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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Messanter deutete zur SOL hinüber.
    Die Roboter bewegten sich nicht so steif und unbeholfen wie sonst, sondern schwebten knapp über dem Boden. Sie näherten sich der BRESCIA.
    »Wir dürfen nicht später als sie beim Kreuzer ankommen.« Rhodan erhöhte die Geschwindigkeit.
    Romeo und Julia landeten ungefähr dreißig Meter vor dem Raumschiff. Im gleichen Augenblick setzte der erste Gleiter neben ihnen auf. Perry Rhodan rief: »Schaltet sofort die Energiesperre ab! Ich fürchte, Gucky hat sich darin gefangen.«
    »Deshalb sind wir gekommen, Sir«, sagte Julia. »Bitte warten Sie, bis die Sperre aufgehoben ist.«
    Rhodan nickte knapp. Er befürchtete das Schlimmste für den Ilt und machte sich heftige Vorwürfe, weil er ihm erlaubt hatte, den Sprung durch die Energiesperre zu wagen.
    Nach ungefähr einer halben Minute flimmerte die Luft zwischen den Robotern und dem Raumschiff – und im nächsten Moment materialisierte ein zappelndes und schreiendes Bündel.
    Perry Rhodan eilte auf den Mausbiber zu und kniete neben ihm nieder.
    »Bist du verletzt, Gucky?«
    Der Ilt hörte auf zu schreien, starrte seinen terranischen Freund sekundenlang verständnislos an und stieß endlich einen tiefen Seufzer aus. »Ich glaube nicht, Perry.« Das klang kläglich. »Wahrscheinlich habe ich alles nur geträumt.«
    »Was hast du geträumt?«
    »Mein Zahn war ausgefallen«, hauchte Gucky. »Mein einziger herrlicher Nagezahn. Einfach ausgefallen und verfault. Außerdem hatte ich die …« Er stockte.
    »Was hattest du?«, bohrte Rhodan unerbittlich weiter.
    »Die Räude«, flüsterte Gucky kaum noch hörbar.
    Rhodan strich seinem Freund über das Fell. »Alles nur ein schlechter Traum, Kleiner. Dein Fell ist glatt und seidig wie immer.«
    »Glatt und seidig?«, fragte der Mausbiber gespannt.
    Perry Rhodan nickte.
    Gucky ließ seinen Nagezahn in voller Größe sehen. »Danke, Perry«, flüsterte er. »So etwas Schönes hast du mir noch nie gesagt.«
    Rhodan blickte auf und sah, dass Romeo und Julia sich der offenen Bodenschleuse des Kreuzers näherten. Er erhob sich und zog den Mausbiber mit in die Höhe. Danach wandte er sich an die Wissenschaftler. »Gucky und ich teleportieren ins Schiff. Sie kommen nach!«
    Er ergriff die Hand des Mausbibers und fragte: »Kannst du uns beide in die Zentrale bringen? Die Energiesperre ist aufgehoben.«
    Der Ilt konzentrierte sich kurz, dann teleportierte er. Im nächsten Augenblick standen Perry Rhodan und er in der Zentrale der BRESCIA. Joscan Hellmut sah ihnen entgegen.
    »Wir starten, sobald alle an Bord sind!«, befahl der Terraner. »Hoffentlich können wir die Spur der keloskischen Flotte aufnehmen.«
    Helmut schwieg. Er blickte zum offenen Schott, durch das soeben die beiden Roboter hereinkamen. »Habt ihr die Emraddin-Zwillinge gesehen?«, fragte er.
    »Sie befanden sich in der Alpha-Zentrale«, antwortete Romeo. »Da sie große Verwirrung gestiftet hatten, wurden sie in eine Scheintodstarre versetzt, die nur von SENECA aufgehoben werden kann.«
    »Wer sind die Emraddin-Zwillinge eigentlich und weshalb dieser Aufwand?«, wollte Rhodan wissen. Joscan Hellmut erklärte es ihm, und die beiden Roboter ergänzten einiges.
    Perry Rhodan nickte zögernd. »Wir haben also zwei neue Mutanten mit faszinierenden Fähigkeiten. Aber dass sie noch Kinder sind, wird sich wohl als sehr problematisch erweisen.«
    »Wir müssen dafür sorgen, dass SENECA sie sofort aus der Scheintodstarre befreit«, sagte Joscan Hellmut heftig.
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Das wäre zu früh, Joscan. Ich denke, dass SENECA richtig gehandelt hat. Die Zwillinge wären in unserer Lage eine ständige Gefahrenquelle – und zwar nicht nur für SENECA. Später, sobald wir hoffentlich wieder einen halbwegs normalen Zustand erreicht haben, werde ich mich persönlich um sie kümmern. Unter verständnisvoller Anleitung und Kontrolle könnten sie uns sehr nützlich sein.«
    Er wandte sich an die Gruppe, die inzwischen vollzählig versammelt war: »Wir besetzen die Kontrollen und starten! Das Shetanmargt, was immer das sein mag, darf nicht nach Last Stopp gebracht werden. Ich bin jedoch bereit, mit den Keloskern einen Kompromiss zu schließen und so viele von ihnen und ihren Geräten mitzunehmen, wie bei Wahrung unserer eigenen Interessen möglich ist.«
    Er setzte sich vor das Hauptsteuerpult und wartete ab, bis auch die anderen Stationen besetzt waren. Danach fuhr er die Triebwerke hoch.
    Die BRESCIA schoss auf einer Glutsäule in

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