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Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln

Titel: Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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jedes Neugeborene bescheiden beginnt. Der Schüler dringt in die sechste Dimension vor, und der Student lernt die siebte Dimension kennen und dringt in die Geheimnisse des Unendlichdenkens vor.
    Begreife die Probleme der Spurdenker, denn unsere Konzilsbrüder sind solche. Sie mussten einfach eine Technik entwickeln, sonst wären sie in den Anfängen ihrer Entwicklung stecken geblieben.
    Wir dagegen, mit unseren Mehrfachsinnen, brauchten die Brücke der Technik nie, so lehrt es zumindest die Geschichte. Doch hier irren die alten Chronisten.
    Als wir immer tiefer in die siebte Dimension vordrangen, zeigte sich, dass wir unser großes Wissen ohne technische Hilfsmittel nicht anwenden konnten. Auch wir wären an diesem Punkt in unserer Evolution stehen geblieben, hätten wir uns nicht mit dem Konzil der Sieben verbündet. Ohne unsere Verbündeten, die Laren, hätten wir viele unserer Ideen nicht realisieren können.
    Ein Raumschiff unserer Brüder ist gelandet und hat wieder viel technisches Material zum Abstrahieren gebracht. Unsere Lager werden geräumt. Sie waren bereits zum Bersten voll mit Modellen, in denen unsere Abstrakt-Muster gespeichert sind.
    Habe viel zu tun. Warum kann ich mich nicht auf meine Aufgaben konzentrieren?
    Suche das Meditationszentrum auf. Hilft wenig. Mein Denken spaltet sich, wandert über unzählige auseinander laufende Gleise ins ungewisse Nichts. Versuche, die Denkschienen wieder zusammenzuführen. Geht nicht. Finde im Meditationszentrum nicht die nötige Ruhe. Gehe wieder. Suche meinen Lehrer auf.
    Concliva löst sein begonnenes Problem. Widmet sich dann mir. »Du bist ein anstrengender Schüler, Eptrocur«, sagt er. »Mit welchen Fragen quälst du dich, dass du auf keinen Nenner kommst? Warum gehst du den Weg deiner Entwicklung nicht wie andere Studenten? Du bist zu ungeduldig, willst die Phasen deiner Entwicklung überspringen, um schneller ans Ziel zu kommen. Das ist nicht gut. Man muss alle Probleme von vorne beginnen und sie kontinuierlich und chronologisch bis zur Lösung verfolgen. Auch das eigene Leben, Fragen der Existenz sind solch ein Problem.«
    Gestehe alles. Erzähle von meiner Entdeckung, wie ich die beiden Fremdmuster in der Tafthyra entdeckte und sie zu ergründen versuchte, während sie mich bis in die Kypla verfolgten.
    »Ein Produkt deiner verwirrten Vielfachsinne, Eptrocur«, behauptet Concliva. »Suche das Meditationszentrum auf und geh dort in dich.«
    »Habe es getan, fand dort keine Ruhe«, sage ich ihm. Bin entschlossen, mich nicht mit Schulweisheiten abfertigen zu lassen. Kann meine nagende Ungewissheit nicht länger für mich allein behalten. Sage alles, wie es mir in den Sinn kommt. Selbst auf die Gefahr hin, als rebellischer Student zu gelten.
    »Irrtum ausgeschlossen«, sage ich. »Habe zwei Fremdwesen entdeckt, die sich hinter fünfdimensionalem Schutzschild verbargen. Bekam deshalb Körper nicht zu sehen.«
    Concliva seufzt. Es gefällt ihm nicht, wenn ich in Kürzeln spreche. Er mag das nicht. Progressiv denken – ja, traditionell sprechen aber …
    Er seufzt wieder. Sagt: »Das ist unsere Galaxis, Eptrocur. Wir bereisen sie schon seit langer Zeit. Wir kennen alle Planeten. Glaubst du nicht, dass wir es wüssten, wenn in unserer Galaxis noch ein zweites Volk von Intelligenzwesen lebte? Noch dazu ein Volk, dessen Können in die fünfte Dimension hineinreicht?«
    »Möglicherweise darüber hinaus«, füge ich hinzu.
    »Dann erst recht«, erwidert Concliva. »Ein so – wenn vielleicht auch nur technisch – hoch entwickeltes Volk wäre unserer Aufmerksamkeit nicht entgangen.«
    »Behaupte nicht, dass Fremde unserer Galaxis entstammen. Können aus anderer Galaxis gekommen sein.«
    »Die anderen Galaxien stehen unter der Kontrolle des Konzils. Die Hetosonen hätten das Eindringen Fremder bemerkt.«
    »Eine Möglichkeit, die meine Behauptung beinhaltet. Konzil könnte Fremde entsandt haben.«
    »Ohne uns davon zu informieren?«
    »Die Existenz von Hetos-Inspektoren ist erwiesen. Ist in der Geschichte unseres Volks verankert, dass Hetos-Inspektoren in unserer Galaxis gewirkt haben.«
    »Diese Zeiten sind längst vorbei … Vergiss solche Gedanken wieder, Eptrocur. Sie fallen in das Gebiet der Politik. Und für die Politik bist du noch nicht reif. Es gibt nur wenige Unendlichdenker in unserem Volk, die die Kunst der Diplomatie beherrschen.«
    »Bin dennoch sicher, Fremdwesen entdeckt zu haben.«
    »Unsinn.« Concliva räuspert sich. »Aber ich sehe, deine

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