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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sind.«
    »Wir kommen«, teilten Romeo und Julia mit.
    Nach einer Weile hörten die Siganesen in dem Gewirr unter und hinter sich Geräusche, die nicht von SENECA ausgehen konnten.
    »Wir müssen uns beeilen!«, drängte Harl Dephin. »Wahrscheinlich hat SENECA seine Roboter gerufen.«
    Die nur eine Handspanne großen Männer in ihren Kampfanzügen kletterten schneller durch das Gewirr von Balpirol-Strängen, Biopon-Blocks und Hyperimpuls-Antennen. Sie turnten dabei so geschickt wie Drahtseilartisten. Dennoch kamen sie naturgemäß nicht so schnell vorwärts wie die Roboter, die ihnen folgten und sich nicht in der Nähe von Balpirol-Strängen halten mussten. Sie durften auch ihre Tornisteraggregate nicht einsetzen, um zu fliegen, denn in seinem Innern war SENECA äußerst empfindlich gegen energetische Störungen.
    Als die Siganesen den Egosektor endlich erreichten, waren Romeo und Julia nur noch wenige Meter hinter ihnen. Doch auch die Roboter konnten sich nicht voll entfalten. Wegen der innigen Verflechtung von organischem und anorganischem Baumaterial durften sie nicht einmal ihre Paralysatoren einsetzen. Sie mussten versuchen, die Siganesen mit bloßen Händen einzufangen.
    Die Thunderbolts hatten sich im Zusammenspiel schon in zahllosen Risikoeinsätzen bewährt. Harl Dephin und Arnos Rigeler brachten winzige Störschockbomben an den Vertiefungen der unregelmäßigen Außenfläche des Egosektors an, während die anderen Siganesen die Roboter ablenkten.
    Als Dephin und Rigeler ihre Arbeit beendet hatten, schaltete der Kommandant des Teams den Stimmverstärker seines Kampfanzugs ein und rief: »Halt, Romeo und Julia! Bewegt euch nicht mehr, oder wir aktivieren über Funk unsere Störschockbomben. Dann würde SENECA handlungsunfähig werden.«
    Die Roboter erstarrten.
    »Was wollen Sie, Kommandant Dephin?«, fragte SENECA aus einem seiner Innenlautsprecher.
    »Wir verlangen, dass du die Umladeaktionen sofort abbrichst! Andernfalls legen wir deinen Egosektor lahm. Du weißt, was das bedeuten würde.«
    »Das dürfen Sie nicht tun, Kommandant Dephin. Diese Maßnahme würde bleibende psychische Schäden zurücklassen.«
    »Darauf lassen wir es ankommen. Ich gebe dir eine halbe Minute Bedenkzeit. Danach aktivieren wir die Bomben.«
    »Ich gebe nach«, teilte SENECA mit. »Ab sofort sind die Arbeitsroboter stillgelegt. Doch ich habe keinen Einfluss auf die Kelosker an Bord der SOL.«
    »Sie können ohne deine Hilfe nicht viel unternehmen.«
    »Wie soll es weitergehen?«, erkundigte sich SENECA.
    »Zwei von uns werden hier bleiben und ständig bereit sein, die Störschockbomben zu aktivieren«, erläuterte Harl Dephin. »Die anderen vier erhalten freies Geleit und dürfen Icho Tolot mitnehmen. Wir verlassen das Schiff. Außerdem müssen sich Romeo und Julia aus der Nähe des Egosektors zurückziehen.«
    »Einverstanden«, sagte SENECA.
    Als Romeo und Julia verschwanden, folgten ihnen vier Siganesen. Sie ließen den Paladin zurück. Kurz darauf erreichten sie den Haluter, sie weckten ihn und klärten ihn über die veränderte Situation auf. Tolot wurde aus den Fesselfeldern entlassen.
    Mit den vier Siganesen auf der linken Schulter verließ er die SOL und begab sich zu Perry Rhodan. Mehr konnten er und die Siganesen vorläufig nicht unternehmen – jedenfalls so lange nicht, wie die Besatzung und die Einwohnerschaft der SOL noch paralysiert waren.
    Joscan Hellmut registrierte ungläubig, dass die Arbeitsroboter der SOL erstarrten. Die Kelosker reagierten mit Verwirrung darauf. Sie versuchten, die Roboter zur Fortführung der Transportarbeiten zu bewegen, erreichten jedoch nichts.
    Hellmut zog durchaus in Erwägung, dass die Aktivitäten der parapsychisch begabten Kinder das bewirkt hatten. Zweierlei hielt ihn dennoch davon ab, in die SOL einzudringen und nach ihnen zu suchen. Zum einen musste er befürchten, paralysiert zu werden, sobald er das Schiff betrat, zum anderen entdeckte er eine Gruppe Kelosker, die sich der BRESCIA näherten.
    Er beschloss, wenigstens so lange zu warten, bis er wusste, was die Kelosker von ihm oder im Kreuzer wollten. Es musste wichtig sein, denn er erkannte als Anführer der Gruppe Kudan.
    Da die Schleusen der BRESCIA offen standen, gelangten die Kelosker ungehindert ins Schiff. Ihre plumpen Körper drängten in die Zentrale.
    »Wir suchen Romeo und Julia«, sagte Kudan.
    Hellmut zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht, wo die beiden Roboter sind«, antwortete er. »Ich habe sie seit

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