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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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starke innere Erregung. »Vorrangstufe eins … Der Funkspruch muss wirklich sehr bedeutsam sein.«
    Als sie die Dakkarkom-Hauptzentrale betraten, waren schon etliche Ganjasen aus dem engsten Mitarbeiterstab des Ganjos anwesend. Unmittelbar darauf erschien auch Skorvamon. Der Ganjo befand sich in Begleitung des geheimnisumwitterten Meisters des Lupicran-Kults, dessen Namen niemand kannte – außer vielleicht Skorvamon selbst. Der Meister, wie er nur genannt wurde, war ein hochgewachsener, kräftiger Mann mit goldbrauner Hautfarbe, hellgrünen Augen und einem kahl geschorenen Rundschädel. In der rechten Hand hielt er einen zwei Finger dicken Stab aus halb durchsichtigem blauem Material, in dem zahllose silbrige Pünktchen zu tanzen schienen.
    Die Höflinge machten dem Ganjo respektvoll Platz. Keltraton nahm jedoch an, dass sie deshalb so schnell zurückwichen, weil sie den Meister fürchteten.
    Skorvamon und der Meister blieben vor dem größten Dakkarkom der Hauptzentrale stehen, einem Aggregat so groß wie ein achtzigstöckiges Hochhaus, von dem allerdings nur ein Hundertstel über das Niveau der Zentrale aufragte.
    »Verlesen Sie die Botschaft aus der Galaxis Milchstraße!«, befahl Skorvamon dem Ersten Dakkarkom-Meister.
    Der Mann verneigte sich tief vor dem Ganjo und sagte: »Die Galaxis Milchstraße ruft Gruelfin! Hier spricht Atlan, Lordverwalter des Neuen Imperiums der Menschheit. Diese Nachricht ist an meinen persönlichen Freund Ovaron oder an den regierenden Ganjo des Ganjasischen Reichs gerichtet.«
    Es folgte eine Schilderung von Zuständen in der Galaxis Milchstraße, bei der es Keltraton kalt über den Rücken lief. An den Gesichtern der übrigen Anwesenden erkannte der Rechtswissenschaftler, dass es allen so erging. Danach verlas der Erste Dakkarkom-Meister den Schluss der Botschaft: »Ich appelliere an die Freundschaft zwischen unseren Völkern und bitte den regierenden Ganjo des Ganjasischen Reichs, Dakkarkom-Kontakt aufzunehmen, damit wir über eine eventuelle Hilfeleistung verhandeln können. Ich bin bereit, über alle Aufwendungen und deren Ausgleich zu sprechen. Das Konzil der Sieben Galaxien stellt eine Gefahr dar, die letzten Endes auch die Cappin-Völker bedrohen wird. Lassen Sie meinen Ruf nicht verhallen! Atlan, Lordverwalter des Neuen Imperiums der Menschheit.«
    Eine Weile blieb es still, dann setzte ein Raunen und Flüstern ein, das in eine erregte Diskussion auszuarten drohte.
    »Ruhe!«, befahl Skorvamon. Er wandte sich wieder an den Dakkarkom-Meister. »Das war alles?«, fragte er.
    »Das war alles, Ganjo.«
    Skorvamons runzliges Gesicht verzog sich zu einem hämischen Lächeln. »Dieser Atlan scheint einer von Ovarons alten Freunden zu sein. Eigentlich ist es verwunderlich, dass er noch lebt.«
    »Was gedenken Sie zu tun, Ganjo?«, fragte Shevraton, der älteste unter den engsten Mitarbeitern Skorvamons. Er durfte sich mehr herausnehmen als die anderen Höflinge, denn er war zu alt, um die Nachfolge Skorvamons antreten zu können, und wurde vom Ganjo nicht als Konkurrent angesehen.
    »Das Problem ist so vielschichtig, dass ich keine schnelle Entscheidung treffen will«, erklärte Skorvamon. »Offenbar haben die Terraner etwas an sich, was Schwierigkeiten geradezu magisch anzieht.« Er warf einen ironischen Seitenblick auf den Meister des Lupicran-Kults. »Ich empfehle dem Meister, gemeinsam mit seinen Adepten das Orakel von Kresnaah zu befragen. Ich persönlich werde die Botschaft Ovaron überbringen und den Rat des ehemaligen Ganjos einholen.« Er machte eine umfassende Handbewegung. »Ihnen rate ich, sich in Klausur zu begeben und meine Entscheidung abzuwarten. Angesichts der Kompliziertheit des Problems ist es nicht sinnvoll, wenn Sie eigene Vorschläge ausarbeiten. Ich werde Sie zusammenrufen, sobald ich meine Entscheidung getroffen habe.«
    Er wandte sich um und verließ die Dakkarkom-Hauptzentrale, nachdem der Dakkarkom-Meister ihm einen Ausdruck mit dem Text des Funkspruchs überreicht hatte.
    Der Meister des Lupicran-Kults blickte sich mit ausdruckslosem Gesicht um und hob seinen Kultstab. Die silbrigen Pünktchen in dem mattglasähnlichen Material wirbelten schneller – und plötzlich war der Meister verschwunden.
    Keltraton las in den Augen der anderen Höflinge Furcht. Auch er selbst erschauerte angesichts der Machtdemonstration des Meisters.
    Nach einer Weile räusperte sich Tarjighon. »Wahrscheinlich vergisst Skorvamon über dem neuen Problem die Geschichte mit den

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