheit. Aber die Truppen hatten sie eingekesselt. Allerdings gab es Anzeichen dafür, dass die Flucht der Null-A ins Landesinnere durchaus geplant ablief. Die Gejagten versuchten an keiner Stelle, aus dem Kessel auszubrechen, sie zogen sich vielmehr tiefer nach Zentralborneo zurück.
    »Egal, was sie versuchen, wir haben sie in der Falle«, resümierte Bull nüchtern. »Endlich können wir diese Organisation von Verrückten aufreiben. Lange genug haben sie versucht, die Ordnung zu stören.«
    Ein Roboter betrat die Zentrale. Bull stellte unterbewusst fest, dass es sich um einen TARA-Kampfroboter neuester Bauart handelte. Er wunderte sich nicht über den Roboter. Wenn er keinen logischen Grund gehabt hätte, trotz der Konferenz zu erscheinen, wäre er nicht gekommen.
    Auch die anderen beachteten den TARA nicht. Die Sitzung ging weiter. Die Techniker an den Schaltwänden rundum waren in ihre Tätigkeit vertieft; stetig trafen neue Meldungen von Borneo ein, die nach Dringlichkeit, Wahrheitsgehalt und anderen Gesichtspunkten sortiert werden mussten.
    Auf den Schirmen waren Szenen der Truppeneinsätze zu sehen. Alle einlaufenden Informationen wurden gespeichert und dem Archiv und der Positronik zugeführt.
    Der TARA-Roboter, auf dessen Brust die Nummer 787 prangte, trug ein Prüfgerät, mit dem er verschiedene Schalteinheiten untersuchte. Es hatte den Anschein, dass er nach einer

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