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Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln

Titel: Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mich meine Beine tragen, das Meditationszentrum und eile zu meinem Lehrer. Concliva ist beschäftigt. Er abstrahiert eine große Maschine. Versuche, in sein Unendlichdenken einzusehen, verstehe aber überhaupt nichts von dem, was er abstrahiert. Aber so weit bin ich doch schon, dass ich merke: Er abstrahiert etwas, das ein großer Segen für das Universum sein wird. Und das macht mich glücklich.
    Endlich hat Concliva Zeit für mich. Erkläre ihm meinen Plan. Er scheint beeindruckt. »Das werden wir abstrahieren, Eptrocur«, sagt er mit seiner immer wohlwollend klingenden Stimme. »Aber zuerst musst du die Pläne für eine entsprechende Maschine anfertigen. Überdenke alles noch vieldimensional und dann denke es in den Speicher ein. Wir werden die Maschine für dein Abstraktum bauen lassen. Ist das alles, Eptrocur? Oder bedrückt dich noch etwas?«
    Mein Professor ist ein wirklich Weiser. Er hat mich durchschaut. Habe gerade an die beiden mehrdimensionalen Muster gedacht und mir überlegt, dass ich mich nun mit ihnen beschäftigen könnte. Muss nämlich zugeben, dass die beiden mich zu meiner Abstrahierung inspiriert haben. Aber davon will ich Concliva noch nichts verraten. Also lügen.
    »Ich komme mit meinen Mehrgedanken einfach nicht von der Großen Schwarzen Null los. Es beschäftigt mich immerzu«, lüge ich.
    Er zwinkert verstehend mit allen vier Augen. »So ergeht es uns allen, Eptrocur. Aber welch hervorragende Unendlichdenker wir auch sind, wir finden keine Lösung. Und da sagen einige, wir seien an der Schwelle des Absoluten. Diese Narren.«
    Diese Erkenntnis zeichnet Professor Concliva als einen echten Weisen aus.
    »Die Große Schwarze Null lässt sich von uns nicht bezwingen«, sagt er, als ich schweige. »Aber das wird auch uns nicht unterkriegen.«
    Bemerkung verwundert mich. Denn wir alle sind übereingekommen, die Große Schwarze Null aus eigener Kraft zu bezwingen und unsere Verbündeten nicht um Unterstützung zu bitten.
    »Hat sich die allgemeine Meinung geändert?«, frage ich deshalb.
    »Nein, denn das hieße, unser Unendlichdenken aufzugeben und auf die Ebene der niedrigsten Dimension zurückzukehren. Nein, Eptrocur, wir haben eine andere – eine echte – Lösung für unser Problem gefunden. Wir sind aber nicht durch Meditation darauf gekommen, sondern der Zufall hat sie uns zugespielt. Ja, auch das gibt es bei Unendlichdenkern – Zufälle. Wir besitzen nun eine Möglichkeit, uns und unser Lebenswerk zu retten. Mehr darf ich dir darüber aber noch nicht verraten.«
    Also frage ich auch nicht. Gehe wieder. Will sofort meine Überlegungen in den Speicher eingeben. Damit meine Maschine gebaut werden und ich sie bald abstrahieren kann.
    Bin müde, gehe auf allen vieren. Die vorderen Stummel tun mir bald vom Laufen weh. Diese Straßen! Wer sagt, dass mein Volk nur uneigennützig ist, der hat Recht. Aber etwas gesunder Egoismus wäre schon wünschenswert. Wir sollten mit allen Mitteln durchsetzen, dass man uns bessere Straßen baut.
    Mache Rast. Darf mich in Gedanken nicht schon wieder über die Gegebenheiten unserer Stadt beschweren. Das ist meiner nicht würdig. Habe wichtigere Aufgaben zu erledigen. Aufgaben, die dem Universum nützen. Was haben schlechte Straßen da schon für eine Bedeutung?
    Kehre zu meinem Platz an der Abstrahier-Schule in der Tafthyra zurück. Nehme mir das nächste Problem vor. Kann mich aber nicht konzentrieren. Die Große Schwarze Null schwebt als Drohung über mir. Ist überall um mich. Sehe wieder die beiden mehrdimensionalen Muster vor mir.
    Kann einfach nicht abstrahieren. Verlasse meinen Platz. Streife ruhelos durch Tomphus, bis ich vor Müdigkeit fast umfalle. Kann die beiden faszinierenden Fremdmuster nicht finden. Existieren sie überhaupt, oder sind es nur Produkte meines überreizten Mehrdenkens?

25.
    Das Wesen, das aus dem Gebäude getreten war und Gucky beinahe niedergewalzt hätte, war in jeder Beziehung erstaunlich. Es war im Vergleich zu dem kleinen Mausbiber ein Gigant und nur um einen halben Meter kleiner als Icho Tolot.
    Der zweite Eindruck war, dass der Fremde eine lederartige Haut wie ein Elefant hatte, die graubraun war. Von Gestalt war das Wesen so unförmig wie die Gebäude, zumindest fand Gucky das im ersten Augenblick. Aber auch später, als er sich Einzelheiten eingeprägt hatte, scheute er nicht den Vergleich mit einer wandelnden Tonne.
    Das Wesen balancierte seinen zwei Meter breiten und überaus schweren Körper auf zwei kurzen

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