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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Himmel und nahm mit höchster Beschleunigung Fahrt auf.
    Das Ziel war klar, der Erfolg ungewiss. Perry Rhodan war entschlossen, die SOL zu retten und so bald wie möglich den Flug zur Milchstraße fortzusetzen.

16.
    Galbraith Deighton lag ungefesselt auf dem Boden eines großen Raums. Als er sich ein wenig aufrichtete, konnte er seine Männer sehen, die allmählich ebenfalls ihre Bewegungsfähigkeit zurückerlangten. Niemand hatte ernsthaft Schaden erlitten.
    Vorsichtig stand er auf, um das Gefängnis zu untersuchen. Die Wände wirkten massiv, es gab nur ein einziges Fenster dicht unter der hohen Decke. Wenn sich drei Männer aufeinander stellten, konnten sie es vielleicht erreichen. Die Tür war aus Metall und ohne sichtbares Schloss, das man hätte aufbrechen können.
    Deighton kehrte an seinen Platz zurück und setzte sich. Neben ihm lag Leutnant Souza und rieb sich die Augen. »Sieht nicht gut aus, glaube ich«, seufzte Souza.
    »Stimmt.« Deighton nickte. »Aber früher oder später wird Rhodan uns hier herausholen. Ich möchte nur wissen, was aus der BRESCIA geworden ist …«
    »Was halten Sie von den Keloskern?«, fragte Souza übergangslos.
    Deighton streckte die Beine aus und lehnte sich mit dem Rücken an die Mauer. »Sie sind erstklassige Mathematiker und Theoretiker, aber ansonsten so ungeschickt, wie sie aussehen. Andererseits haben sie es geschafft, uns die BRESCIA wegzunehmen. Ehrlich gesagt, Leutnant, ich weiß nicht, was ich von ihnen halten soll.«
    »Glauben Sie, wir können fliehen?«
    Deighton zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung, aber wir werden es früher oder später versuchen müssen. Wer weiß, wie lange es dauert, bis Rhodan uns aufspürt.«
    Eine Tür öffnete sich. Zwei Kelosker stellten Gefäße und Körbe mit Wasser und Lebensmitteln ab. Hinter ihnen wurden bewaffnete Wärter sichtbar.
    »Vielleicht sollten wir eine solche Gelegenheit nutzen«, raunte Souza. »Wenn wir den Wachen die Strahler abnehmen können, sind wir frei. Sie sind viel zu langsam, um sich zu wehren.«
    »Das nächste Mal vielleicht …«
    Nachdem die Tür wieder geschlossen war, verteilte Deighton die Lebensmittel. Inzwischen waren alle wieder auf den Beinen. Zugleich kehrte der Wille zurück, die Gefangenschaft schnellstmöglich zu beenden.
    Deighton kletterte auf die Schultern eines Mannes, der auf einem anderen stand. Mit dem Kopf erreichte er so gerade den Rand des vergitterten Fensters und konnte hindurchblicken.
    Es dunkelte bereits, und viel war nicht zu erkennen. Takrebotan war eine kalte und unfreundliche Welt mit spärlicher Vegetation, jedoch für die Rechenexperimente der Kelosker bestens geeignet. Deighton entdeckte niedrige Gebäude jenseits des Platzes in der grünlichen Dämmerung. Dahinter erstreckten sich Stachelwälder bis zum Horizont.
    »Sie haben ein anständiges Gewicht«, seufzte der Mann, auf dessen Schultern er stand.
    Deighton schwang sich wieder auf den Boden. »Sieht nicht gerade einladend aus da draußen, aber besser als das Gefängnis allemal. Wir werden es versuchen.«
    »Morgen?«, fragte Leutnant Souza.
    »Ja, morgen«, versicherte Deighton.
    Dr. Yato Ting Suin, der Ortungsingenieur der von Rhodan und seinen Leuten zurückeroberten BRESCIA, kehrte nach einem Gespräch mit dem Kybernetiker Dr. Kelim Akumanda nachdenklich in seine Kabine zurück.
    Die BRESCIA folgte seit Stunden dem Konvoi der keloskischen Raumer, der mit unbekanntem Ziel von Last Stopp gestartet war. Das ›Shetanmargt‹, das sie holen wollten, musste etwas Besonderes sein, großartig und ungemein wertvoll, denn die Kelosker setzten alles daran, es vor dem drohenden Untergang durch die Aktivität der Großen Schwarzen Null zu retten. Das absolute Nichts, das zur ernsten Bedrohung geworden war, befand sich nahe dem keloskischen Borghal-System.
    Ting Suin war sich ziemlich sicher, dass der Konvoi Borghal anflog. Obwohl Akumanda zu beweisen versucht hatte, dass es sich bei dem Shetanmargt nur um eine Art Robotgehirn handelte, das keinesfalls auf einem Planeten stationiert sein konnte – schon gar nicht in unmittelbarer Nähe einer fünfdimensional strahlenden Sonne.
    Ting Suin war klar, dass Rhodan mit äußerster Vorsicht manövrieren musste, um unentdeckt zu bleiben, aber das hatte nur wenig mit dem Verdacht zu tun, den Akumanda nach dem Abschluss seiner ›Beweisführung‹ geäußert hatte.
    Ting Suin hielt es nicht lange in seiner Kabine aus. Auf dem Korridor zur Kommandozentrale materialisierte Gucky

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